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 Die Gemächer

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BeitragThema: Die Gemächer   Die Gemächer Icon_minitimeMo Aug 29, 2016 1:46 pm

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Hier befinden sich die Gemächer der Erbin von Haus Waynwald: Taliya. Sie hat hier ein Schlafzimmer, Ankleidezimmer und einen kleinen Balkon mit Aussicht auf den See. Die Farben in ihren Zimmern halten sich generell in einem Lind- und Smaragdgrün.

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Taliya Waynwald

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BeitragThema: Re: Die Gemächer   Die Gemächer Icon_minitimeMo Aug 29, 2016 4:34 pm

cf: Der Burggarten

Taliyas Schritte hallten leicht in den Gängen der Burg, obwohl diese mit Wandteppichen versehen waren. Die Bediensteten huschten vor ihr fort, doch es hätte sie nicht gestört ebenfalls Platz zu machen. So wich sie zwei jungen Mädchen aus, die gerade das Geschirr aus dem Saal in Richtung der Küche trugen. Sie entschuldigten sich vielmals, doch Taliya lächelte ihnen nur zu und winkte ab. Ob sie nun einen Schritt zur Seite machte oder nicht war doch nun wirklich kein Grund für Entschuldigungen. Sie wurde auch ohne herrisches Gehabe von ihren Bediensteten und vor allem dem Volk respektiert und gemocht. Generell war die Familie Waynwald in jeglicher Hinsicht ein vorbildliches Haus. Niemand redete schlecht über sie und jeder lobte die Wirtschaft und das stets offene Ohr der Lady Waynwald. Und Taliya wusste, dass sie eines Tages in sehr große Fußstapfen treten würde, doch noch war es nicht soweit.
Mit munterem Schritt erreichte sie nun ihre Gemächer und befand, dass es besser war zu klopfen, auch wenn es ihre eigenen Zimmer waren. Nachdem sie ein "Herein" gehört hatte, öffnete sie leise die Tür und trat ein. Ihre Großmutter, Anya Waynwald, stand am Fenster und sah zu ihr herüber, als sie die Tür hinter sich schloss.
"Ihr habt mich rufen lassen?", fragte Taliya und lächelte sanft, jedoch verhielt sie sich gehorsam. Anya nickte leicht und deutete dann auf das Bett der jungen Lady, wo sich ein Paket befand.
"Probier es ruhig an. Es ist ein Geschenk. Wir erwarten für heute Besuch und ich möchte, dass du dich angemessen kleidest.", sagte Anya und ging dann an ihr vorbei zur Tür. Bevor sie jedoch hinaus verschwand, warf sie ihr einen langen, beinahe etwas traurigen Blick zu. Dann verschwand ihre Großmutter und Taliya war allein. Sie wusste was der Blick zu bedeuten hatte und auch wusste sie, wer heute kommen würde. Es war noch nicht allzu lange her, da war ein Rabe gekommen, mit der Nachricht, dass Lady Arryn verstorben war. Anya hatte schon oft genug davon gesprochen, dass der Wahnsinn die Witwe gepackt haben musste und nun letztlich war sie dem erlegen. Die Nachricht hatte das ganze Tal in Trauer versetzt und bei der offiziellen Beisetzung waren alle hohen Lords und Ladys anwesend gewesen. Taliya hatte nicht mitgehen sollen, denn ihre Großmutter meinte, dass ihre Zeit für die Anwesenheit bei offiziellen Anlässen noch früh genug käme. Sie behütete sie wohl, obwohl sie auch oft genug sehr streng mit ihr war. Doch Taliya nahm ihr die Strenge nicht übel, nahm sie als Belehrung und Rat an.
