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 Die grünen Straßen

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BeitragThema: Die grünen Straßen   Die grünen Straßen Icon_minitimeMo Apr 03, 2017 4:46 am

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Die Straßen durch das grüne Tal führen weitläufig durch bergiges Gebiet. An einigen Stellen sollte man sich vor möglichen Banditenüberfällen wappnen. Doch großläufig ist es sehr friedlich im Tal des Hauses Arryn.

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BeitragThema: Re: Die grünen Straßen   Die grünen Straßen Icon_minitimeMo Apr 03, 2017 3:49 pm

cf: Der Burghof
Taliya Waynwald & Lucas Stone

Der Abschied mit ihrer Großmutter war ihr wahrlich nicht leicht gefallen. Auch ihr Zuhause hinter sich zu lassen, die gewohnten Wälder, die sicheren Mauern, all das würde ihr mit Sicherheit fehlen. Doch Taliya war offen für Neues und auch sehr gespannt auf die kommenden Erlebnisse, sodass sie einerseits sehr leicht ums Herz wurde, als sie Eiseneich hinter sich ließen. Sie ritt neben Lucas einher, sein Fuchs war auf gleicher Höhe zu ihrem Braunen, weshalb sie wiederum etwas kleiner als der Lord war. Doch das störte sie nicht, denn sie war es gewohnt zu Anderen herauf blicken zu müssen, da sie in ihrer Größe niemanden überragte. Selbst einige ihrer Zofen waren größer als sie, was sie jedoch nicht sonderlich störte. Taliyas braune Augen lagen auf dem blonden Mann neben sich, als sie gerade um eine Kurve ritten. Die Wachen hinter und vor ihnen boten eine gewisse Sicherheit, aber zur größten Not hatte selbst die feine Lady ihre Waffen dabei. Eine in Reichweite, die andere auf einem der Packpferde. Ihr Kurzschwert steckte immer versteckt in einer seitlichen Satteltasche, die von dem Stoff ihres Umhangs verdeckt war. Aber auch wenn man ihr das Kämpfen gelehrt hatte, so schmächigte sie es dennoch. Nicht das sie lieber Andere für sich kämpfen ließ, nein, viel eher versuchte sie jeglichen Kampf zu vermeiden. Ihrer Meinung nach konnte man solche Angelegenheiten auch mit Worten ausfechten und musste nicht immer eine Klinge aus Stahl verwenden.
"Sagt, Lord Stein, wie weit ist es zu Pferd bis nach Alt-Anker?", wendete sie das Wort schließlich an ihren Nachbarn und eröffnete somit ein Gespräch. Es war doch langweilig nur schweigend nebeneinander her zu reiten. Und außerdem war es gut zu wissen wie lange ihr Hintern den Sattel als Sitzfläche erleiden musste. Taliya war eine geübte Reiterin und ging auch sehr gerne ausreiten. Jedoch war ein Ritt durch die anliegenden Wälder wohl nichts im Vergleich zu der Reise, die sie vor sich hatten. Und ein wenig Angst hatte sie schon davor. Es war rein natürlich Ehrfurcht vor dem Unbekannten zu haben, wie sie fand.
"Und werden wir dort erwartet? Hat jemand einen Raben gesendet?", fügte sie noch an, den Blick abwechselnd auf den Weg vor sich und den blonden Mann neben sich gerichtet. Ihre Mimik war freundlich eingestellt und sie schien ein wenig entspannter zu sein, als sie es in der Nähe ihrer Großmutter gewesen war. Das höfische an ihr fiel nicht gänzlich ab, aber ein wenig lockerte sie sich dennoch.
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BeitragThema: Re: Die grünen Straßen   Die grünen Straßen Icon_minitimeSo Apr 16, 2017 3:00 pm

