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 Die Straßen

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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeDi Jul 04, 2017 10:30 pm

Je länger er marschierte desto öfter drohte Gorjon vom Weg abzukommen. Immer wieder schreckte ihn ein lautes Bellen von Wurzi auf und er überlegte ob es nicht doch besser wäre aufzuhören und zu rasten, aber sein Dickkopf verbot es ihm doch immer wieder. Somit entzündete er eine weitere Fackel und stapfte einfach weiter, auch wenn Wurzi immer wieder leise fiepste und ihn so wohl davon abbringen wollte. Gorjon stapfte weiter durch den Wald und durch leichten Schnee, die Augen halb geschlossen und die Schritte schon schwer und schlurfend, sodass er nur langsam voran kam.
Gerade als er schon wieder fast einzuschlafen drohte wurde das Bellen urplötzlich um Einiges schärfer und der Hund lief einfach los, sodass Gorjon ihm direkt folgen musste, denn Rufen brachte plötzlich nichts mehr. Normalerweise war Wurzi stets gehorsam, aber jetzt rannte er wie von der Tarantel gestochen los, sodass der Nordmann größte Mühe hatte zu folgen. Es war jedoch nur ein kurzer Ausbruch und im Fackelschein erkannte Gorjon entsetzt warum der Hund so abgegangen war. "Kalya?!", rief er aus und eilte zu der zarten Person im Schnee, die sich wandte und zerkratzte. Sofort steckte er die Fackel in den Untergrund, um etwas Licht zu haben und er erschrak bei dem Blut an ihren Armen.
Sofort hob er ihren Kopf sanft aus dem Schnee, legte ihn auf seiner Schulter ab als er sich neben sie kniete und hielt dann auch ihre Hände fest, damit sie sich nicht weiter selbst wund scheuern konnte. "Kalya! Kalya, wach auf! Du hast nur wieder einen Alptraum, das ist Alles gar nicht echt!", begann er dann sie zu wecken, aufgeregt und somit laut, trotz seiner Bemühung sanft zu ihr zu sein. Wurzi bellte leise und sprang herum, bis Gorjon ihn scharf anherrschte und der Hund endlich gehorchte. "Komm... du kannst doch nicht so in dieser Kälte liegen...", murmelte er dann, während er sie vorsichtig in eine Decke einwickelte, die er mitgebracht hatte.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeDi Jul 04, 2017 10:40 pm

Durch die Kälte war meine Haut noch blasser geworden als sonst und meine Lippen schimmerten leicht bläulich, denn bei meiner Unruhe war das Pferd an meiner Seite doch irgendwann aufgestanden und einige Schritte zur Seite getrottet, wo es jetzt an einem Ast knabberte. Die dadurch noch brutalere Kälte förderte nicht gerade die Qualität meines Schlafes.
Als dann plötzlich etwas warmes, weiches an meiner Seite war, drängte ich mich automatisch dagegen und wimmerte leise, als die laute Stimme an mein Ohr drang. Ich wusste nicht recht, was ich davon halten sollte, und warf den Kopf hin und her, erwachte dann jedoch und blickte mich panisch und orientierungslos um. Das erste, was ich bemerkte, war die Kälte. Sie schnitt mir in die Haut und schnürte mir die Kehle zu, das blendende Weiß des Schnees im Mondlicht brachte mich dazu, die Augen schnell wieder zu schließen. An meinen langen Wimpern hafteten fedrige Schneeflocken und ich flüsterte zitternd Bei den Göttern ist das kalt...
Das nächste, was ich realisierte, war der vertraute Geruch des Nordmannes neben mir und ich blinzelte verwirrt Gorjon? fragte ich ganz leise und schüttelte den Kopf, um den Schnee loszuwerden Was machst du hier? Du solltest mir doch nicht folgen... Entgegen meiner Worte, nach denen ich ja nicht wollte dass er hier war, kuschelte ich mich enger an ihn, um mich zu wärmen
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeDi Jul 04, 2017 10:51 pm

Als sie wieder wimmerte und sich an ihn drängte erschauderte Gorjon kurz, es sorgte nur dafür das er sie noch fester hielt. Er spürte als sich ihre Haut berührte wie kühl sie schon war und er schlang die Decke ganz eng um sie, klopfte ihr auch nochmal hastig übers Haar, als sie den Schnee abschüttelte. "Ja, ich bin es.", bestätigte er ihr nickend, noch während er damit beschäftigt war es ihr hastig so warm wie möglich zu machen. Als er ihren schwachen Protest hörte schnaubte er jedoch und hob sie langsam aber sehr bestimmt an, damit sie nicht weiter lag, woraufhin er sie in eine warme Umarmung schloss.
"Wag jetzt nicht damit anzufangen. Ich kann dich doch nicht einfach erfrieren lassen.", grunzte er nur zurück, durchaus vorwurfsvoll aber vor Allem erleichtert. Er strich wieder über ihren Kopf, um den letzten Schnee zu beseitigen und derweil näherte sich auch Wurzi und drängte sich dazu. "Außerdem hat er dich auch vermisst.", meinte Gorjon dazu und seufzte kurz, sah sie an. "Ich mach uns ein Feuer.", entschied er und setzte sie auf Fell und Decke ab, sputete sich dann dabei schnell ein wenig Holz zu holen und es mit der Fackel zu entzünden.
Dann brachte er ihr noch weitere Felle, die er von seinem Gepäck löste und packte sie so dick ein wie es nur möglich war, wonach er sich direkt neben sie setzte. "Es war nicht einfach dir zu folgen... und jetzt wo ich dich gesehen habe lass ich dich nicht einfach weg. Deine Arme... du hast dich blutig gekratzt im Schlaf... und du wärst mit Sicherheit erfroren...", murmelte er dann förmlich, im Bemühen ihren Wunsch nach etwas ruhigerer Stimme umzusetzen. Wieder reichte er ihr den Kümmelschnaps hin, etwas Anderes hatte er nicht dabei.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeDi Jul 04, 2017 11:04 pm