Nach der Beisetzung hatte es eine Weile gedauert, bis sich ihre Großmutter ihr anvertraut hatte und ihr von ihrem kleinen 'Geheimnis' erzählt hatte. Es gab dort wohl einen Bastardssohn der Arryns, der nun Anspruch auf den Lordsitz erheben wollte. Sein Name war Lucas Stein und er war es, der als heutiger Besuch angekündigt war. Er wollte sich sicherlich seiner Vasallen sicher gehen, doch Taliya war skeptisch, wie sich der junge Lord so machen würde und ob er als neuer Lord über das Tal gut genug war. Und genau wegen dieser Skepsis hatte ihre Großmutter entschieden sie mit entscheiden zu lassen, was das Beste für ihr Haus war. Schließlich musste sie das schon bald selbst entscheiden, wenn die gute Anya nicht mehr war.
Langsam kehrte sie aus ihren Gedanken zurück und ging herüber zum Bett, wo sie die Verpackung des Kleides auseinander schob und das Kleid, welches sie wohl tragen würde, zutage kam. Es war wunderschön. Der obere Teil war in Sonnengelb gehalten und mit Verzierungen bestickt, die Blumen darstellten. Ab der Taille abwärts fiel der Stoff in einem Waldgrün aus, welches sie an die Blätter des Ahorns erinnerte, zumindest von der Farbe her. Es war einfach bezaubernd. Und als sie sich in ihr Ankleidezimmer begab, so kamen direkt zwei Zofen herbei geeilt, die ihr aus ihrem jetzigen Kleid in das Neue halfen. Der Stoff schmiegte sich an ihre Haut und es saß wie angegossen, als hätte ihre Großmutter genau gewusst wie ihre Maße waren.
"Ihr seht bezaubernd aus, MyLady.", sagte eine der Zofen, eine hübsche Blondine mit blauen Augen, die stets vor Freude strahlten.
"Eure Lady Waynwald hat es wirklich gut ausgesucht.", sagte die andere, ein junges Ding mit rötlichen Haaren und grauen Augen. Taliya mochte ihre Zofen, denn sie waren ihr wie Freundinnen, auch wenn es nicht hieß, dass sie deshalb alles durften. Mit einem Nicken und Lächeln entließ sie die Beiden, auf das sie ihr Frühstück einnehmen konnten. Als die Mädchen die Tür geschlossen hatten, trat Taliya auf den Balkon hinaus und pflückte eine Feder aus der Luft, die sie nach genauerem Hinsehen als Falkenfeder identifizierte. Sie trat an das steinerne Geländer heran und blickte über den See, atmete die frische Luft ein und genoss die Wärme der Sonne auf ihrem Gesicht. Von hier aus konnte sie einen Teil des Weges sehen, die die Karawane beim Eintreffen zurück legen musste. So würde sie genau sehen, wann der Besuch eintraf.