"Ja keine Sorge, Mylady." versicherte der adelige Bastard ihr und nickte leicht seinen gelockten Kopf. "Lord Royce hat bereits einen Raben gestern Nacht losgeschickt. Und ich habe einen der beiden Briefe höchstpersönlich an Lord Gawyn geschrieben. Es soll keiner sagen das Lord Royce die ganze Arbeit hier macht." sagte er mit einem kleinen Lächeln in Richtung des Runenlords der weit vor ihnen voranritt. Über die Zeit die sie brauchten, wusste er allerdings nichts zu sagen. Und bevor er diese Peinlichkeit Taliya gestehen musste, tönte es von Lord Royce von vorne: "Heute Nachmittag werden wir dort sein, Lady Taliya!" Dankbar für diese Rettung versuchte er das Gespräch weiterzuführen. "Wart ihr schon jemals jenseits von Eiseneich?" fragte er interessiert. Es hätte ihn nicht gewundert, wenn sie schon mehrere Höfe besucht hätte. Schließlich liebten es altehrwürdige Häuser wie die Waynwalds ihren Nachwuchs für potenzielle künftige Heiratsbündnisse auf Festen zu präsentieren.
Lady Anya war da sicher keine Ausnahme. Andererseits las er aus ihrer ersten Frage heraus, dass sie noch nicht in Alt-Anker gewesen war, was ihn verwunderte da die Melcolms den Waynwalds ziemlich am nächsten waren. Zudem konnte er sich nicht erinnern sie jemals in Runenstein mit ihrer Großmutter bei Lord Royce zu Gast gesehen zu haben. So oder so. Er war gespannt mehr über sie in Erfahrung zu bringen. Außerdem genoss er die Gespräche mit ihr.
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BeitragThema: Re: Die grünen Straßen   Die grünen Straßen Icon_minitimeMo Mai 01, 2017 1:55 am

"Ah das freut mich wirklich zu hören. Ich fände es wahrlich unangenehm ungeladen dort zu erscheinen. Aber wenn Lord Royce so umsichtig war uns anzukündigen, dann ist ja alles bestens.", sagte die junge Lady zu Lord Stein und lächelte ihm dabei zu. Eine Weile ritten sie nun schon nebeneinander her und waren in das kleine Geplänkel vertieft, ohne wirklich Augen für die Umgebung zu haben. Zu sicher fühlte Taliya sich in der Gegenwart des erfahrenen Kämpfers, ihren Wachen und dem jungen Lord, der mehr als tapfer auf sie wirkte. Immerhin hatte er sich ihrer Großmutter gestellt, als wäre er der Bezwinger eines Drachen. Das traute sich immerhin nicht jeder.
Ein Schmunzeln huschte bei dem Gedanken über ihre Lippen und sie würde nicht erklären können, wieso sie lächelte. Es war einfach ein Gefühl, welches plötzlich aus ihr herausbrach und an dem sie nichts ändern konnte. Sowieso fühlte sie sich in der Gegenwart von Lucas wesentlich leichter ums Herz, als sie gedacht hatte. Das musste am gestrigen Abend liegen, der ihr gezeigt hatte, das mehr Mensch hinter ihm steckte, als sie auf den ersten Blick hatte sagen können. Er war zu ihr gekommen, offen und freundlich. Und das schmeichelte ihr natürlich, denn er schien sie miteinbinden zu wollen, ihre Meinung zu etwas hören. Und er schien genauso gerne in ihrer Nähe zu sein, wie sie in seiner. Das vermutete sie zumindest, denn er mied sie nicht.
Die Antwort, was den Weg anging, bekam sie von Lord Royce und nickte ihm dankend zu.
"Ich verstehe. Dann wird es ja nicht allzu weit.", sagte sie erleichtert und das nicht weil sie nicht gerne zu Pferd reiste. Sondern viel eher, weil sie dann vielleicht noch Zeit hatten etwas die Ruhe der Natur zu genießen. Zwar nicht so lang wie sie gehofft hatte, doch immer noch lang genug.
"Doch, in der Tat, das war ich schon, myLord. Jedoch weiß ich gern wie lange mir die Freiheit der frischen Luft erhalten bleibt. Dabei achte ich nicht immer auf die Zeit, die dabei vergeht.", meinte sie lächelnd zu dem Blondschopf und wirkte wahrlich ehrlich.
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BeitragThema: Re: Die grünen Straßen   Die grünen Straßen Icon_minitimeSa Mai 06, 2017 12:24 pm