Ich zitterte leicht, schmiegte mich jedoch dankbar für seine Wärme an ihn. Als dann das Feuer fröhlich vor uns flackerte und ich, eingepackt in mehrere Schichten Fell und direkt zwischen ihm und Wurzi, endlich wieder warm wurde, zog ich errötend den Kopf ein Tut mir leid... Ich... hab wieder geträumt... von den Hunden... und dir, und meinem Vater, deiner Mutter, Andrej... ich hab mich einfach so bedrängt gefühlt, so gefesselt von Pflicht und Ehre und Versprechen und Moral... Alle erwarten irgendwas von mir, und ich weiß manchmal nicht... wie ich mit all dem umgehen soll, wie ich das alles stemmen soll... Mein Vater erwartet von mir perfektes Verhalten, immer eine brave, sittsame Lady sein... Ser Andrej erwartet absoluten Gehorsam und Tugend. Deine Mutter will das beste für ihre Familie, auch wenn das bedeutet, dass ich mich derart verbiegen muss, dass ich nicht weiß, ob ich nicht daran zerbreche. Und du... du erwartest von mir, gegen meine Moral und mein Gewissen zu handeln, meinen Vater dazu zu bringen, den Boltons die Treue zu schwören und damit den Starks die Treue zu brechen, die meine Familie ihnen hält, seit sie die Wächter des Nordens geworden sind. Ich habe in den letzten Tagen, seit ich dir begegnet bin, mehr Schmerz und Tod und Leid gesehen als es mir lieb war, und... ich will das nicht... aber wenn die Boltons die Wächter des Nordens bleiben, wird es jedem so ergehen wie den beiden Eisenmännern, die nicht ihrer Meinung sind oder gar gegen sie sind... Ich habe einfach Angst um meine Familie... um mein Leben... Ich kann mich den Boltons nicht beugen, auch wenn mein Vater vielleicht doch irgendwann einknickt und es tut...
Mein Blick war die ganze Zeit in die Flammen gerichtet, als ich ihm hier, mitten in der Nacht und mitten im Wald mein Herz ausschüttete. Ich wusste nicht, wann ich das letzte mal irgendjemandem so ehrlich von meinen Ängsten erzählt hatte, doch es tat gut, es jetzt zu tun, auch auf das Risiko hin, von ihm nur wieder zu hören, dass die Boltons die wahren, besseren Wächter des Nordens waren und sie nur für Gerechtigkeit sorgen wollten mit ihrer Grausamkeit.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeDi Jul 04, 2017 11:17 pm

Einen Arm leicht um Kalya gelegt lauschte Gorjon ihren Worten und war dabei vorerst ganz still und andächtig. Sein Blick wanderte langsam vom Tanz der Flammen zu ihr hin, sodass er erkennen konnte das es nicht einfach für sie war ihm das zu erzählen. Ein großer Teil ihrer Sorgen überraschte ihn, vor Allem natürlich der Teil mit ihren Eltern, denn dies war völlig neu für ihn gewesen. Das er wieder von Boltons und Starks hören musste nahm er dann hin, wobei er sich einen Seitenhieb oder auch nur ein Knurren tunlichst verkniff. Er hörte ihr einfach zu und nahm ihre Worte auf, am Ende schluckte er und nickte langsam.
"Der Spruch unseres Hauses lautet "Stolz bricht Eisen". Das... ist nicht nur auf den Bergbau bezogen, weißt du? Egal was kommt... man darf sich nicht biegen lassen und... egal welche Entscheidung man trifft, man muss zu ihr stehen.", versuchte er auch sofort ihr irgendwie zu helfen, egal ob mit Rat oder Trost. Das er nicht geschickt mit Worten war zeigte sich dabei jedoch schnell, denn immer wieder musste er nun pausieren und überlegen, wodurch es auch sehr plump wirkte, obwohl es hörbar aufrichtig war.
"Scheiß doch auf die Starks. Sie sind tot, allesamt. Das Haus Stark existiert nicht mehr, wenn überhaupt lebt doch nur noch ein Mädchen. Ihr schuldet Niemandem mehr die Treue, außer den Boltons.", ließ er auch einen Versuch einfließen wieder in diesem Thema die Oberhand zu erlangen, jedoch winkte er schnell ab. "Wichtig ist das du jetzt wieder warm bist. Und... wir finden schon einen Weg für dich, bei dem du dir treu bleibst. Ich helfe dir.", versicherte er dann, ebenfalls kurzentschlossen und ohne vorher darüber nachzudenken. Er drückte sie etwas fester an sich, wirklich nur ganz leicht und sah dann zu ihr. "Wenn du willst... halten wir uns von all dem Trubel fern bist du weißt was du eigentlich willst. Im Wald oder einem Gasthaus wo man uns nicht kennt. Aber ich glaube dein Vater wird wieder suchen lassen... und mein Bruder wird nun wieder Krieg treiben wollen... also... bleibt nicht viel Zeit..."
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeDi Jul 04, 2017 11:25 pm

Ich schüttelte leicht den Kopf und seufzte Aber wenn ich mich nicht biege, werde ich brechen. Und ich will nicht daran zerbrechen, dass ich einfach zu stur oder zu egoistisch war, anderen einen Gefallen zu tun... murmelte ich hilflos und schloss kurz die Augen, zog dann die Knie an und bettete das Kinn darauf.
Sein nächster Kommentar jedoch lockte ein Knurren aus meiner Kehle Falls es dir entfallen ist, ich bin auch ein Mädchen! Und Erbin von Seewind-Wacht! Unsere Treue gilt der gesamten Familie stark, und solang noch jemand von ihnen am Leben ist, gilt ihnen auch weiterhin unsere Treue! Es wunderte mich mal wieder, wie schnell er mich mit nur wenigen Worten wütend machen konnte. Obwohl er mich in diesem Fall auch ein wenig beleidigt hatte. Als hätte ich nicht schon oft genug gezeigt, dass ein Mädchen nicht nur mit Sticknadel und Garn umgehen konnte.
Was soll es für einen Sinn haben, mich zu verstecken? Ich weiß was ich will. Ich will Frieden im Norden, damit niemand mehr wegen so einem Schwachsinn sein Leben lassen muss! Ich will einfach leben dürfen, meinetwegen mit deinen Nichten spielen oder ausreiten oder sonst was, aber ich will nicht jeden Tag aufs Neue irgendwo sitzen müssen und um dein Leben fürchten müssen! Erst zu spät merkte ich, dass ich gerade 'dein Leben' gesagt hatte. Ich hatte ihm also in gewisser Weise verraten, dass ich mich um ihn sorgte. Ich meine... das Leben der Kämpfer... stammelte ich unsicher im Versuch, den Fauxpas zu überspielen.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeMi Jul 05, 2017 11:25 am

"Du denkst vielleicht das du brichst, aber du musst die Anderen brechen. Stolz bricht Eisen. Also nimm alle Ketten die dich halten und zerbreche sie.", knurrte Gorjon zurück, doch er strich ihr dabei auch beruhigend über den Rücken. Das er wegen dem nächsten Kommentar angefaucht werden würde hatte er geahnt, dennoch schüttelte er empört den Kopf. "Und was für ein Mädchen du bist! Aber wenn das was du sagst stimmt, dann weiß ich was zu tun ist. Dann werde ich die letzte Erbin von Haus Stark finden und erschlagen, damit euer Haus nicht sehenden Auges in seinen Untergang rennt.", hatte er jedoch seine ganz eigene Art damit umzugehen, noch weit trotziger als sie gerade gesprochen hatte.
Fast war er wieder versucht einen ähnlichen Spruch abzulassen, als sie davon sprach sich nicht verstecken, sondern einfach in Frieden leben zu wollen, da ließ ihn ihre Korrektur stutzig werden. Für einen Moment überlegte er nur was sie überhaupt gesagt hatte, dann endlich begriff er und sofort grinste Gorjon breit. "Pah! Keine Sorge, ich bin der härteste Krieger im ganzen Norden und damit auf der Welt. Mich kann Keiner besiegen.", tönte er stolz und angeberisch, legte dabei sogar wieder eine Faust auf seine Brust, als er Kalya ansah.
"Aber... ich bin das kämpfen auch langsam leid...", musste er bei all der Prahlerei doch eingestehen, dass er sie gut verstehen konnte. Er wusste nicht recht was er davon halten sollte das sie sich wohl um ihn sorgte, aber er kapierte wenigstens endlich das er sich wiederum schon die ganze Zeit um sie gesorgt hatte. "Dann... behaltet eure Loyalität doch anders bei... greift nicht zu den Waffen, sondern... bleibt einfach ruhig. Ihr müsst euch den Wolf ja nicht direkt auf die Banner schreiben, so lange... ihr gegen kein Gesetz der Boltons verstößt oder die Waffen gegen sie erhebt werdet ihr auch sicher sein... und dann kannst du mit Mirja und Sieglinde spielen so viel du willst. Dann... können wir vielleicht mal zusammen ausreiten..."
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeMi Jul 05, 2017 11:38 am

