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 Straßen von Dorne

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BeitragThema: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeMo Nov 21, 2016 2:21 pm

Ich lächelte leicht, als Osric Lady Toland so ansprach. Ich bewunderte ihn dafür, dass er sich traute, sie so zu behandeln. Denn obwohl ich diese Frau wirklich hasste, würde ich es wohl nicht schaffen, sie so einfach auf eine solche Art zu behandeln, so respektlos und ohne einen Funken Angst vor den Konsequenzen. Ich stieg in den Sattel, strich mein Kleid glatt und folgte Osric dann. Der Moment, als ich das Tor passierte und endlich frei war, war, als wäre ein großer Stein von meinen Schultern genommen. Automatisch richtete ich mich auf, meine Schultern strafften sich und ein leichtes Lächeln trat auf meine Züge. Endlich... murmelte ich und reckte das Gesicht der Sonne entgegen. Zu lange war ich hinter dicken Wänden eingesperrt gewesen, weit weg von der Sonne, der frischen Luft und dem leisen Gurgeln des Flusses. Sanft tippte ich meinem Pferd an die Flanke, sodass es lostrabte. Ich schloss zu Osric auf und sah ihn an Hättest du nicht vor ein paar Jahren kommen können? Dann wäre mir sehr viel erspart geblieben... Ich lächelte leicht und zwinkerte ihm zu. Dann ritt ich an ihm vorbei und die staubige Straße entlang. Unter den Hufen meines grauen Hengstes wirbelte der Staub auf und die Sonne brate unbarmherzig auf uns herunter, doch ich hatte mich noch nie wohler gefühlt als in diesem Moment.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeMo Nov 21, 2016 3:01 pm

Als Antwort ritt Osric nahe an sie heran, streckte seinen Kopf an den ihren und verband ihre Zungen miteinander. Während er sein Pferd mit der linken Hand an den Zügeln lenkte, tat er dasselbe mit dem ihren. Eine Weile hielten sie die Verbindung aufrecht, bis er wieder von ihr abliess und weiterritt.
"Sei froh das ich überhaupt hierher gekommen bin. Es gibt wohlweisslich attraktivere Orte als Geistberg." sagte er sie neckend und ritt unbeschwert weiter. Obwohl es nur frühester Vormittag war, begannen alle, ihn eingeschlossen, wie Schweine zu schwitzen. Aber Osric war die Hitze gewöhnt. Er schätzte sie sogar. Der Sommer in Dorne war zwar brütend heiß aber anders als Königsmund wenigstens nicht so unangenehm feucht wie die Fotze einer Hure. Es war eine trockene Hitze. Und Osric genoss sie jedesmal aufs neue trotz aller Entbehrungen. Als sie so die Straße nach Westen in Richtung Göttergnad über vertrocknete Hügel die teilweise in Sanddünen übergingen, runterritten wollte er mit Anicia über ihre Vergangenheit reden. Sie wussten immer noch nicht so viel übereinander. Und es war höchste Zeit genau das zu ändern. "Erzähl mir von der Zeit als deine Eltern dich nach Geistberg schickten. War es schlimm?" fragte er, und reichte ihr einen Wasserschlauch weiter von dem er gerade getrunken hatte.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeMo Nov 21, 2016 3:22 pm

Ich lächelte leicht und erwiderte den Kuss sanft, ritt dann weiter. Als er auf meine Vergangenheit anspielte, zögerte ich. Ich sprach nicht besonders gern darüber, was in meiner Familie passiert war, aber er hatte schließlich das Recht darauf, etwas zu erfahren. Mein Vater hatte immer auf einen Sohn gehofft... Als es dann schließlich doch ich wurde, war er erst ziemlich enttäuscht... Er wollte jemanden, dem er die Waffenkunst beibringen konnte... Aber er hatte schnell gemerkt, dass er das auch mit einer Tochter machen konnte. Er verbrachte alle Zeit mit mir auf dem Hof, ließ mich mit den anderen Knappen trainieren und brachte mir alles bei, was ich seiner Meinung nach können sollte... Meine Mutter fand das ziemlich unangemessen, schließlich war ich eine Lady, die einmal das Haus Allyrion führen sollte. Sie und mein Vater haben sich ständig gestritten deswegen, es ging sogar so weit, dass mein Vater in einem eigenen Zimmer geschlafen hat, fast ein Jahr lang... Es ging so lang, dass ich mir schreckliche Vorwürfe gemacht habe, und meine Mutter hat mich ständig nur angeschrien, weil ich meine Zeit mit den Knappen draußen auf dem Hof verbracht habe. Irgendwann war es ihr zu viel und sie hat mich nach einem Besuch der Tolands mit ihnen geschickt... Sie hat die ganze Zeit nicht ein Wort mit mir gewechselt... Deshalb weiß ich jetzt auch nicht, wie sie auf mich reagieren wird... Seufzend senkte ich den Kopf und schüttelte ihn leicht. Es war mir wirklich unangenehm, darüber zu sprechen, zumal es mir peinlich war, wie schwach ich damals gewesen war.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeMo Nov 21, 2016 3:41 pm