Lucas nickte nur stoisch und blickte geradeaus als sie das sagte. Denn in diesem Moment musste er daran denken, dass er vor dem Tode Lysa Arryns Runenstein nie verlassen hatte. Sicher er war in die Ländereien um die Burg ausgeritten. Doch darüber hinaus niemals. Der Runenlord hatte es verboten.
Und als er zweimal in seiner Jugend versucht hatte auszubrechen, hatte Lord Royce ihm angedroht ihn lebenslang unter Arrest im Turm zu stellen, sollte er es noch einmal tun. Und schließlich hatte sich Lucas dem gefügt. Bis eines Tages die Götter sich entschlossen ihn mit dem Selbstmord Lysa Arryns in die Freiheit zu entlassen. Aber war er wirklich frei? Jetzt achteten alle nur noch umso mehr auf ihn. Es war die Aussicht Lord von Hohenehr zu werden, die ihn einschränkte. Er konnte nicht einfach weg. Er konnte nicht einfach ausreiten wie er wollte. Jetzt waren nicht mehr Burgmauern seine Ketten, sondern die schwere Bürde eines Amtes das dass die Geschicke eines der Sieben Königreiche lenkte.
Er holte tief Luft, als er das klamme Gefühl in seinem Magen loswerden wollte.
"Ich würde so gerne mal wieder ausreiten und den Wind in meinen Haaren spüren." sagte er bedauernd und machte eine Pause als er dann zu Taliya schaute. "Aber durch das Tal zu reiten ist auch schön. Besonders in Gesellschaft einer schönen Dame." fügte er dann lächelnd hinzu um seine Stimmung zu erhellen und um Taliya in Verlegenheit zu bringen.
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BeitragThema: Re: Die grünen Straßen   Die grünen Straßen Icon_minitimeFr Sep 15, 2017 7:22 pm

Taliyas Lippen umspielte ein Lächeln.
Ich bin mir sicher, dass Ihr bald wieder die Möglichkeit zum Ausreiten haben werdet, myLord., erwiderte die wohlerzogene junge Dame. Sie wusste mit ihren Worten ganz gut zu jonglieren, auch wenn sie dies an noch nicht so vielen Personen hatte ausspielen können. Der Blick ihrer dunklen Augen galt für einen etwas längeren Moment ihm und seinen hellen, blauen Augen. Sie waren beinahe fesselnd, doch gelang es Taliya, sich nicht komplett in ihnen zu verlieren. Sie wollte nicht billig herüber kommen und es auch nicht sein. An ihren weichen Kern zu kommen, musste Mühe erfordern. Wem dies zu viel Arbeit war, der war nicht würdig genug. So schlossen ihre Lippen sich sogleich wieder, das Lächeln verblasste, nur um kurz darauf erneut aufzutreten. Er schmeichelte ihr, wie schon Viele vor ihm. Doch hatte es bei Lucas eine andere Wirkung. Eine, die ihr sehr gefiel.
Sie wandte den Blick leicht seitlich ab und auf ihren Wangen sah man rosafarbene Tupfer, die von ihrer Verlegenheit herrührten.
Ihr wisst es zu schmeicheln und mich dabei aussehen zu lassen, wie ein kleines Mädchen., tadelte sie, doch war es nicht ernst gemeint. Sie lächelte dabei, um es deutlicher herüber zu bringen, dass sie ihm nicht böse war.
Mit den Händen streichelte sie sanft durch die Mähne ihres Pferdes, welches gleichsam mit seinem einher schritt und sich von keiner neuen Landschaft erschrecken ließ. Doch kaum beugte sie sich etwas vor, so verspürte sie einen stechenden Schmerz in ihrem Rücken. Einen Moment konnte man es ihr wohl ansehen, doch versuchte sie den Reiz sich zu beschweren zu unterdrücken. Es war nicht mehr weit, sie schaffte das ...
Vergebt mir, myLord. Doch könnten wir einen Moment rasten?, brachte sie es schließlich doch übers Herz zu fragen.[/color]
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BeitragThema: Re: Die grünen Straßen   Die grünen Straßen Icon_minitimeDi Sep 19, 2017 8:18 pm