Ich schüttelte wütend den Kopf und zog mich leicht von ihm zurück du redest so viel von Ehre und Anstand, und jetzt willst du ein Mädchen erschlagen, nur wegen ihrer Herkunft?! So spricht ein Feigling oder kaltblütiger Mörder, aber kein Krieger! zischte ich wütend und schüttelte seine Hand ab Meine Familie ist seit vielen Jahrzehnten nicht in den Krieg gezogen und sie wird auch nicht gegen die Boltons ziehen, wenn sie nicht den ersten Schritt tun! Der Wolf stand nie auf unserem Banner und das wird er auch in Zukunft nicht, wenn man uns nicht zwingt. Allerdings werden wir auch nie den Gehäuteten der Boltons auf dem Banner tragen. Denn wenn es erst zum Krieg kommt, ist jeder Mann im Norden des Todes, egal auf welcher Seite er steht. Denn mein Vater wird nicht eher ruhen, bis jeder einzelne Anhänger der Boltons oder er selbst tot ist!
Angespannt stand ich auf und ging auf und ab, nicht mehr fähig, ruhig zu sitzen Mein Vater wird keinen Widerstand gegen die Boltons leisten, solang die unsere Familie ebenso in Frieden lassen. Ich will nicht dabei zusehen müssen, wie unseretwegen hunderte Männer sterben, Familien zerrissen werden, Mütter um ihre Söhne oder Kinder um ihre Väter weinen müssen... Ich will nicht um dich weinen müssen... murmelte ich leise und schloss die Augen wieder, diesmal korrigierte ich mich nicht. Egal wie gut du im Feld sein magst, selbst du bist nicht sicher vor dem Tod... Ein einziger Pfeil oder ein Messer kann dich töten... Du magst nicht zu meiner Familie gehören und auch sonst in keiner Beziehung zu mir stehen... aber du bedeutest mir nun mal was... und ich will, dass du in Ruhe bei deiner Familie leben kannst...
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeMi Jul 05, 2017 6:54 pm

Gorjon ließ sie den Rückzug antreten, als er sie wieder verärgert hatte. Ihre Worte ließen ihn wütend schnaufen, aber er begriff auch das sie Recht hatte. "Die Starks haben nichts Anderes verdient...", brummte er zwar beleidigt, doch kam dies für ihn schon fast einem Eingeständnis gleich. Auch Gorjon stand auf, bewegte aber nur seinen Kopf, um Kalya im Blick zu behalten während sie so angespannt auf und ab ging. "Dann werde ich deinem Vater früher oder später auf dem Schlachtfeld begegnen müssen.", knurrte er und schüttelte dabei wieder den Kopf, während er über ihre Worte nachdachte.
Ihre weiteren Erklärungen kamen aber besser bei ihm an. Sie sprach über Familie und Frieden, die beiden Dinge nach denen er sich auch sehnte. "Dann ist es doch ganz einfach. Haltet euch einfach weiter raus... dann werden sich die Dinge zum Guten wenden.", fand er, nun schon wieder deutlich beruhigt. "Im Prinzip wollen wir ja dasselbe... einfach das unsere Familien in Sicherheit sind. Wenn das Haus Wells also keinen Angriff unternimmt... dann wird der Frieden auch weiter bestehen.", meinte er verhältnismäßig leise, wonach er sie kurz anlächelte, als sie meinte sie würde auch um ihn weinen. Das Kalya ihn mit ihren Worten auch als großen Krieger darstellte gefiel ihm sehr und somit nickte er stolz und dümmlich.
"Ich will auch das du in Ruhe mit deiner Familie lebst.", bekräftigte er jedoch auch schnell und trat dann wieder an sie heran. "Und ich... du bedeutest mir auch etwas, sonst... stünde eure Festung längst in Flammen. Kalya, unsere Häuser sollen in Frieden leben und... du bist immer herzlich eingeladen. Aber damit du überhaupt wieder irgendwo hin gehen kannst solltest du nicht weiter laufen, sondern dich weiter wärmen."
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeMi Jul 05, 2017 7:30 pm

Ich seufzte tief und ließ mich wieder neben ihm auf das Fell fallen Glaubst du denn wirklich, dass die Boltons uns in Frieden lassen, solange das Haus Wells den Frieden wahrt, auch wenn mein Vater keinen Treueeid ablegt? So wie ich Ramsay bisher kenne, wird er sich damit vermutlich nicht zufrieden geben... Langsam schloss ich die Augen und legte den Kopf auf die Knie.
Die ganze Situation machte mir mehr zu schaffen als ich zugeben wollte, und ich wollte vor ihm auch nicht zeigen, wie tief es mich traf, dass ich meinem Vater nicht helfen konnte, dass ich einfach nur hilflos daneben stehen konnte, während um mich herum meine Welt zusammenzubrechen drohte. Alles drohte um mich herum zerstört zu werden, und ich hatte das Gefühl, dass jeder, den ich liebte, Gefahr lief, zu sterben, weil mein Vater zu stur war. Naja, weil ich zu stur war. Ich wollte nicht, dass mein Vater den Boltons die Treue schwor, weil ich genau wusste, dass es nur Leid und Schmerz geben würde, wenn sie wirklich an die Macht kämen.
Langsam lehnte ich den Kopf an Gorjons Schulter und schloss die Augen Ich... will nicht, dass irgendjemand seine Familie verlieren muss... Sieglinde und Mirjia werden dich schrecklich vermissen, wenn du wegmusst, und wenn du auch nur für einige Wochen wegmusst... Ich will deiner Familie keinen Kummer bereiten... nur weil ich zu stur bin...
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeMi Jul 05, 2017 7:55 pm