Er vermied es seine Hand auf ihre Schultern zu legen und sie zu trösten. Seine Hand war so nass geschwitzt das der Schweiss auf dem Körper bei ihr vermutlich nur Abstand erzeugt hätte, da unter dieser Hitze jegliche menschliche Berührung unangenehm war. Stattdessen ritt er nah an ihrer Seite und blickte sie sanft an. "Mach dir keine Sorgen." versuchte er sie zu beruhigen. "Jetzt bin ich ja da. Abgesehen davon kann sich deine Mutter glücklich schätzen so eine starke Tochter zu haben. Sie sollte stolz sein das aus dir eine wahre Frau geworden ist. Und sie müsste dich gut genug kennen um zu wissen was dich wirklich glücklich macht." Als sie von ihrer Familie erzählte musste er selbst an sein Zuhause denken. Edric verachtete ihn und zählte immer die Tage bis er Sternfall endlich verliess. Sein Sohn Aethan vergötterte ihn. Und Osric genoss nichts mehr als den verrückten durchtriebenen Onkel zu spielen der seinem Neffen immer Geschenke bei seinen Besuchen in Sternfall mitbrachte. Mit seiner Mutter hatte Osric wohl die engste Beziehung. Seit sein Vater gestorben war, trug sie seit jeher nur schwarz. Doch ihr trauriges Lächeln war geblieben. Und es gehörte zu den wenigen Dingen die ihn freuten wenn er sie lächeln sah. Er sah sie wie immer vor jenem Fenster im höchsten Turm stehen, wo sich vor Jahren seine Tante Ashara Dayn in den Tod stürzte als Eddard Stark "Dämmerung" nach dem Sieg gegen seinen Onkel Arthur zurückbrachte. Kurz blickte er auf den Stolz seines Hauses herunter dass an seiner Hüfte angebunden war, bevor er wieder an sie dachte. Seine Mutter hatte trotz ihrer Trauer nie den Freitod gesucht. Stets sah er sie auf das Meer herunterblicken das Sternfall umgab. Und dabei seufzte sie immer. Ob dem Tod ihres Mannes. Ob der Abneigung die ihre beiden Söhne gegeneinander hegten. Er wusste es nicht.

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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeDi Nov 22, 2016 2:25 pm

Ich entzog mich Osric ganz leicht. es fühlte sich zwar unglaublich gut an, seine warme Hand zu spüren, aber ich wollte kein Mitleid. Ich wollte nicht, dass er mich als schwach sah, in mir nichts weiter sah als eine hilflose Maid. Klar, vielleicht war das etwas für andere Ladys in den sieben Königslanden, von einem edlen Ritter umworben und beschützt zu werden, aber nicht für mich. Ich konnte selbst für mich kämpfen, selbst auf mich aufpassen. Gut, Osric verführte mich, ich wollte sehen, ob er wirklich nur auf Spaß aus war oder ob da auch ein weicher Kern hinter all dieser Lust und dem ungehobelten Verhalten schlummerte. Ich hoffte es sehr, denn obwohl ich auch gern Spaß hatte und das Risiko liebte, sehnte ich mich doch irgendwie nach Liebe, oder zumindest einer etwas tieferen Freundschaft. Ich als seine Mätresse hatte zwar absolut kein Recht darauf, mich nach so etwas zu sehnen, schließlich wollte er mich nur, weil ich nicht so war wie andere, weil ich kämpferischer war, ihm auch im Bett die Stirn bieten konnte.
Ohne mir all diese Gedanken anmerken zu lassen, schüttelte ich leicht den Kopf und erwiderte mit einem kleinen Lächeln Selbst wenn sie nicht akzeptiert, wie ich mich entschieden habe, werde ich meine Entscheidung nicht ändern... Es kommt darauf an, ob mein Vater meinem Bruder sein Erbe überträgt oder nicht... Denn wenn nicht, wird es schwer, Göttergnad hinter mir zu lassen...
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeDi Nov 22, 2016 9:22 pm