Lucas warf bei ihren letzten Worten einen Blick auf Lord Royce, der Taliya auch gehört haben musste. Die Blicke des Lords von Runenstein und des adeligen Bastards trafen sich. "Lasst uns hier eine Weile rasten." sagte Lucas laut ohne schrill zu klingen. Er musste lernen sich durchzusetzen. Und auch wenn es ungewohnt war, war er gezwungen zu lernen andere anzuführen wenn er jemals Lord des Tales werden wollte. "Wie ihr befehlt, Mylord." nickte Lord Royce und gab Anweisungen an die Wachen ringsum die Gegend zu sichern und etwas auszukundschaften. Lucas indes, stieg von seinem Pferd und trat zu Taliya die immer noch auf ihrem Ross aufsaß. Sanft beruhigte er das Pferd und trat schließlich zu ihr an die Seite um ihr die Hand zum Absteigen zu anzubieten. "Ist alles in Ordnung, Mylady?" fragte er aufmerksam als sie beobachtet hatte. Er vermutete das ihr etwas widerfahren war, dass sie dazu bewog rasten zu wollen. Für Lucas kein Problem. Er wollte zwar nicht endlos Zeit in den Schluchten des Tales verbringen, doch war ihm sehr wohl bewusst das er auf seine Reisegefährten und Verbündeten Rücksicht nehmen musste. Außerdem mochte er Taliya. An ihr lag ihm etwas. Vielleicht sogar...
Schnell stellte er diese Gedanken ab, da sie in seinen Geist nur eine unangenehme Verwirrung verursachten. Und er merkte wie ihm die Röte ins Gesicht schoss. Doch er wandte den Kopf nicht ab, sondern hielt mit seinem aufmerksamen Gesichtsausdruck ihr die behandschuhte Hand hin und suchte nach ihrem Blick.
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BeitragThema: Re: Die grünen Straßen   Die grünen Straßen Icon_minitimeSo Okt 01, 2017 8:31 pm

Auch wenn Taliya die Entscheidung für gut befand, war sie doch leicht verwundert, dass sie so schnell entschieden worden war. Doch wollte sie nichts dagegen sagen oder hinterfragen, denn ihr Rücken schmerzte wirklich sehr. Es ärgerte sie sogar ein bisschen, dass sie die Schwäche gezeigt hatte, aber sie war nun mal kein Ritter oder Wandersmann, der den ganzen Tag längere Strecken zurück legte. Sie war eine Lady, die, leider, den ganzen Tag damit verbrachte Unterricht zu nehmen, zu sticken und ihrer Großmutter bei ihren Lehren zu zu hören. Auch wenn sie versuchte so viel Zeit wie möglich außerhalb der Mauern zu verbringen, so saß sie dennoch selten lange genug im Sattel, um sich die nötigen Muskelpartien dafür anzutrainieren lange Ritte zu vollführen.
So lenkte sie ihr Pferd zu den Anderen herüber, runter vom Weg und somit in eine leichte Böschung. Es war ihr ganz recht so und sie gab kein weiteres Murren von sich. Gerade wollte sie von selbst aus dem Sattel steigen, als Lucas bereits an ihrer Seite war und ihr helfend die Hand entgegenstreckte.
"Ist alles in Ordnung, Mylady?", fragte er, höflich wie er war. Doch war es etwas anderes als Höflichkeit, was sich in seinem Blick wiederspiegelte. Zu Taliyas Verwunderung war es echte Sorge.
Darauf schenkte sie ihm ein sanftes Lächeln.
Ja, es ist nicht weiter beunruhigend. Nur ein wenig würde ich gern meine Beine auf festem Boden wissen., erwiderte sie und nahm seine Hand dankend an, stützte sich leicht auf ihn und ließ sich vom Pferd helfen. Als sie gelandet war, etwas dichter vor ihm als beabsichtigt, spürte sie, wie sie leicht errötete. Sie waren sich für einen kurzen Moment so nah, dass sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte und sich ihre Blicke intensiver trafen.
Doch dann trat er fromm einen Schritt zurück und entließ ihre Hand, gab ihr den Freiraum. Leicht nickte sie ihm zu. Vielen Dank, MyLord., erwiderte sie auf seine Geste und ging schließlich, den Saum ihres Kleides leicht erhebend, um nicht jede Schlammpfütze mitzunehmen, die es auf dem Grund gab, zu einem Stein herüber, der ihr sehr gelegen kam. Sie ließ sich nieder und streckte leicht und dennoch elegant ihre Beine und ihren Rücken etwas aus.
Ich bin es wohl nicht mehr gewohnt so lange im Sattel zu sitzen. Ich danke Euch, dass Ihr dieser Pause zugestimmt habt. Es wird nicht lange dauern, denke ich., klärte sie die beiden Männer auf und sah sich dann etwas in der Landschaft um. Das Tal war wirklich einzigartig mit seiner Schönheit.
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BeitragThema: Re: Die grünen Straßen   Die grünen Straßen Icon_minitimeDi Okt 03, 2017 3:36 pm