*Das Kleid_Klick* *Das Kleid (von nahem)_Klick*
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BeitragThema: Re: Die Gemächer   Die Gemächer Icon_minitimeMo Dez 05, 2016 10:00 pm

cf: Der Salon
Kleid_Klick

Der Nachmittag war beinahe wie im Flug vergangen. Dennoch hatte Taliya Zeit für ihre Bücher gefunden, die sie mit wichtigen Notizen füllte. Kaum hatte sie ihre Feder abgesetzt, die von einem Uhu stammte, pustete sie sanft über die Tinte, damit sie trocknete. Ihre Schrift war schön, geschwungen und doch mit leichtem Druck geschrieben, sodass man ihre Bestimmtheit daraus lesen konnte. Es war die Schrift einer Frau, die wusste was sie wollte. Und so war ihr Schriftbild ein Ebenbild ihres Charakters. Taliya musste lächeln als sie an den gemeinsamen Spaziergang mit Lucas im Schlossgarten denken musste. Sie hatte Gefallen an dem jungen Mann gefunden und bei den Göttern, das musste sie auch. Schließlich würde sie ihn heiraten, sobald er Lord über das Tal war. Bei dem Gedanken daran einen offenbar völlig Fremden zu ehelichen, wurde ihr doch schon etwas schwer ums Herz und sie musste schwer schlucken. Die Aussicht ihn besser kennen zu lernen auf ihrer gemeinsamen Reise schwächte diese Angst nur leicht. Denn immerhin würde er nicht wirklich viel Zeit für sie haben, sondern viel mehr damit beschäftigt sein sich bei den Häusern des Tales gut zu stellen. Aber wer wusste es schon, vielleicht war er ja ein Mann, der wusste wie man der Aufmerksamkeit einer rau gerecht wurde.
"Ob er wohl schon andere Frauen geliebt hat?", fragte sie sich selbst leise und musste daraufhin leise auflachen. Was für eine dumme Frage sie sich doch stellte. Was Lucas zuvor getan hatte ging sie schlichtweg nichts an. Und sie würde nicht so forsch sein und ihn um dieses Wissen berauben. Doch gab sie sich, genauso wenig wie ihre Großmutter, damit zufrieden, nur die Lady an der Seite eines Lords zu sein. Sie war mehr als nur eine Beistellehegattin. Sie würde ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihn kritisieren, wenn er ihrer Meinung nach etwas Falsches tat. Auch wenn das bei den meisten Häusern verpönt war, dass sich die Frau in die Geschäfte des Mannes einmischte, so war es doch nicht im Sinne der Waynwalds, dass sie Entscheidungen einfach auf sich beruhen ließen. Bei den Göttern, das hatte sie wahrlich von ihrer Großmutter gelernt: Eine Waynwald lässt nicht über sich entscheiden, nicht einmal in einer Notsituation. Damit mussten künftige Ehemänner einfach leben. Ansonsten konnten sie eben keine Waynwald ehelichen. So einfach war das.
Nachdenklich und noch immer leicht belustigt stand Taliya auf. Sie hatte sich inzwischen für das Abendbankett umgezogen und trug nun ein Himmelblaues Kleid, welches aus gerafftem Stoff und Tüll gemacht war. Es war im Gegensatz zu dem Kleid, welches sie vorhin getragen hatte, eher schlich und ohne Bestickungen, aber dennoch mit der ein oder anderen Verzierung. Und es saß wesentlich bequemer als das vornehme, grüne und sehr teure Kleid. Taliya betrachtete sich in der Spiegelung des Fensters und strich sanft über ihr offenes Haar, welches in dichten Strähnen wie Kohlenschleier über ihre Schultern floss. Sie liebte ihr dunkles Haar, welches sie von ihrer Mutter geerbt hatte. "Mögen die Götter sie segnen.", murmelte sie leise und ein Seufzen entfuhr ihren wunderschönen Lippen. Gerade als sie sich auf den Balkon begeben wollte, klopfte es an ihrer Tür. Verwundert sah sie zu dem Holztor herüber und fragte sich, wer so kurz vor dem Bankett noch stören wollte. Doch rief sie nur ein "Herein." und wartete ab, wer ihr einen Besuch abstattete. Zu ihrer Verwunderung war es Lord Stein, der sie mit seiner Anwesenheit besinnte. Ihre Verwunderung war nur für einen Moment in ihrem Gesicht pässlich, bis sich ihre Wogen wieder glätteten.
"Lord Stein. Was verschafft mir die Ehre Eures frühabendlichen Besuchs?", fragte sie, wobei ihre Stimme so hell und klar klang wie das Glucksen eines Bergbaches. Mit einer eleganten Handbewegung bot sie ihm einen der Sessel an, die sich in ihrem Gemach gegenüber standen und einen kleinen Tisch mit einer Vase frischer Blumen umrahmten.
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BeitragThema: Re: Die Gemächer   Die Gemächer Icon_minitimeFr Dez 09, 2016 5:40 am