"Hmm..." sagte Osric als er ihr zu seinem Bedauern nur halbherzig zugehört hatte. Zu sehr war er in Gedanken über seine eigene Familie abgedriftet. "Vielleicht solltest du dir darüber nicht so viele Gedanken machen. Wir haben Geistberg überlegt. Wir werden auch das überleben." Mit diesem Satz rettete er sich geschickt aus dem Gespräch hinein in seinen Kopf. Er beneidete Anicia. Ihre familiären Probleme schienen eine Kleinigkeit gegenüber seinen zu sein. Es war die Generation seiner Eltern der er die ganze Schuld an der aktuellen Lage gab. Warum musste sein Onkel damals obwohl sich die Niederlage der Targaryen schon abzeichnete unbedingt weiterhin Lyanna Stark bewachen. Hätte er doch Ned Stark seine Schwester gegeben. Der Stille Wolf wäre wieder mit ihr abgezogen und hätte keinen Ärger gemacht. Aber nein er musste sich umbringen lassen. Sein und Osrics Vater Tod war das schreckliches Schlüsselereignis das die Familie in den Abgrund trieb Sein Vater hatte sich von Roberts Mannen umbringen lassen, während seine Tante Ashara den Tod ihrer beiden Brüder nicht ertragen und sich deshalb in den Tod gestürzt hatte. Das alles war mit dem Zustand seiner Mutter wie ein Fallbeil über seiner und Edrics Beziehung geschwebt. Und auch wenn Osric den Gedanken daran gerne vermied, verhindern konnte er ihn dennoch nicht.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeSo Nov 27, 2016 10:49 am

Ich seufzte leise und schüttelte den Kopf. Ich merkte schon, dass es ihn nicht so wirklich interessierte, was ich erzählte. Ich war eben doch nur sein Betthäschen, mein Mund sollte andere Dinge für ihn tun, als zu sprechen. Verzeih, ich wollte dich nicht damit belästigen… Du hast sicher auch genug eigene Probleme… bei so einem Bruder… Ich schüttelte leicht den Kopf und sah ihn kurz an, senkte dann den Blick und ritt neben ihm her. Es tat mir wirklich leid, ihn damit genervt zu haben, aber manchmal musste man sowas auch mal sagen. Vermutlich war das einfach der falsche Zeitpunkt gewesen. Ich bin deinem Bruder noch nie begegnet… Ich habe immer nur Geschichten über ihn gehört… Und ich muss sagen, ich bin gespannt auf ihn… Falls ich das nicht sein sollte, dann sag es mir bitte vorher, sonst verhalte ich mich falsch… Mir wurde mal wieder bewusst, wie leicht es für ihn war, mich jetzt, wo ich zugestimmt hatte, seine Mätresse zu sein, zu ruinieren. Für jede falsche Handlung meinerseits konnte er beschließen, dass es zu viel war und es ihm reichte. Und ich könnte nichts dagegen tun, wenn er mich wegschickte, dann hätte ich keine Wahl, als auch wirklich zu gehen. Deshalb war ich darauf bedacht, mich nicht falsch zu verhalten, oder wenigstens nicht so falsch, dass es für ihn ein Grund wäre, mich zu verstoßen.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeDi Nov 29, 2016 1:18 pm