Gorjon schnaubte nur verächtlich und zuckte mit den Schultern. "Scheiß auf den Treueeid. Mein Vater hat auch noch nie vor einem Bolton gekniet um ihn abzulegen, sein Vater auch nicht und dessen Vater auch nicht.", meinte er nur und legte dann doch wieder einen Arm um Kalya. "Und dieser Bastard von Ramsay hat ohnehin nichts zu melden. Roose Bolton ist der Lord seines Hauses und Wächter des Nordens. Und sobald er noch ein Kind kriegt hat Ramsay ohnehin nichts mehr zu melden.", fand er und brachte dabei offen und ehrlich seinen Abscheu für den Bastard zur Sprache, basierend auf eben genau der Tatsache das es sich bei Ramsay um einen Bastard handelte.
"Und glaub mir, Roose Bolton hat gewiss weitaus wichtigere Dinge zu tun als durch den Norden zu tingeln und jeden Lord die Treue schwören zu lassen.", versicherte er dann noch, um sie weiter zu beruhigen. Für ihn war es eigentlich ausgeschlossen das ihr Haus von den Boltons belästigt wurde, so lange sie nichts taten was die Boltons provozieren könnte. "Glaub mir, ihr... müsst euch einfach aus Allem raushalten, dann... wird schon Alles gut.", bekräftigte Gorjon nochmal, auch in der Hoffnung das sie es sich somit doch anders überlegen würde, je länger Zeit sie dafür hatte.
"Du bist nicht stur, du stehst eben treu zu dir und deinem Haus. Das bewundere ich.", überraschte er sich dann selbst mit seiner Ehrlichkeit Kalya gegenüber, weshalb er sie kurz ziemlich doof ansah, dann aber weiter machte. "Du bereitest meiner Familie bestimmt keinen Kummer. Naja... meiner Mutter hast du schon Kummer gemacht, als du abgehauen bist. Oder besser gesagt... abgehauen wurdest... sie... hat sich schon ziemlich um dich gesorgt, weißt du?", fuhr er fort und strich dabei wieder sanft über ihren Rücken. Er lächelte leicht als er ihren Kopf auf seiner Schulter spürte und lehnte seinen Kopf ebenfalls vorsichtig an.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeMi Jul 05, 2017 8:18 pm

Ich seufzte erneut tief Ich muss zu meinem Vater zurück... mit ihm reden... Er ist nicht an Krieg interessiert, also sollte es kein Problem sein, dass wir uns raushalten... murmelte ich leise und kuschelte mich leicht an ihn Dann kannst du auch zu deiner Familie zurück... Und deine Männer auch...
Langsam aber sicher merkte ich, wie der Schlaf wieder nach mir griff, und ich sank tiefer in die Schwärze, bis ich an ihn gelehnt eingeschlafen war. Den Rest der Nacht und auch einen Teil des Morgens schlief ich nun ruhig und ohne Träume, den Kopf erst an seiner Schulter, jedoch rutschte er irgendwann in seinen Schoß, sodass er, mit dem Gesicht zum Feuer, auf seinem Bein lag.
Am Morgen, als ich langsam erwachte, stöhnte ich leise und richtete mich auf, sodass die Haare aus meinem Gesicht fielen und ich mich verschlafen umsehen konnte. Ich brauchte einen Moment, bis mir wieder einfiel, wo ich mich befand, und mit einem Blinzeln sah ich zu Gorjon. Die Erinnerungen an unser Gespräch in der Nacht kamen langsam wieder hoch und ich senkte den Kopf Ich... sollte wohl langsam wieder nach Hause... ich hab mich zu entschuldigen... bei meinem Vater und bei Andrej...
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeMi Jul 05, 2017 8:54 pm

Gorjon nickte leicht und schloss Kalya dabei etwas fester in seine Arme. "Das ist gut. Ja... du solltest wirklich zu deinem Vater zurück.", murmelte er und seufzte leicht. "Meine Männer sind schon auf dem Weg. Ich habe sie ausdrücklich weggeschickt, damit es nicht doch zum Kampf kommt, falls sich die eine Gruppe von der Anderen provoziert fühlt.", erklärte er ihr danach und erst jetzt bemerkte er wie müde die Schönheit schon wieder wahr. Er lächelte leicht und begann ihr langsam durchs rote Haar zu kraulen, während sie in seinem Armen in den Schlaf sank. Gorjon bemühte sich dabei leise zu sein und nicht zu laut zu gähnen, auch er war hundemüde.
Als Kalya dann eingeschlafen war legte er sie auf ein Bett aus Fellen und Decken, sodass sie es warm hatte. Er sicherte das Feuer und legte sich dann neben sie. Eng an sie gekuschelt hielt ihn nichts mehr wach und auch der Nordmann war somit schnell eingeschlafen, nur der treue Wurzi hielt die ganze Nacht tapfer Wache, sodass sie sicher schlafen konnten.
Am nächsten Morgen war Kalya zuerst wach, ihre Bewegung weckte Gorjon erst, sodass er verwirrt den Kopf hob und sich die Augen rieb. "Wie?... was?", grunzte er noch halb im Schlaf und hustete dann kurz, weil er sich dabei verschluckt hatte, wodurch er erst richtig wach wurde und ihre Worte verstehen konnte. Der Nordmann stöhnte leise und schüttelte den Kopf. "Nein, Ser Andrej hat sich bei dir zu entschuldigen. Und wenn ich ihn je wiedersehe dann fordere ich ihn zu einem Faustkampf heraus, weil er dich so behandelt hat.", knurrte er verschlafen und legte dann leicht den Kopf schief. Für einen Moment musterte Gorjon die Rothaarige nur still, dann senkte er kurz den Kopf. "Ich schulde dir eine Entschuldigung. Ich habe dich ja selbst furchtbar behandelt."
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeMi Jul 05, 2017 11:08 pm