"Kommt vertreten wir uns etwas die Beine." sagte er mit Blick auf die Wachen des Hauses Royce und Waynwald die in Reichweite waren und die Gegend nach Feinden absuchten. Das Tal beherbergte nämlich auch die Felsenkrähen. Und jene machten mit den ihnen verhassten Lords kurzen Prozess, wenn sie die Gelegenheit dazu bekamen. Es war Lucas Vorfahre Ser Artys Arryn gewesen, der den Greifenkönig auf der Spitze des höchsten Berges des Tals erschlagen hatte. Jener Berg auf dem eines Tages Hohenehr thronen sollte. Die Felsenkrähen die die Nachfahren des Greifenkönigs und der Ersten Menschen waren, hatten diese Schmach nie vergessen und erinnerten die Lords durch Überfälle auf Karawanen und Dörfer, Plünderungen und Vergewaltigungen nur zu gerne daran das letztere nicht alleine im Tal waren. Aber hier war es sicher. "Ihr werdet euch wieder dran gewöhnen." sprach er ihr Mut zu. "Im Gegensatz zu mir seid ihr erfahrener am Hof. Und das ist in unserem Falle wichtiger als Reiten." Natürlich unterschlug er das ein Lord sehr wohl reiten musste. Herrschte nämlich Krieg musste man bei seinen Soldaten vorne bei der Front auf dem Pferd sitzen und gegen den Feind anreiten. Aber er wollte nicht dass sie sich schlecht fühlte. Als sie zwar noch in Sichtweite aber nicht mehr in Hörweite waren sagte er: "Ich glaube hier können wir etwas offener sprechen." Er blickte sie geradeheraus an. Sein Blick war gelassen doch hätte nur ein Narr die Aufmerksamkeit in seiner Stimme nicht hören können. "Ich frage mich schon eine geraume Weile Mylady, was ihr und eure Großmutter euch in der Unterstützung meines Anspruches erhofft." Er blieb absichtlich vage, als er sie absichtlich versuchte damit aufs Glatteis zu führen. Seit er das Gespräch in Eiseneich mit ihrer Großmutter geführt und Taliya nie von seiner gewichen war, reifte in ihm eine Vorahnung. Lord Royce hatte sich in Schweigen gehüllt. Aber Lucas war kein Narr um nicht sofort zu begreifen, worum es eigentlich ging. Er wusste das Taliya niemals diese ihm hier und jetzt offenbaren würde. Aber er suchte nach Zeichen die ihn in seiner Annahme bestätigten.
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BeitragThema: Re: Die grünen Straßen   Die grünen Straßen Icon_minitimeSo Okt 08, 2017 4:53 pm