"Entschuldige." sagte Osric und packte die Zügel etwas fester. "Ich war in Gedanken abwesend. Aber wenn es dich tröstet, so hab ich jedes Wort das du sagtest verstanden. .... Tja wie ist er mein lieber Bruder? Stolz vor allem würde ich sagen. Er nimmt seine Stellung als Lord von Sternfall ernst." Er machte eine kleine Pause. "Vielleicht manchmal zu ernst. Aber ich kann es ihm bei allen unseren Meinungsverschiedenheiten nicht verdenken. Mein Vater starb in Robert´s Rebellion. Als ältester Sohn wurde vom ersten Tag an sehr viel Verantwortung auf Edric abgeladen. Und dann war da noch der Tod meines Onkels, der Selbstmord meiner Tante. Und meine Mutter die plötzlich zur Witwe wurde. Unsere Familie war damals kurz davor auseinanderzureißen. Das hat Edric hart gemacht. Und mich auch. Auch wenn ich einen Weg gefunden habe damit umzugehen, und das Leben dennoch zu geniessen."
Erneut schwieg er eine Weile. Eine Welle von Bildern kam zurück vor sein geistiges Auge. Bilder von Trauer, von vergangenen Verletzungen die nicht verheilt waren. Und Bilder von Einsamkeit. Er erinnerte sich gut daran wie er immer mit seiner Mutter und seinem Bruder in der Großen Halle der Dayn schweigend saß, und jeder für sich seinen Teller Suppe löffelte. Er hatte irgendwann diese Trostlosigkeit nicht mehr ertragen und war wann immer er konnte Sternfall ferngeblieben. Auch wenn es das schlechte Gewissen gegenüber seiner Mutter verstärkte. "Wie du dich gegenüber ihn am besten verhalten kannst? Gar nicht. Edric war von meinen Beziehungen noch nie begeistert. Aber er wird immerhin froh sein das du keine Hure bist. Er wird dich also höflich unterkühlt behandeln, weil du eine Allyrion bist. Es wäre wahrscheinlich anders wenn wir seinen größten Wunsch erfüllen und heiraten würden. Aber das liegt ja wiederum an mir. Mach dir also keine Sorgen. Mit meiner Mutter und meinen Neffen solltest du dich gut verstehen." Wie er so über seine Familie sprach, trat ein altbekanntes Gefühl des Wehmuts und der Trauer in ihm wieder hoch. Er liebte sie wirklich alle. Aber er konnte einfach nicht nach Sternfall zurück.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeDi Dez 06, 2016 1:49 pm

Ich sah ihn an und hörte ihm schweigend zu. Es stimmte mich traurig zu hören, was in seiner Familie alles vorgefallen war und wie schlecht sie sich teilweise untereinander verstanden. So etwas gab es in meiner Familie nicht wirklich. Klar, es gab Punkte, in denen wir uns uneinig waren, doch insgesamt liebten wir uns, waren füreinander da, egal was kam. Zu hören, dass Edric so etwas wohl nie für Osric tun würde, schmerzte. Ich wusste, wie es sich anfühlte, allein zu sein, oder zumindest zu denken man sei allein, und ich wünschte es wirklich niemandem. „Und ihr glaubt nicht, dass ihr euch mit eurem Bruder aussöhnen könnt? Schließlich seid ihr eine Familie…“ fragte ich schließlich zögernd. Ich wusste nicht, wie er darauf reagieren würde, aber ich wusste schließlich auch nicht, wie tief seine Abneigung gegen seinen Bruder oder die von Edric Osric gegenüber wirklich saß. „Und ich freue mich darauf, eure Mutter kennenzulernen… Ich habe einiges über sie gehört, sie aber noch nie persönlich getroffen… Wie alt sind eure Neffen, Osric?“ Ohne es zu merken, hatte ich aufgehört, ihn zu duzen. Ich wusste nicht direkt warum, aber es war nun mal so. Ich merkte, dass es ihm naheging, über seine Familie zu sprechen, und automatisch musste ich an meine eigene Familie denken. Wie es ihnen wohl ging? Wie würden sie reagieren, wenn wir in Göttergnad ankamen? Sicherlich hätten sie dann bereits von den Vorfällen auf Geistberg gehört. Vater wäre vermutlich amüsiert, doch meine Mutter wäre schrecklich wütend und enttäuscht von mir, weil ich Lady Toland so unhöflich behandelt hatte… Ich wollte nicht, dass sie böse auf mich war, aber konnte ich ein Leben leben, das ich partout nicht wollte, nur damit sie stolz auf mich war?
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeFr Dez 09, 2016 3:50 pm