cf: Kleines Gasthaus in Mitten des Nordens [Petyr Baelish, Sansa Stark, Roya Strom, Antonius Wirrmack]
Die Gespräche mit Baelish hielten ihn auf Trab, aber dennoch war er sich nicht sicher worauf dieser Lord heraus wollte, denn seine Fragen schienen ihm fehl am Platz, obwohl sie eigentlich keineswegs so waren. Schließlich waren sie doch auf ihrer Route unterwegs, welche die Gefolgschaft stark besprochen hatte. Wirrmack hatte dabei wenig mit geredet, war aber dennoch aufmerksam und wach dabei gewesene, obwohl er keinen Schlaf auf dem hölzernen Boden in der Taverne gefunden hatte. Sicherlich war Roya auch nicht wacht gewesen, doch da Baelish und seine Tochter zu schliefen schienen, hatte er sich mit seiner kommunikativen Freude zurück gelassen, und lieber eine beobachtende und helfende Rolle eingenommen. Sicher hatte dieses Mädchen oder diese Frau eine gewisse Schönheit, dachte er sich, aber er konnte einfach keine Ähnlichkeiten zwischen ihr und ihrem Vater erkennen, was ihn ab und zu stutzen ließ, und nur die Aussage von Baelish nochmals gefördert hatte. Sonst war es aber eine gewisse Unterhaltung wert, da Baelish scheinbar typische Themen anzusprechen gedachte, welche dann Wirrmack ins Reden brachten. Während er redete wurde ihm aber immer mehr bewusst, dass Baelish seine Frage nie beantwortet hatte. ''Nun, ich habe viele Eisenmänner in der Rebellion der Graufreuds erlegt, natürlich auch hier und dort einmal irgendwelche Diebe oder Heckenritter die nicht im Norden im Einklang waren. Unerfahren bin ich nicht, und man sagt mir nach ein fähiger Schwertkämpfer zu sein, was jetzt so ausgedrückt ist ohne zu großen Selbstruhm zu verstreuen. Mein letzter erschlagener Gegner ist ein paar Tage her, denn er hatte mich doch tatsächlich zum Duell ausgerufen als ich für die Familie der ehemaligen Könige der Winter warb. Es war irgendein Glauersoldat, von der Ausrüstung wie jeder Nordmann aber von den Fähigkeiten wie ein Südling, was jetzt keine Beleidigung an euch sein soll'' Wirrmack hatte ein leichtes Lächeln im Gesicht, und sein Blick war auf Baelish gerichtet während er neben ihm ritt, wobei er jedoch genügend Platz für seine Tochter ließ und Roya Strom wahrscheinlich die Vorhut und Nachhut übernehmen wollte, je nachdem wo sie Gefahr oder Menschen bemerkt und sogar wittert. Beide Frauen schienen interessant, musste der Ritter eingestehen, und als er an den Knauf seines Bastardschwertes rieb, dachte er auch langsam über Baelish nochmals nach, und verwarf alle Gedanken sofort wieder in dem Moment als er sie aufgenommen hatte. Es war ein wirklich zielstrebiger Ritt, und das Wetter schien milder und gnädiger zu sein als sonst, wodurch Wirrmack vermutete die neuen und alten Götter möglicherweise auf ihrer Seite zu haben, obwohl er ja gar nicht gläubig war.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeDo Jul 06, 2017 12:03 pm

Ich schüttelte leicht den Kopf und seufzte tief Nein... ich habe mich zu entschuldigen... Er war immer wie ein großer Bruder für mich, wie ein Onkel... Er war immer für mich da... und jetzt habe ich ihn mit dem Messer bedroht... Ich muss mich bei ihm entschuldigen... murmelte ich und fuhr mir durch die Haare, dann streckte ich mich und seufzte leise, in der Hoffnung, endlich richtig wach zu werden.
Und du wirst ihn nicht angreifen... Das wäre wohl kaum ein ausgeglichener Kampf... Du würdest durch deine Polsterung doch nichts von seinen Schlägen spüren... murmelte ich lächelnd und schüttelte den Kopf. Man hörte, dass es keineswegs als Beleidigung gedacht war. In meinem Kopf entstand ein Bild, wie Ser Andrej auf mein Kuscheltier aus Kindertagen eindrosch, das von Statur und Größe etwa Gorjons Verhältnissen entsprach, es war ein großer Teddybär mit schwarzbraunem Fell gewesen. Ein leises Kichern drang bei diesen Bildern aus meinem Mund und ich strich mir durch die Haare, als ich leicht rot wurde.
Ich war eben deine Geisel, da war es nur normal, dass du mich so behandelst... Mach dir keinen Kopf... murmelte ich dann leise, das Lachen verging mit schnell, als ich an seine Drohungen dachte, mich zu vergewaltigen oder zu töten. Dennoch konnte ich es ihm einfach nicht übel nehmen, ich wusste schließlich auch nicht, wie es anders hätte funktionieren sollen. Du konntest ja nicht ahnen, dass es so kommt wie es eben gekommen ist… Ich hätte dich teilweise wirklich fast umgebracht… aber dann hast du mir so sehr geholfen… da konntest du mich so reizen wie du wolltest… ich hätte nichts mehr machen können um dich körperlich zu verletzen…
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeDo Jul 06, 2017 3:49 pm

Gorjon schüttelte sofort wieder den Kopf und sah sie an. "Dann entschuldigt ihr euch gefälligst Beide.", hielt er seine Lösung für schlichtweg genial und genauso sprach er sie auch aus. Er würde mit Ser Andrej schon noch ein ernstes Wörtchen reden, auch wenn ihre Erklärungen seine Wut gemildert hatten. Er hatte einfach immer noch im Kopf das dieser Ritter sie gefesselt, geknebelt und verschleppt hatte, was das Erste war was er von ihm gehört hatte.
Ihr Lächeln beruhigte ihn weiter, ebenso die Worte dazu. "Meine immense Stärke nicht zu vergessen!", fügte er noch stolz an und klopfte dabei auf seinen Bauch, wo sich wohl ein großer Teil der angesprochenen Polsterung befand. Ihr Kichern war einfach nur zuckersüß und Gorjon musste nun ebenfalls lächeln und kam sich fast etwas albern dafür vor, dass er wieder so hatte angeben wollen, wenn auch nur kurz, denn das Thema wurde wieder ernster.
"Danke...", murmelte er ein wenig verwundert und irgendwie nicht ganz einverstanden damit das sie ihm scheinbar sofort verzeihen konnte. Er hatte erwartet wieder angefaucht zu werden, was er in diesem Fall aber wohl verdient gehabt hätte. So nahm sie ihm ein wenig den Wind aus den Segeln und ließ ihn damit auch über die folgenden Worte mehr nachdenken.
Das Kalya ihn hatte töten wollen ließ Gorjon schwer schlucken. "Ich hab nie gewusst was ich mit dir tun sollte. Manchmal wollte ich dich einfach nur loswerden, aber... das hätte ich auch nicht tun können...", brummte er leise und sah sie an. "Es ist... jedenfalls schön das ich dir helfen konnte...", murmelte er und seufzte kurz. "Aber jetzt will ich dich wieder nicht gehen lassen... weil du dir die Arme so schrecklich zerkratzt hast... was wenn du wieder einen Alptraum hast und ich nicht da sein kann?"
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeDo Jul 06, 2017 3:58 pm

Ich schüttelte den Kopf und winkte leicht ab Ja, ich weiß, es war deine Pflicht und deine Ehre hat dir geboten, mich nicht gehen zu lassen, bis mein Vater zustimmt... murmelte ich, wobei ich mich mehr als gut an das erinnerte, was er mir mehrfach gesagt hatte, wann immer das Gespräch aufs Thema Freilassung gekommen war. Keiner von euch hatte wirklich eine Ahnung, was ihr überhaupt tun solltet... ihr habt euch einfach den nächstbesten Adligen von der Straße geschnappt und fertig...
Müde strich ich mir durch die Haare und sah ihn an Du weißt so gut wie ich, dass ich zurückmuss. Wenn mein Vater wieder davon ausgeht, dass ich in der Gewalt der Boltons bin, wird er vermutlich trotz aller Friedfertigkeit angreifen, und das kann ich nur verhindern, wenn ich nach Hause gehe. Und du solltest auch zurück zu deiner Familie... Und bitte richte deinen Brüdern und Männern eine Entschuldigung von mir aus dafür, dass du sie meinetwegen so durch die Gegend gejagt hast...
Langsam ließ ich die Decken und Felle von meinen Schultern gleiten und legte sie neben ihm ab Ich komme schon klar... Ich bin vorher auch ohne dich klargekommen... nur dass ich jetzt keine so große Angst mehr vor Hunden habe... wie zur Bestätigung streichelte ich Wurzi kurz und ging dann langsam zu meinem Pferd. Elegant stieg ich in den Sattel und sah zu Gorjon herunter Leb wohl, Bestientöter... Vielleicht schreibst du mir ja mal... lächelte ich noch, dann ritt ich langsam von der Lichtung.
Es fiel mir unerwartet schwer, ihn zurückzulassen, doch ich wusste, dass es einfach meine Pflicht war, meinen Vater davon zu überzeugen, dass ich am Leben und unverletzt war, und er würde mir nicht glauben, wenn ich ihm nur schrieb. Also war es die einzige Möglichkeit, dass ich zu ihm auf die Seewind-Wacht zurückkehrte. Egal wie sehr ich Gorjon vermissen würde.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeDo Jul 06, 2017 5:45 pm