cf: Der Salon

Als er sie sah wurde er augenblicklich rot. Ihr Kleid war heller als sein dunkelblaues samtenes Wamst. Und doch passte es so gut zu dem seinen. In diesem Moment wurde ihm bewusst, dass sie nicht zufällig die Farben des Hauses Arryn ausgewählt haben konnte. Nicht nach diesem Nachmittag. Auf ihre Weise war sie schon unglaublich. Zuerst bekam sie als er zu viel sprach wie ihre Großmutter einen kleinen Wutanfall, um danach wieder sanftmütig zu werden. Es würde länger dauern um sie zu durchschauen. Und dennoch glaubte Lucas das sie es gut mit ihm meinte. Nichtsdestotrotz würde er sich von ihr nicht einfach überrumpeln lassen. Selbstbewusste Frauen mochte er zwar, doch gab es für ihn irgendwann eine Grenze wenn diese Frauen sich über jeden Zweifel und jeden Mann erhaben fühlten. In Dorne waren Männer und Freuen gleichberechtigt. Aber das funktionierte auch nur weil beide Geschlechter die Freiheit des anderen tolerierten. Und solange Taliya seine Freiheit tolerierte und ihm nichts aufzwang würden sie auch keine Probleme bekommen. Derweil würde er versuchen ihr ihre aufgesetzte höfische Maske zu entreissen. Einerseits weil er es auf Dauer langweilig fand und weil es Spaß machte sie aus der Reserve zu locken. Er musste natürlich aufpassen das er sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnte. Aber er würde soweit gehen wie es ihm seine Rolle erlaubte. Sowie auch die ihre. Mit einem tiefen Luftzug wischte er diese Gedanken alle beiseite, und sammelte sich kurz als sie ihm anbot auf dem Sessel Platz zu nehmen. Schließlich versuchte er ein kleines charmantes Lächeln. Es gelang. "Ich hoffe ich störe euch nicht Mylady." sagte er und neigte leicht seinen blonden gelockten Kopf. "Ich suche euch auf weil ich gerne über unsere Reiseziele mit euch sprechen möchte." Er sprach absichtlich bedächtig, während er seine mitternachtsblau gestiefelten Beine übereinander schlug. Auch jetzt wie mit ihrer Großmutter tasteten seine Augen sich an den verschiedenen Stellen ihres Gesichtes ab. Seine Hände waren ineinander verschlossen und ruhten auf seinem Bauch. Um ihr Gelegenheit zu geben sich auf sein Begehr einzustimmen, machte er eine kurze Pause ehe er weitersprach "Seitdem wir uns im Salon voneinander verabschiedet haben, habe ich mit Lord Royce bereits mögliche Orte aussondiert." sagte er und und blickte dann ihr kurz direkt in die Augen. "Da ihr mich begleitet, würde ich euch gerne in meine und Lord Royce Planung miteinbeziehen." Er hob die flache Hand leicht in ihre Richtung. "Bevor ich jedoch konkreter werde, würde ich gerne eure Ansicht dazu hören. Welchem Haus sollten wir eurer Meinung nach als nächstes unsere Aufwartung machen?"
Sein Gesicht hatte einen nachdenklichen, bohrenden Blick angenommen. Er blickte nicht wie Lady Anya, aber doch bestimmt genug das er wie ein Falke auf dem Ast eines Baumes saß und abwartend auf den Waldboden niederblickte. Mit dem einzigen Unterschied das seine gesuchte Beute eine kluge Antwort war und keine Feldmaus.
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BeitragThema: Re: Die Gemächer   Die Gemächer Icon_minitimeMi Jan 04, 2017 9:49 pm