Es war Mittag geworden in der trockenen felsigen Einöde, durch welche die unentwegt die Straße nach Göttergnad führte. Und damit war auch die Zeit gekommen zu rasten. Die Pferde brauchten Wasser. Und Osric war das ewige Schwitzen in der Sonne auch irgendwann Leid. Die Vorhut ihres Trupps hatte schließlich nahe an der Straße einen Bach mit ein paar Bäumen entdeckt. Das größte bisschen Schatten spendete aber die nahegelegene Felswand, die sich darüber erhob. Als Osric abstieg und zu Anicia kam um ihr zu helfen sagte er streng: "Mein Neffe ist sieben. Und du wirst es wohl nie lernen. Wie oft denn noch? Entweder du bist meine Mätresse und nennst mich Osric oder du bist eine Lady und nennst mich "Ser". Such dir die Rolle aus die du spielen willst." Er klang schärfer als er beabsichtigt hatte. Das Gespräch über seine Familie hatte ihn traurig und anschließend mit Anicias formeller Anrede ärgerlich gemacht. Dementsprechend unwirsch befahl er seinen Männern im Schatten der Felswand sein Zelt aufzubauen. Sie würden hier den heißen Mittag abwarten bis die Sonne wieder runterkühlte. Während seine Männer das Mittagessen zubereiteten, würde er sich mit Anicia im Zelt etwas die Zeit vertreiben. Als es fertig angerichtet und zu seiner Zufriedenheit mit Leinen und Kissen bequem möbliert war, winkte er sie zu sich hinein. "Zieh dich aus." befahl er trocken.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeSa Dez 10, 2016 6:53 pm

Erleichtert glitt ich vom Rücken meines Pferdes und sah mich um. Der Platz, an dem wir unser Lagen aufschlugen, war wirklich schön, geschützt vor der brennenden sonne und etwas abgelegen, sodass nicht jeder hier hersehen konnte. Ich musterte Osric und verzog das Gesicht. Es war ein solcher Wandel in ihm, der mir ein wenig Angst machte. Dennoch ging ich mit ihm in sein Zelt, schließlich hatte ich mich bewusst für dieses Leben entschieden. Und zu einem Leben als Mätresse gehörte es eben, sich mit einem eher dominanten Herrn umzugehen. Ich wusste zwar nicht, was er tun würde, wenn ich mich weigern würde, aber ich hatte auch nicht wirklich Lust darauf, es herauszufinden. Daher öffnete ich mein Kleid und streifte es ab, sodass es zu Boden fiel und um meine Füße herum liegen blieb. Ich stand mit dem Rücken zu ihm da, am Ende des Zeltes und mit dem Gesicht zum Stoff. Langsam drehte ich mich zu ihm um und musterte ihn langsam. „Ich mag deine Mätresse sein, Osric, aber ich bin nicht dein Spielzeug. Ich habe trotz allem noch meinen Stolz, und ich werde mich von dir nicht behandeln lassen wie irgendein Ding, das du einfach benutzen kannst wie du willst, verstanden?“ Meine Augen blitzten und man sah, dass ich es auch wirklich ernst meinte. Ich würde mich nicht einfach so herumschubsen lassen, schließlich gehörten zum Sex immer zwei. Und er konnte anders, das hatte er bewiesen.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeSo Dez 11, 2016 11:30 am

Er berührte sie nicht. Er begehrte sie nicht. Zumindest nicht im Moment. Nein. Alles was er in diesem Moment tat war sie mit einem eingeschenkten Glas Wein in der Hand langsam zu umrunden ohne ihr zu nahe zu kommen. Dabei nippte er abwechselnd von dem Wein, der ihm langsam aber sicher zu Kopf stieg. Er würde es bei einem Glas belassen, da er sonst nicht mehr reiten können würde. Bei dieser Hitze musste man mit Alkohol vorsichtig sein. Aber Osric kannte seine Grenze. Er lehnte sich neben ihr schließlich gegen ein Stück Felswand, dass leicht den rauen Stoff des Zelts berührte. Eine Weile lang blickte er in den Inhalt seines Glases bevor er anfing zu sprechen. "Ich habe dir gesagt das ich nicht will das du als meine Mätresse mich formell anredest wenn kein Anlass dazu besteht. In unserem Spiel sind gewisse Regeln einzuhalten. Deine und meine. Und wenn du meine nicht einhältst, halte ich deine auch nicht ein, Süße. Vergiss das niemals." sagte er leise und trocken. Doch in seiner Stimme klang eine leise Drohung mit. Er wandte sich von ihr ab und machte es sich im Schneidersitz zwischen den gemütlichen dornischen Kissen bequem. "Wenn wir aber beide die Regeln einhalten, werden wir viel Spaß miteinander haben." Danach grinste er leicht wieder. "Ich liefere mich dir dieses Mal komplett aus. Mach mit mir was du willst, sofern du dich traust..." sagte er und strich sich verführerisch mit der Zunge über die Lippen.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeSo Dez 11, 2016 12:34 pm