Auf seinen Vorschlag hin, sich die Beine etwas zu vertreten, erhob sich die junge Lady wieder und nahm nur zu gern den dargebotenen Arm an, um sich bei ihm unter zu haken. Etwas herum zu laufen, war sicherlich eine bessere Idee, als sich erneut hinzusetzen. Außerdem führte sie der Weg etwas weg von den Wachen und Lord Royce, was ihnen etwas mehr Privatsphäre bot und Taliya begrüßte das nur zu sehr. Schon viel zu lange war sie immer umringt von Leuten, die ihr Schutz bieten sollten. Es wurde Zeit mal wieder etwas aufatmen zu können und dann doch auch gern in der Gesellschaft eines gut aussehenden Jünglings, mit dem sie gern ihre Reisezeit verbrachte.
Als er ihr Mut machte, lächelte sie ihm leicht zu, obgleich der Zweideutigkeit seiner Worte.
So? Nun, dann bin ich beruhigt. Und sicherlich kann ich Euch etwas beibringen, was die Umgangsweise am Hof ist. Ich probiere mich gern aus., erwiderte sie mit einem deutlichen Schmunzeln und blieb erst stehen, als auch er Halt machte, mit den Worten, dass sie hier wohl etwas ungestörter waren. Denn tatsächlich befanden sie sich zwar noch im Blickfeld der Wachen, doch hören konnten sie sie wohl aus dieser Entfernung nicht mehr. Auch wenn ihre eigene Leibgarde etwas öfter zu ihr herüber sah, wahrscheinlich aus Sorge.
Seine Worte rissen sie jedoch abrupt zurück aus den Gedanken und sie sah ihn wieder direkter an, ließ von seinem Arm ab und stellte sich nun so, dass sie auch an ihm vorbeisehen konnte. Sie wurde etwas rot um die Wangen und senkte leicht den Blick, in welchen jedoch nur wenig später etwas mehr Sicherheit und Ernsthaftigkeit zurück kam.
Ich denke, Ihr vermutet bereits etwas. Und sicherlich ist es das, was Ihr von mir hören wollt., sprach sie leicht in Rätseln, bevor sich ihre Schultern wieder etwas mehr strafften und sie ihn mit gerade Haltung ansah.
Das, was sich meine Großmutter erhofft, ist sicherlich nun offensichtlich. Und es erscheint mir weniger abwegig in Betracht der Tatsachen, dass das Haus Waynwald Euch sicherlich ein sicherer Unterstützungspartner sein wird. Eine Heirat ist zwar sehr formell, doch würde sie Euch den nötigen Rückhalt im Tal sichern., sagte sie sachlich, beinahe etwas hochtrabend, doch sah sie ihn freundlich dabei an.
Was würde für Euch dagegen sprechen?
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BeitragThema: Re: Die grünen Straßen   Die grünen Straßen Icon_minitimeSo Okt 08, 2017 10:00 pm