"Nein, Ihr stört nicht. Ansonsten hätte ich Euch wohl kaum einen Platz angeboten, nicht wahr?", sagte sie und für einen Moment wanderte ihre Augenbraue ein Stück nach oben. Doch auch wenn es für einen Moment so wirkte, als ob sie spotten mochte, so war es nicht so gemeint gewesen. Eher fand sie es leicht amüsant, dass er sich der höfischen Regeln so bewusst war, obwohl ihre Großmutter nicht anwesend war. Langsam nahm die junge Lady gegenüber des Lords auf dem Sessel Platz, der mit einem weichen, hellgrünen Bezug umstickt war. Wie es sich ziemte saß sie gerade, doch nicht mehr so angespannt wie zuvor im Salon. Aufmerksam lauscht sie seinen Worten und strich sich hier und da mal über ihren Kleidstoff, um eine Falte auszubügeln, die sich durch das Hinsetzen gebildet hatte. Jedoch ließ sie den jungen Lord dabei nicht aus ihren dunklen Augen und bemerkte so auch seine nun offenbare Gelassenheit mit dem Stich Wachsamkeit in seinem Blick. Er wollte sie lesen, wollte hinter ihre Maskerade blicken, doch das würde sie ihm nicht so leicht machen. Schließlich war sie nicht dafür bekannt, leicht gelesen werden zu können. Sie war offen, doch nicht so offen wie ein aufgeschlagenes Buch. Eher wie eines, dessen Riemen nur durch ein Rätsel geöffnet werden konnten. Und dieses Rätsel, nun das musste Lucas Stein erst einmal aus ihr herausbekommen. Mit einem weiteren Augenaufschlag musterte sie nun ihrerseits seine Züge. Doch würde es ihr genauso schwer fallen ihn zu lesen, wie andersherum genauso.
"Ich finde es sehr nobel von Euch, mich in die Pläne mit einzubeziehen. Ich hoffe nur Lord Royce weiß darüber auch Bescheid. Ich möchte nichts hinter seinem Rücken besprechen, was ihn genauso betrifft, wie uns.", sagte sie klar und deutlich. Ihre Miene blieb höflich, freundlich, doch wenn man genau hinsah, konnte man etwas in ihren dunklen Augen aufblitzen sehen. Etwas, das aussah wie eine Warnung.
"Nun, da Ihr mich aber fragt, möchte ich mich um eine kluge Antwort bemühen.", fügte sie an und blickte für einen Moment nachdenklich aus dem Fenster, welches ihr den Blick über den See und den Garten bot. Welches Haus, so fragt er mich. Aber welches wird der Unterstützung zustimmen?, dachte sie bei sich und nach kurzem Überlegen blickte sie ihn wieder an, bemerkte durchaus das Lauern in seinem Blick und erwiderte es mit einem ähnlichen.
"Sicherlich wäre es klug Haus Baelish auf Eurer Seite zu wissen. Doch wenn Ihr die gleichen Informationen diesbezüglich habt wie ich, dann wisst Ihr, dass Lord Baelish nicht länger im Tal ist. Nun also, wer folgt in der Rangfolge der Wichtigkeit. Sicherlich ist Haus Jäger eines der wichtigen Häuser, die man sich sichern sollte und die mit Sicherheit keinen Grund des Grolles gegen Euch zu hegen haben. Lord Eon Jäger war ein treuer Anhänger von Lord Jon Arryn, mögen die Götter ihn segnen. Ich sehe daher keinen Grund, dass es eine schlechte Idee sei, ihn nicht als einer der Ersten aufzusuchen.", schlussfolgerte sie ihre Überlegungen. Doch legte sie nun für einen Moment den Kopf etwas schief und legte die Handflächen waagerecht vor ihrem Körper aneinander, ganz so wie sie es immer tat, wenn sie nachdachte. Ihre Arme hatten dabei die gleiche Haltung, wie Lord Stein sie hatte, was nicht ganz ohne Bedeutung war. Vielleicht wollte sie ihm in diesem Moment so etwas gleich kommen, ihn darauf hin weisen, wie endgültig seine Handhaltung war. "Ein Haus, welches Ihr sicherlich jedoch auch nicht außer Acht lassen solltet, ist Haus Leiherlich. Lord Jon Leiherlich ist ein ehrenvoller Mann, der sehr zum Hause Arryn steht und sich vor allem, soweit meine Informationen richtig sind, für Lady Lysa Arryn eingesetzt hat. Es wird nicht leicht sein ihn zu überzeugen, aber mit einer richtigen Taktik sollte es Euch gelingen, ihn auf Eurer Seite zu wissen.", führte sie weiter aus und ließ ihn wiederum nicht aus den Augen. Er wollte das Machtspiel mit ihr spielen? Das konnte er haben. Und wenn sie sich um Kopf und Kragen redete? Nein, soweit würde sie es nicht kommen lassen. Sie wusste sich in ihrem Stand zurechtzufinden und ihre Aufgabe nicht zu vernachlässigen. Auch wenn Taliya ihrem neuen Lord, sofern er sie endgültig von sich überzeugt hatte, treu sein sollte und vor allem früher oder später eine gute Ehefrau, so würde sie sich nicht damit zufrieden geben, einfach nur daneben zu stehen und zu zu sehen. Sie würde nichts dergleichen einfach über sich entscheiden lassen. Immer einen Fuß in der Tür haben, Taliya!, pflegte ihre Großmutter zu ihr zu sagen, wenn es um solcherlei Besprechungen ging. Nur weil du eine Frau bist, wenn auch eine sehr junge und unerfahrene, heißt das nicht, dass du dich von Männern dominieren lassen musst. Vor allem nicht von denen, die dir höher gesetzt sind. Oh, und sie würde die Worte ihrer Großmutter immer berücksichtigen! So viel stand fest.
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BeitragThema: Re: Die Gemächer   Die Gemächer Icon_minitimeMi Feb 22, 2017 3:31 am

