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 Straßen der Weite

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BeitragThema: Straßen der Weite   Straßen der Weite Icon_minitimeMo Jan 30, 2017 12:57 pm

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Die Straßen der Weite sind von vielen Blumenfeldern und teils auch Weizenackern umgeben, während man hier und dort vereinzelt freie Weiden sieht, die sich ideal für die Falkenjagd eignen. Ein Grund mehr, warum sich diese Jagd hier weiter durchgesetzt hat, als die Jagd mit Hunden nach Großwild.

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BeitragThema: Re: Straßen der Weite   Straßen der Weite Icon_minitimeMi Feb 01, 2017 9:20 am

cf: Arbor - Sitz der Rotweins - Große Sommerhalle

Sie war vor einer Weile eingenickt, als Serra Costain sie weckte um ihr mitzuteilen das sie angehalten hatten. Wyla streckte ihre alten Glieder und sah sich in der Kutsche um. Vor zwei Tagen hatte sie trotz aller Widerworte von Paxter und Mina den Arbor verlassen, war mit dem Schiff nach Altsass gesegelt und hatte von dort aus eine Kutsche mit Soldaten der Rothweyn bemannen lassen. Von dort aus ging es weiter nach Rosengarten. Auf einen Besuch des befreundeten Hauses Hohenturms hatte sie bewusst verzichtet. Sie wollte nicht zu große Aufmerksamkeit erregen. Wenigstens das war sie Paxter schuldig. Außerdem wollte sie keine Zeit verschwenden.
Die Seefahrt war weniger schlimm gewesen als befürchtet. Trotz ihres hohen Alters schien Wyla immer noch gegen die Launen der See gewappnet zu sein. Auch wenn sie jahrelang kein Schiff betreten hatte, schien das Leben am Meer sie für solche Unternehmungen abgehärtet zu haben. Auf der Reise mit der Kutsche wichen die Bauern und Tagelöhner dem Tross stets beiseite. Das Wappen mit den reifenden Trauben besaß in der Weite immer noch Gewicht. Nicht zuletzt da die Mutter des Lords von Rosengarten eine Rothweyn war. Sie hielt die meiste Zeit das Fenster geöffnet. Die Weite war anders als der Rest von Westeros berühmt für ihre wohltuenden Düfte auf den Feldern. Wyla sah wunderschöne Blumenfelder, Weinberge und hoch aufragende Pinien die wie grüne Flammen in den Himmel wuchsen. Alles blühte.

"Warum halten wir an?" fragte die alte Dame ihre Bedienstete schließlich. "Rosengarten liegt vor uns. Ihr wolltet doch geweckt werden, sobald die Stadt in Sichtweite ist." "Ach ja stimmt." grummelte die alte Dame verdrossen die es hasste wenn sie an etwas erinnert werden müsste. Ihr gefiel es gar nicht wenn die Leute dachten sie verlöre ihr Gedächtnis. Sie faltete ihr Kleid zurecht, und stieg anschließend aus der Kutsche aus. "Mylady." Einer der Rothweyn Soldaten half ihr beim Aussteigen. Die Kutsche stand auf einer kleinen Wiese abseits der Straße. Es war warm und die Sonne scheinte. Doch den Göttern sei Dank war es nicht zu heiss. Da lag es also. Rosengarten.
Die hohe aufragende Stadt mit ihren weissen Türmen sah noch immer so aus wie in ihren Erinnerungen. Neben den weissen Häusern sprossen wunderschöne Gewächse, insbesondere Rosen, verschiedener Art und Farben hervor. Sie ging daraufhin ein paar Schritte um ihre Glieder zu entspannen. "Ich hätte nie gedacht, dass ich hier noch einmal herkommen würde." murmelte sie nachdenklich. "Das Leben geht doch schon oft seltsame Wege." "Mylady, eure Befehle?" fragte eine Rothweyn-Wache die zu ihr mit leichter Verbeugung herangeschritten kam. Sie musterte den Soldaten nur kurz und sagte dann mit Blick auf die Stadt nachdrücklich. "Reite nach Rosengarten und kündige mich meiner Schwester und allen anderen Mitgliedern des Hauses Tyrell an. Es ist unhöflich einfach irgendwo reinzuplatzen. Meine Schwester dürfte mittlerweile wissen das ich komme. Ich will aber dennoch das sie sich auf unsere Ankunft vorbereiten kann." "Wie Mylady befiehlt!" sagte der Soldat wieder mit einer leichten Verbeugung und ritt von dannen. Wyla liess währenddessen die Stadt nicht aus den Augen.

"Nach all den Jahren werde ich sie wiedersehen." dachte sie verdriesslich. "Und das nur wegen Lannia." Sie wusste nicht wie Olenna reagieren würde. Froh würde sie nicht sein. Aber ob sie sie abweisen würde? Immerhin waren sie immer noch eine Familie. Keine besonders gute. Aber es war nun mal so. Und Wyla käme nicht einfach hierher ohne Olenna auch etwas anzubieten. Sowas gehörte sich nicht.
"Du hast dich um Etikette nie geschert." dachte sie und lächelte schelmisch. "Jede Anstandsregel hast du immer bewusst gebrochen. Wie ich dich dafür gehasst habe. Und nicht weil ich dein Benehmen schrecklich fand, sondern weil ich neidisch darauf war nie den Mut gehabt zu haben mir soviel rauszunehmen wie du."

"Lady Rothweyn?" "Hmm?" "Ich habe ein kleines Essen vorbereitet. Ihr solltet nach der langen Reise in der Kutsche etwas zu euch nehmen." Serra hatte Recht. Wylas Magen knurrte. Seit ihren Aufbruch von Altsass, hatte sie sich während Fahrt nur mit etwas Brot und Wasser begnügt. Und während der Soldat die Nachricht von ihrer Ankunft an Olenna überbrachte, konnte sie sich etwas an den ausgeklappten Tisch setzen und die Sonne auf sich herabscheinen lassen. Und als sie das tat, sah sie in ihren Erinnerungen plötzlich zwei wunderschöne junge Frauen mit seidenen haselnussbraunen Haaren in schönen Kleidern auf der Wiese herumtollen. So ähnlich sie sich sahen, so unterschiedlich waren sie. "Olenna und Wyla. Kommt her! Das Mahl ist angerichtet." sagte von irgendwoher die Stimme ihrer Mutter Dyanna Rothweyn.
"Ich komme." sagte die junge Wyla in ihrem Kopf, während sich die alte Wyla mit feuchten Augen sanft auf den ausklappbaren Stuhl setzte.
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