"Ich bin erst seit ein paar Tagen nicht mehr Page am Hof von Haus Royce. Vieles ist neu für mich. Aber ich habe keine andere Wahl als mich der Realität anzupassen." Er schwieg daraufhin. Hörte lange zu über das was sie sagte. Er war froh das sie ehrlich zu ihm war. Das sie mit der Wahrheit gleich rausrückte. Und bezogen auf ihre letzte Frage: Was würde für ihn dagegen sprechen.   Er mochte sie. Vielleicht sogar ausreichend genug um sich vorzustellen mit ihr das Ehebett zu teilen. Andere waren in dieser Entscheidung nicht so frei. Vielen wurde eine Heirat oft aufgezwungen. Er musste nur an Lady Lysa denken, die über ihre Heirat mit Jon Arryn nie glücklich gewesen war. Auch von Cersei Lennister wusste man über die Spannungen die mit dem verstorbenen König Robert geherrscht hatten. Das waren alles aufgezwungene Ehen gewesen. Lucas konnte wenn er wollte diese Ehe verweigern. Doch die Möglichkeit Entscheidungen zu treffen, brachte umumkehrbare Konsequenzen mit sich. Einerseits könnte er sich in Westeros nach einer Braut aus den großen Häusern umsehen. Andererseits würde er eines der mächtigsten Häuser des Tales dessen Unterstützung er benötigte verärgern. Er hatte keinesfalls vor wie Robb Stark zu enden. Außerdem hatte er Gefühle für Taliya. Das war für ihn der wichtigste Grund von allen. Doch die Zweifel blieben. Und das hatte nichts mit Taliya zu tun, sondern mit ihm. Langsam während er sie ansah, zog er sich die dunkelblauen Lederhandschuhe aus, und nahm langsam und behutsam sanft ihre warmen Hände in die seinen. "Für mich spricht überhaupt nichts dagegen." sagte er ohne zu blinzeln. Er errötete. Doch wandte er den Blick nicht von ihr ab.
"Aber für euch sollte einiges dagegen sprechen. Ich bin ein Stein, Taliya. Und ihr werdet kaum einen Bastard heiraten können. Ich möchte eure und die Erwartungen eurer Großmutter nicht enttäuschen. Aber mein derzeitiger Name schränkt uns in dieser Angelegenheit auch zu euren Ungunsten ein. Wir werden nicht heiraten können, solange ich kein Arryn bin."
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BeitragThema: Re: Die grünen Straßen   Die grünen Straßen Icon_minitimeMo Okt 09, 2017 5:44 pm

Geduldig hörte Taliya ihm zu und behielt dabei ihre gerade Haltung bei. Sie war gespannt auf das, was er zu sagen hatte und konnte vollkommen verstehen, dass es für ihn merkwürdig sein musste. Die ganzen Umstellungen und neuen Sachen, die er in kürzester Zeit lernen musste. Es schien wahrlich nicht leicht zu sein und Taliya konnte es sich nur wie eine Geschichtsstunde bei ihrem Hofmeister vorstellen, bei der sie zu gerne ihren Gedanken nachhing, nur um dann zur Strafe einen weiteren Wälzer lesen zu müssen. Ihre Großmutter sagte zwar immer, dass sie über alles Bescheid wissen müsse, was in ihrem Land so geschehen war, doch Taliya glaubte nicht vollends daran. Die Dinge, die in der Vergangenheit geschehen waren, konnte man doch nicht mehr ändern. Über die Zukunft sollte man sich ihrer Meinung nach Sorgen machen. Was wäre das Tal ohne einen Lord, ohne einen Herrscher? Sie brauchten Lucas genau wie sie ihn brauchte. Lange kannte sie ihn zwar nicht, aber jede Stunde mit ihm zusammen ließ mehr und mehr eine erfolgreiche Zukunft in Aussicht stehen. Wenn sie ihn tatsächlich heiratete, dann war er ihre Zukunft. Und sie wollte es sich nicht mit ihm verscherzen. Den Plan ihrer Großmutter zu vereiteln bedeutete für sie die größte Scham, die sie sich vorstellen konnte. Sie wollte ihre Familie stolz machen und alles Nötige dafür tun, dass das Haus Waynwald weiterhin eines der größten Häuser des Tales blieb.
Taliya blinzelte leicht, als seine Hände die ihren umschlossen und er sie direkt ansah. Deutlich sah sie die Errötung in seinem Gesicht, die auch auf ihren Wangen Bände sprach. Seine Worte trafen sie mitten ins Herz und sie verspürte Erleichterung.
Es erfreut mich, dass Ihr das sagt, Lord Stein., sprach sie für wahr erleichtert aus, doch hörte sie seinen weiteren Worten gelehrig zu und nickte leicht.
Ich weiß, dass es ohne einen Titel keine Heirat geben wird. Das wurde bereits von Lady Waynwald berücksichtigt, als sie ihr Vorhaben an den werten Lord Royce trug., fügte sie an und spürte, wie seine Hände die ihren umschmeichelten. Es fühlte sich gut an und Taliya spürte, wie ihr Herz ein wenig schneller schlug, so als würde sie bei einem aufregenden Fangenspiel durch den Wald laufen. Wie gern würde sie sofort an seiner Seite stehen, als seine Frau. Doch sie wusste um die Umstände des Titels und würde abwarten, bis er die volle Unterstützung der Häuser bekam, um ein Arryn zu werden.
Ich hoffe dennoch, dass es um Euer Herz so warm steht, wie um meines und Ihr euch nach einem erfolgreichen Sitz auf dem hölzernen Thron nicht gegen mich entscheidet., waren ihre weiteren Worte und eine leise Warnung lag darin. Denn würde er die Heirat im nachhinein ablehnen, so würde er jeglichen Zuspruch des Hauses Waynwald verlieren. Aber Taliya dachte sich, dass er das wohl wissen würde.
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BeitragThema: Re: Die grünen Straßen   Die grünen Straßen Icon_minitimeSa Okt 21, 2017 12:36 pm