Sie war gut. Das musste er zugeben. Ziemlich sogar. Nun wen mochte es bei so einer Frau wie Anya Waynwald zur Großmutter auch wundern. Taliya schien vorhin bei der Teestunde sich in einen Teil der Gegenstände um sie herum verwandelt zu haben. So sehr schien sie ihr Strenge ihrer Großmutter ebenfalls Respekt einzuflößen. Nun jetzt waren sie ja unter sich. Und Lucas würde versuchen sie weiter herauszulocken. Mochte sie äußerlich sich wie ein Schloss zehnmal verschliessen, war ihm sehr wohl bewusst das ihr dies innerlich nicht so leicht abging. Er klatschte leicht die Hände zusammen um wieder ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, und blickte sie mit seinen himmelblauen Augen tief an. "Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen Lady Taliya." sagte er mit seinem kleinen und spöttischen Lächeln. "Mögt ihr mich auch noch für einen politischen Laien halten, so lasst mich euch sagen das ich dieses Gespräch bereits mit Lord Royce vor euch hatte. Es besteht also keine Gefahr das wir ihn ausschliessen." Danach faltete er die Hände zusammen, und hörte ihr zu. Abwechselnd nickte er wenn sie neue Vorschläge machte. An Haus Jäger kam niemand heutzutage vorbei. Dort mussten sie auf jeden Fall hin. Für Haus Leiherlich als Vorschlag war er ihr sogar sehr dankbar. Es war zwar kein wichtiges Haus, doch die guten Beziehung ihres Lords zu seinem Onkel waren bekannt gewesen. Nur bei einem Namen runzelte er kurz die Stirn. Petyr Baelish. Von wohl so keinem Lord im Tal hielt Lucas so wenig wie von ihm. Nicht zuletzt da auch Lord Royce auf Baelish oder besser gesagt "Kleinfinger" alles andere als gut zu sprechen war. Dieser hinterhältige Wurm vom kleinsten Teil der Finger war für viele der höheren Häuser im Tal ein rotes Tuch. Und das auch zurecht. Keinem mochte es gefallen, wie er Lysa Arryn seinerzeit manipuliert und um seinen Finger gewickelt hatte. Lucas hatte sicher nicht vor Kleinfingers Unterstützung zu suchen. Als Taliya geeendet hatte, stand er auf, verschränkte die Hände hinter seinem Rücken und schritt zum Feuer im Kamin wo er ihr den Rücken zuwendete. "Das sind alles gute Vorschläge." lobte er sie. "An Haus Leiherlich habe ich zum Beispiel nicht gedacht. Sie zu gewinnen wird interessant und spannend werden. Um sie möchte ich mich wie um Haus Jäger bemühen." Baelish erwähnte er absichtlich nicht um seinen Missfallen an dem Mann schweigend kundzutun. Dann blickte er wieder zu Taliya zurück und setzte sich erneut auf den Stuhl. "Ich werde eure Vorschläge berücksichtigen. Wenn auch später. Lord Royce und ich halten es für klug mit dem Haus zu beginnen, dass wichtig ist und Eiseneich geographisch am nächsten liegt. Wir dachten daran zuerst Haus Melcolm in Alt-Anker aufzusuchen. Danach würde ich allerdings gleich schon auf eure Vorschläge zurückkommen und Haus Jäger und Haus Leiherlich beehren." schloss er schlussendlich.
"Wenn ihr keine Einwände habt, würden wir dann morgen nach Alt-Anker aufbrechen." Und um ihr noch etwas die Fassung zu nehmen, fügte er charmant und spöttisch lächelnd hinzu. "Wo wir auch hingehen mögen, wird man sicher über euren erlesenen Geschmack an Kleidern begeistert sein. Insbesondere wenn ihr die Farben des Hauses Arryn tragt." Ins Schwarze getroffen! Lucas genoss sichtlich die Reaktion die seine letzten Worte auslösen würden.
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BeitragThema: Re: Die Gemächer   Die Gemächer Icon_minitimeDo März 02, 2017 6:48 pm