"Eben...", brummte Gorjon nur und seufzte, die Pflicht war ihm in diesem Moment herzlich egal geworden. "Naja... wir haben... den Frieden gesichert...", versuchte er immerhin zu erklären was ihr Auftrag gewesen war, unfähig zu begreifen das man ihn eigentlich nur hatte beschäftigen wollen.
"Ja, ich weiß es. Wenn dein Vater jetzt doch angreift wäre es ein Desaster. Also... musst du zurück.", bestätigte er Kalya was sie längst wusste, es gab einfach keinen anderen Weg um sicherzustellen das nicht doch ein Kampf ausbrach. Direkt gerne ließ er sie trotzdem nicht ziehen, aber er nahm ihre Forderungen hin und nickte. "Ich verspreche es.", meinte er auch noch, er würde es seinen Brüdern ausrichten und ebenso seiner ganzen Familie.
Das sie direkt gehen wollte stimmte ihn traurig, fast wie begossen stand er da und versuchte immerhin noch eine stolze Haltung einzunehmen, als sie sich verabschiedete. "Leb wohl, Kalya... ", brachte er hervor und nahm dann Wurzi lieber an eine Leine, sonst würde er ihr noch hinterher wollen. Das er kaum richtig schreiben konnte verschwieg er jetzt lieber, er lächelte einfach und sah ihr kurz nach.
Als sie sich entfernt hatte sattelte er sein eigenes Pferd wieder und machte sich auf den Rückweg. Wie er es versprochen hatte sorgte er dafür das es keine Angriffe seitens der Rikkes auf Seewind-Wacht geben würde, auch wenn er darauf verzichtete sich ausdrücklich bei dem Gefolge zu entschuldigen, weil er es für unpassend hielt. Mit seinen Brüdern sprach er dafür umso mehr, ebenso mit seiner Mutter, der er versicherte und beschwor, dass Kalya sie nicht angelogen oder ausgenutzt hatte. Es brauchte Einiges an Überzeugungskraft damit er nicht schwören musste die Entführer zu pfählen, schließlich hatte er ja wiederum schon Kalya versprochen Ser Andrej nicht zu töten. Es war also eine recht turbulente Rückkehr, auch die Tage danach waren Vieles, nur nicht gewöhnlich.
Gorjon ertappte sich dabei immer wieder an die wunderschöne Lady zu denken, auch wenn er versuchte es zu verwerfen. Er wollte wissen wie es ihr ergangen war und kritzelte einen halben Tag lang an einer Nachricht herum, die er aber doch nur wieder zerknüllte weil er mit geschriebenem Wort einfach nichts anfangen konnte. Nichts wollte ihn recht begeistern und sein Hunger schwankte von monströs bis nicht existent, was kein gutes Zeichen und sehr unangenehm für die Mägde in der Küche war.
Eines Morgens hielt er es dann einfach nicht mehr aus. Sein Bruder hatte versucht ihn mit zwei Huren auf andere Gedanken zu bringen, doch entgegen all seiner Natur hatte er die Frauen weggestoßen, sich seinen Mantel und sein Schwert geschnappt und dann ein Pferd gesattelt. Mit Wurzi als einzigem Begleiter und nur kurzem Wort an seinen Bruder ritt er los, auf den Weg zur Seewind-Wacht. Er war ein einzelner Reiter und kam somit schnell voran, auch wenn er es aus Rücksicht auf Wurzi nicht übertrieb. So kam es das er an einem Abend am Seeufer entlang bis vor das Tor der Festung ritt, das Fallgitter war zur späten Stunde schon herab gelassen. "Wer verlangt Einlass auf die Seewind-Wacht?", rief ihm der einzige Wächter entgegen und Gorjon stieg vom Pferd. "Gorjon Bestientöter aus dem Haus Rikke! Also schwing die Haxen und hol deine Lady heran!"

gt: Seewind-Wacht, Der Innenhof
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeSo Jul 09, 2017 6:54 pm

cf:Kleines Gasthaus
Tony - Roya - Sansa - Petyr

An dem Wetter hatte sich kaum etwas zum Vortag verändert, es war nach wie vor kühl, der Wind heulte abermals in ihren Ohren und der Schnee erschwerte ihnen den Weg. Sie waren noch in der morgendlichen Dämmerung aufgebrochen, als es draußen noch totenstill war. Natürlich war ihnen keine Menschenseele unter die Augen gekommen, die Meisten reißten zwar früh, aber nicht so früh. Und selbst die belebtesten Tage im Norden waren nichts im Vergleich zu belebten Städten wie Königsmund. Sansas Mundwinkel zuckten verdächtig, als sie dem Gespräch der beiden Männer folgte. Warum sich Männer mit Kampf und Mord brüsteten war ihr nach wie vor ein Geheimnis, welches sie wohl nie in Erfahrung bringen würde. Sie wusste das Männer aus dem Norden anders kämpften, kaum ein Nordling hielt etwas von Turnieren und Ruhm... Doch sobald sie an einen Südling im Kampf dachte erschien ihr das Gesicht von Gregor Clegane, der das Haupt eines Pferdes mit einem einzigen Schwerthieb abtrennen konnte... Diese Erinnerung allein, welche schon mehr als 4 Jahre zurück lag, verursachte in ihr Unbehagen. Und neben Gregors Gesicht tauchte das entstellte seines Bruders auf, der sie einst gerettet hatte und vor dem sie sich nach wie vor fürchtete.
Zu ihrer eigenen Beruhigung nährten sie sich so langsam wieder bewohnten Gegenden, zudem schien die Sonne sich auch so langsam blicken zu lassen.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeMo Aug 07, 2017 12:10 pm

Fragen geschickt nicht zu beantworten zählte zu den Hobbys von Lord Baelish Kleinfinger. Vielmehr schien er daran interessiert was der Ritter  ihm mitteilen konnte und lauschte interessiert. Zu einer Antwort kam er aber nicht, denn Baelish verstummte als sie auf den dicken Baumstamm auf der Strasse trafen. Trotz des etwas besseren Wetters lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken während er sich umsah. In den kahlen Bäumen sah man kleine Schatten...Raben oder ähnlich schwarze Vögel mussten es sein, er konnte sie nicht genau erkennen.