"Ich werde mein bestes tun." versicherte er. "Ich weiss noch nicht wie und wann wir es schaffen können soweit zu kommen... Aber ich werde euch nicht verraten. Haus Waynwald zählt zu meinen wichtigsten Verbündeten und ich gedenke unser Band noch zu stärken." sagte er und hob ihre Hände mit den seinen nach oben. Fast mutete ihre Pose wie die Belehnung eines Ritters von einem Lord an. Doch ging keiner der beiden in die Knie. Soweit waren sie noch nicht. Zunächst brauchte er noch die Unterstützung einer Reihe von Häusern. Haus Malcolm, Haus Belmor, Haus Corbray, Haus Grafton, Haus Jäger und Haus Rotfest zählten neben den Häusern Royce und Waynwald zu den wichtigsten. Würden sie ihn als Lord Protektor des Tales und Lord von Hohenehr anerkennen? Das wäre der erste Schritt. Aber selbst dann wäre er von einer Heirat mit Taliya noch lange entfernt, da er als Stein zwar Lord von Hohenehr aber noch lange kein Arryn werden konnte. Nur der König der Sieben Königslande konnte ihn legitimieren. Dummerweise gab es von denen mittlerweile viele. Einen im Norden der eigentlich von Rechts wegen der wahre König war, allerdings mit einem versprengten Haufen mehr schlecht als recht Erfolge verbuchte. Und einen in Königsmund der wenn man den Gerüchten wie Lucas glaubte ein aus Inzest gezeugter Bastard war, der mehr einem Abkömmling des Irren Königs als einem Baratheon oder Lennister glich und momentan leider fest im Eisernen Thron saß. Und natürlich die Königin der Drachen die in Essos verblieb. Die Eisenmänner zählte er erst garnicht dazu. Alles Figuren die sich der Arryn-Bastard eher schlecht als Könige vorstellen konnte. Er würde irgendwann eine Entscheidung treffen müssen. Denn das Tal würde nicht für immer neutral bleiben können.
Aber soweit war es noch nicht. "Ich würde mich freuen wenn ihr mich Abends in Höfischer Etikette und Politik unterrichten könntet, Mylady." sagte und entliess Taliyas Hand so sanft wie er sie ergriffen hatte. "Und wenn wir unter uns sind, nennt mich bitte Lucas. Man muss es nicht übertreiben. Außerdem würde ich mich freuen wenn ihr in der Öffentlichkeit mich ´Lord Lucas´ nennen würdet. Ich hab mich mit meiner Herkunft abgefunden. Aber ich muss nicht ständig daran erinnert werden." Auch in seinem Worten lag nun eine Warnung. Er war jemand der gerne klare Grenzen zog und sagte was er dachte. Wenn Taliya ihn wollte, musste sie seine Sphären respektieren. Und dazu gehörte auch ihn nicht auf seine Herkunft zu reduzieren. "Sollen wir wieder aufbrechen?" fragte er ihre Zustimmung erwartend.
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