Als Taliya fertig gesprochen hatte, schien Lucas eine Weile über ihre Vorschläge nachzudenken. Wie er ihr versichert hatte, war dies alles mit Lord Royce abgesprochen und so ergab es für sie Sinn, dass er auch sie um Rat bat. Und sie fühlte sich ein Stück weit geehrt, dass er sie hinzu zog. Eine wirklich freundliche Geste. Bei seinen Worten lauschte sie aufmerksam und neigte leicht den Kopf.
"Es freut mich, das ich helfen konnte.", sagte sie höflich und ein Lächeln schummelte sich auf ihre Lippen. Das steife Gehabe war auch ihr manchmal etwas zu viel und im Generellen trug sie es ja nur zu Schau, wenn mehrere Andere oder ihre Großmutter anwesend war. Ansonsten war sie rech locker, freundlich und konnte sich auch auf den ein oder anderen Spaß einlassen. Und sie tanzte für ihr Leben gerne, wobei man schwerlich steif sein konnte. Ihr Blick ruhte auf ihm, sowie seiner auf ihr. Es fühlte sich gut an in seiner Gegenwart auch einmal die echte Taliya durchblicken zu lassen, was ihr bei Anderen oft schwer fiel. Doch er schien sie beinahe freundlich herauszufordern. Das gefiel ihr.
"Seht Ihr, und ich habe Haus Melcolm nicht mit bedacht. So ergänzt man sich doch wunderbar.", fügte sie hinzu und legte leicht den Kopf schief. "Ich denke mir Eurem Überredungsglück werdet Ihr schon weiter kommen. Wie sonst solltet Ihr es geschafft Lady Waynwald zu überreden?", sagte sie und musste schmunzeln. Wenn er es geschafft hatte den alten Drachen, wie sie ihre Großmutter in Wutausbrüchen manchmal nannte, für sich zu gewinnen, dann würde jede andere Hürde nur umso leichter werden. Da war sie sehr zuversichtlich.
"Ich hege keine Einwände dagegen und freue mich, Euch auf eurer Reise eine Begleitung sein zu  können.", sagte sie zu seiner Ankündigung. Es würde Zeit werden ihre Kleider zusammen zu packen und ihr Pferd zu satteln. Denn sie hatte nicht vor in einer Kutsche zu reisen. Dies wäre wahrlich zu aufwändig in diesem Gelände und sie hatten eine weite Reise vor sich. Außerdem wollte Taliya tief in ihrem Herzen nicht schwach vor dem jungen Lord wirken und würde sich daher nicht an einer Reise zu Pferd beschweren.
"Ihr wisst wirklich zu schmeicheln, Lord Stein. Vielen Dank.", erwiderte Taliya auf sein Kompliment hin und musste etwas mehr Lächeln, dennoch neigte sie dankend den Kopf. Vielleicht tat es ja mal ganz gut etwas mehr von ihrem wahren Ich zu zeigen, vor allem dem Mann gegenüber, der sie sowieso noch anders kennen lernen sollte...

tbc: Der Burghof


Zuletzt von Taliya Waynwald am Mi März 29, 2017 2:32 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Gemächer   Die Gemächer Icon_minitimeDo März 23, 2017 1:07 pm

Er neigte leicht den Kopf. "Ohne euch hätte ich es nicht geschafft. Niemand hätte mich besser auf das Gespräch mit eurer Großmutter vorbereiten können als ihr. Weshalb ich froh bin euch an meiner Seite zu wissen. Ein guter Lord ist nur halb so viel wert ohne seine Berater." sagte er lächelnd in ihre Richtung hin. Natürlich wollte er ihr schmeicheln. Lucas hatte Gefallen an ihrem Spiel gefunden. Aber er meinte es auch ehrlich. Ohne Menschen wie Taliya an seiner Seite wäre er hoffnungslos verloren. Deshalb war er sehr froh, dass sie morgen an seiner Seite ritt. "Nun wenn wir beide nicht in der Lage wären zu schmeicheln, würden wir wohl kaum hier sitzen." erwiderte er ihr und legte den Kopf schief. "Außerdem kennt ihr mich jetzt schon gut genug um zu wissen, dass ich bei gewissen Themen frei heraus zu sprechen pflege. Auch wenn es mich beizeiten den Kopf kostet." fügte er ironisch an. "Aber wir lernen dazu." Nach diesen Worten erhob er sich und verbeugte sich leicht vor ihr und setzte den Inhalt der letzten Worte gleich in die Tat um. "Ich danke euch für euer Ohr und eure Offenheit, Mylady." Und nach einer Kunstpause betonte er: "Wir sehen uns dann gleich beim Abendessen..... Taliya." sagte er lächelnd und wagte es in diesem Augenblick sie nur bei ihrem Namen zu nennen als er sich verabschiedete. Ewig konnte in ihrem Alter sowieso keiner diesen höfischen Irrsinn durchhalten.
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