Sie mussten unweigerlich halten oder durch die Bäume reiten ,die nicht besonders einladend wirkten. Aufeinmal durchbrach aber eine Stimme den Mantel der Stille der sich ausbreitete.
"Hübsches Grüppchen, das hier so einsam herumstreunert. Wenn ihr hier vorbei wollt, gibt es einen Preis zu bezahlen ... " Eine fahle, doch zugleich selbstbewusste und kalte Stimme durchbrach den Anbruch des Winters und eine Gestalt lehnte an einem nahen Baum hervor. Der Mann sah ruppig und bärtig drein, dunkle Augen beobachteten sie. Und sie konnten davon ausgehen das sie nicht alleine waren.
Royas blicke huschten umher und sie konnte mindestens 8 weitere versteckte "Schatten" ausmachen.
Das gerade eine Räuberbande diesen Weg belagern musste, dachte sich Baelish. Ob er die Leute einfach bezahlen sollte?. Eine Garantie für ihre Sicherheit und Freiheit war das allerdings nicht.
"Hm, vielleicht ist es an der Zeit etwas zu üben Lords und.... mi Lady" Ein luhrendes Grinsen glitt zu Roya und doch bemerkte er dadurch ihre innere Anspannung. Es waren viel mehr Gegner als man zuerst sah  würde Baelish schlussfolgern und sein Lächeln wurde ihm aus dem Blick gewischt. Tapferkeit zählte nicht zu seinen Tugenden. Sansa würden sie aber nie bekommen, nur über seine Leiche. Was mit den anderen passierte war ihm nicht so wichtig, obwohl er wusste, das er sie noch brauchen würde. Was die  Angelegenheit nicht erfreulicher machte, doch vielleicht sah er nun den  Ritter auch mal in Aktion.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeMo Aug 07, 2017 2:36 pm

Wirrmack starrte die Gestalt am Baum an und klammerte seine Panzerhandschuhe und Hände um die Zügel seines Pferdes für einen Moment. Kleinfinger schien nicht den Ernst der Lage zu erkennen, aber zugegeben, obwohl es viele waren schiene sie nicht sonderlich gut ausgerüstet zu sein. Er wunderte sich ob deren Speere und Dolche überhaupt durch seine Rüstung passen, und keiner von denen wird hoffentlich zu nahe kommen um durch seine Achsel oder sonstiges zu stoßen.

Er schwang sich von seinem Ross runter als der Lord ihm eine Andeutung gab und gab Roya einen kurzen Blick. ''Pass auf sie auf und bleib in ihrer Nähe, ich kümmere mich um den Großteil bevor sie zu nahe kommen zu unserem Gefolge hier'' Das laute klirrende Geräusch eines gezogenen Schwertes glitt durch die Umgebung, und da es ein Bastardschwert war, war dieses auch größer als die von dem Rest und durch seine Pflege auch wesentlich scharfer und tödlicher. Beide Hände waren an den Griff gepackt und die Körperlage vom Ritte wurde leicht seitlich, die Spitze des Schwertes zeigte nach oben und war sehr nahe an seinem Körper gelegt damit seine Bewegungen so unvermutet waren wie nur möglich.

Er machte einige Schritte auf den Sprecher der Gruppe zu während er dann mitten im Feld stehen blieb, er konnte keine Bogenschützen erkennen sonst hätte er sich hinter seinem Pferd in Deckung gestellt. Gelassenheit und Ruhe stand in Wirrmack's Gesicht geschrieben und er konnte seine Bewegungen nicht feiner und geschmeidiger sowie auch mobil wirken lassen. Nun war er komplett in seiner Sache drin, und er freute sich endlich mal einen Kampf wieder auszuführen. Hoffentlich gaben diese Bauern eine feine Schlacht ab, dachte er sich.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeSo Aug 13, 2017 12:13 am

Sansa stockte der Atem als sie die unbekannte Stimme vernahm. Gerade hatte Ser Wirrmack noch erzählt, seine Erfahrungen im Kampf gepriesen, wie es nur ein selbstbewusster Mann konnte, und nun standen sie vor einem wahren Problem. Sie versuchte Ruhe zu bewahren, was anstrengender war als erwartet. Ihr Blick schweifte durch die Umgebung und sie erkannte einen Mann im Schutz der Bäume. Sofort wurde ihr flau im Magen und ihre Hände klammerten sich krampfhaft um die Zügel. Am liebsten hätte Sansa ihr Pferd wieder in die Richtung gelenkt aus der sie gekommen waren, doch stattdessen stieg der Ritter vom Pferd und erst da sah die junge Stark die anderen Gestalten. Sie verstand nicht wie Lord Baelish so ruhig bleiben konnte. Selbst Roya sah den Ernst der Lage und im Gegensatz zu Sansa, und höchst wahrscheinlich auch Petyr, war sie fähig sich zu verteidigen. „Sollten wir ihm nicht helfen“, gab sie ängstlich von sich, als sie das klirrende Geräusch seines Schwertes vernahm. Natürlich wusste sie dass sie nicht wirklich helfen könnte, selbst wenn sie es versuchen würde. Doch sie wollte auch nicht dabei zusehen wie der Nordling tötete, oder noch schlimmer selbst getötet werden würde. Die Dunkelhaarige zog sich die Kapuze tiefer ins Gesicht und sah hilfesuchend in die Richtung von Lord Baelish.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeDi Aug 15, 2017 1:36 pm

cf: Weisswasserhafen/Gemächer von Stannis

Stannis saß kerzengerade auf seinem Rappen, und schielte missmutig wie immer zu der hölzernen Burg vor ihnen herunter. Sie waren zwei Tage durch die frostige Ödnis des Nordens geritten, um die Burg der Cassel von den Männern der Boltons zurückzuerobern. Es war Zeit zu Handeln. Es war Zeit zu kämpfen. Und Zeit zu töten. "Ich schlage vor Mylord, dass wir uns hier trennen. Diese Palisaden sehen niedrig genug aus um sie mit unseren mitgebrachten Leitern zu erklimmen. Meine Fußsoldaten werden dies erledigen. Ich verlasse mich darauf, dass ihr einen Weg findet ihnen in den Rücken zu fallen. Um uns die Sache zu erleichtern. " Die Bäume waren wie Warrek vorausgesagt hatte nicht besonders dicht. Zwar hatten sie keine Fackeln angezündet, doch war sich der König sicher das ihre Feinde wussten das sie hier waren. Er hatte einen Teil seiner Truppen in Weisswasserhafen zurückgelassen, um die Stadt zu schützen und um nicht zu viele Männer hier zu verlieren. Die Eroberung dieser Feste war nur der Beginn. Danach müsste es Schlag auf Schlag gehen. Und dann war ja da noch die Suche nach den Stark Kindern. Er hoffte das es diesbezüglich Neuigkeiten gab, sobald er in der Stadt der Manderlys zurück war. "Nun denn Männer. Lasst uns diese Burg einnehmen." sagte er mit eiserner und umbarmherziger Stimme.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeFr Aug 18, 2017 3:39 am

cf:Kleines Gasthaus
Tony - Roya - Sansa - Petyr

Zunächst wich der Bandensprecher, wenn man ihn so nennen wollte, 2 Schritte zurück. Sobald Antonius deutlich machte, das sie keine leichte Beute abgeben würden, vernahm man bereits das Surren zweier Pfeile in der Luft, dessen Schützen er nicht hatte aufspüren können. Geschickt genug waren diese um ihren Schuss abzufeuern, doch sogleich mussten diese eine, wenn auch leichte, Bewegung tätigen. Eben diese Bewegung sah Roya mit ihrem aufmerksamen Blick der angespannt in 2 Richtungen der Umgebung huschte. Blitzschnell fanden Wurfmesser den Weg in ihre geschickten Finger und jeweils ein Messer wurde in die Baumreihen geworfen. Mit einem gurgelndem Röcheln in der Kehle brachen 2 Gestalten nur Sekunden darauf im Schnee zusammen. Petyr reagierte so wie er es gewohnt war, er kämpfte nicht, sondern liess andere diese Arbeit machen und stattdessen gesellte er sich näher zu Sansa, in diesem Fall doch etwas vor ihr Pferd, sodass er zumindest die Schusslinie auf sie blockierte. In Sansas Nähe kamen leise Worte über seine Lippen "In diesen Momenten können wir am besten helfen wenn wir nicht im Weg rumstehen, bleib hinter mir ! rief er noch und sah zum "Sprecher" der Gruppe. Schweisstropfen rannen diesem über die Stirn als er merkte das seine besten Schützen ausgeschaltet waren und es nun hiess alles oder nichts. Im Schnee sterben oder diese Wanderer niederstrecken und mit all ihrem Scheiss abhauen.
" Das werdet ihr büssen! die Schlampe hängen wir als erste auf! Männer auf sie! Damit war das Signal gegeben für alle übrigen Räuber aus ihren Verstecken vorzustossen, darunter 4 leicht ausgerüstete Männer mit Dolchen und Kurzschwertern, aber da war auch noch ein kleiner , fieser Bogenschütze der Antonius anvisierte, sobald dieser seine Freunde begann niederzuschlagen, sobald sie in seiner Schwertreichweite waren. Ein surrender Schuss drohte seine Schulter zu durchbohren , bevor Roya reagieren konnte und mit einem frischem Wurfmesser den Schützen kalt stellte. Sie machte nämlich keine Anstalten dem Ritter im Nahkampf zu helfen, solange sie nicht direkt angegriffen wurde. Dies hatte vermutlich mehrere Gründe. Jedenfalls konnte sie den letzten Schuss nicht verhindern, behindern oder rechtzeitig ablenken und antonius musste sehr geschickt reagieren, wollte er diesen Pfeil von seiner Schulter fernhalten, oder er nahm ihn hin, wenn er ihn nicht kommen sah.
In der Hektik erkannte Sansa aus ihrem Blickwinkel am besten, dass der Sprecher einen Versuch startete um Antonius zu flankieren und vielleicht sogar zu Fall zu bringen.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 3 Icon_minitimeSo Aug 20, 2017 2:34 pm

Der Glimmer der Hoffnung kam in ihm auf, quasi dachte er schon ohne einen Kampf hier herauszukommen als der Mann vor ihm zurück trat. Das Surren der Pfeile ließ dann aber doch sein eigenes Feuer erwachen, er duckte sich und machte einen Seitenschritt zur seiner Linken, um somit ein schmaleres Ziel abzugeben, was man der Drehung danach anerkennen konnte.

Bereit einer neuen Salve auszuweichen, war Wirrmack kurz davor einen Sprung nach hinten zu betreiben, wurde aber durch zwei Wurfmesser von Roya schnell abermals beruhigt. Nun war der Ritter in seinem Element, die Meute schien auf ihn und sein Gefolge loszustürmen, also musste er sichergehen die größten Risiken auszuschalten bevor sie Roya erreichen konnten. Die Tochter 'Schlampe' zu nenne war eine dumme Angewohnheit der Nordmänner, vor allem von denen die einfach kein Geschmack hatten wenn sie Leute überfielen Das Schwert wurde zuerst in die Standardposition eines Kämpfers gehoben, nahe an dem Körper um es am besten Manövrieren zu können, und sobald der erste Mann nahe genug bei Wirrmack war, ließ er die Klinge in einen weiten Bogen mit Hilfe seiner ausgestreckten Arme Richtung Kehle des ersten Mannes schwingen, und sobald dieser erste hoffentlich tödliche Schwinger vollbracht war, wobei sich der Mann mit seinem halb mitgedreht hatte, wurde die Klinge weiter gebracht und in den Nächsten Mann versunken. Das Prozedere wurde wiederholt und leicht verändert falls man ihn von seiner Seite oder von Hinten angriff.

Ein erneutes Surren ließ den Ritter aus seinem Schwertkampfrausch aufwachen, seine Augen weiteten sich als er nur eine Möglichkeit sah in dieser kleinen Menge einem Pfeil zu entkommen, er packte den nächsten Wegelagerer und drückte seinen kompletten Rücken gegen ihn wobei er ihn in die Richtung der vorherigen Schützen hielt. Ein Rucken durchzuckte den Mann und Wirrmack wusste er hätte diesen Pfeil in sich haben können. Aber anstatt eines Pfeiles senkte jetzt einer dieser Räuber einen Dolch in seine Seite. Schmerz durchfuhr ihn und er ließ den leblosen Körper hinter ihm fallen, Blut war noch nicht zu sehen aber sollte sein Leder bald durchtränken. Noch war diese Wunde nicht stark genug um einen Wirrmack niederzustrecken, dachte sich der Ritter als er grade dem Angreifer mit seinem Schwertknüppel den Kiefer auf dieser kurzen Distanz brach, ein Grunzen von ihm war möglicherweise noch hörbar als der Schmerz vollkommen ihn eingehüllt hatte. Mit einer leichte geknickten Statur fuhr er in seiner Raserei fort. Was kurz danach ihn zum Stopp brachte war nicht ein Pfeil, sondern ein voll ausgewachsener Mann der ihn Richtung Boden rang. Er erkannte das Gesicht von vorher als dieses versuchte einen Schwachpunkt in seiner Rüstung zu finden, jedoch war Wirrmack mit seinen eigenen Dolch schon parat und in der Kehle von seinem Widersacher versenkt. Beim Fall hatte er sein Schwert verloren, nun halbwegs Blutüberströmt, suchte er danach sobald er sich auf die Beine gebracht hatte, noch immer war er bereit alles und jeden mit seinem Dolch niederzustrecken als er sein Schwert nur ein paar Meter zu seiner linken erblickte.
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