Ich musterte ihn lange und verschränkte die Arme. Und ich habe dir gesagt, dass ich nicht weiß, wie schnell ich mich daran gewöhnen kann, dich zu duzen! Für dich ist das alles hier vielleicht normal, du vögelst schon seit Jahren jede, die du willst. Ich nicht. Das ganze hier ist neu für mich, und ich versuche wirklich, mich an diese neue Situation zu gewöhnen, aber ich brauche eben ein bisschen, bis ich mich umgestellt habe! Ich musterte ihn. War mir diese Arroganz vorher egal gewesen oder war sie mir nur nicht aufgefallen? Ich tippte auf ersteres, denn übersehen konnte man das einfach nicht. Wie er da jetzt so zwischen den Kissen saß, dieses unmögliche Grinsen im Gesicht. Gestern hätte mich dieses Bild vielleicht noch erregt, mit diesem Grinsen und diesem Funkeln in den Augen. Jetzt gerade war da absolut gar nichts. Keine prickelnde Vorfreude. Keine feurige Lust. Absolut gar nichts. Nichts außer Scham und etwas Wut. Ich kann mit dir machen, was ich will? Ganz egal was? fragte ich erneut, nur um sicher zu gehen. Denn wenn er das so sagte, dann hätte ich einen ziemlich großen Spielraum. Alles hieß alles, und er hätte dann auch keinen Grund, böse zu werden, schließlich hätte ich dann seine Erlaubnis.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeSo Dez 11, 2016 12:50 pm

Er grinste und nahm noch einen Schluck. "Ich weiss schon jetzt das du was tun wirst was mir wahrscheinlich nicht gefallen wird. Aber das sollte es besser. Denn sonst verschwenden wir hier unsere Zeit." sagte er und seufzte. "Nein keine Sorge du bist nicht mein Spielzeug. Und ja ich weiss das du dich daran gewöhnen musst. Aber bitte gib dir Mühe... Ich hasse nichts mehr als wenn mich meine Bettpartnerin "Ser" nennt. Es ist als ob ich Lady Toland vögeln würde..." Er verzog das Gesicht bei diesem Gedanken. Um seine Lust beizubehalten, trank er vorsichtshalber noch etwas Wein. Dann als sein Kopf wieder leichter wurde, lächelte er fidel und winkte sie zu sich herbei. "Du darfst mit mir alles machen solange ich meinen Spaß daran habe. Einverstanden?" Er wollte sehen ob sie in der Lage war ihn zu beherrschen. Viele Frauen waren dazu nicht imstande. In einer Welt in der meistens Männer das Sagen hatten, wunderte das ihn zwar nicht aber er glaubte das Anicia in dieser Hinsicht anders war. Und er wollte das sie aus sich herausging um ihm das zu beweisen. Nur so würde sie sich an ihre neue Rolle gewöhnen, und endlich das nervige formelle Anreden unterlassen.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeSo Dez 11, 2016 1:14 pm

Ich lächelte. Dieses Lächeln konnte als verspielt und herausfordernd gedeutet werden, auch wenn es das eigentlich nicht war. Doch man sah dahinter nicht, was es wirklich war. Niemand, absolut niemand, konnte deuten, was in meinem Kopf in diesem Moment vorging. Ich näherte mich ihm langsam, ließ mich rittlings auf seinem Becken nieder, meine augen blitzten. du willst also Spaß? fragte ich ihn und strich über seine Brust, wobei ich sein Hemd öffnete Das kannst du gern haben... Ich zog ihm das Hemd aus, allerdings nicht komplett. Ich verknotete es so, dass er die Arme nicht mehr bewegen konnte und sie fest an seinen Seiten lagen. Das selbe tat ich mit seiner Hose, wobei ich mir auch hier nicht in die Haren schauen ließ. Meine lippen glitten über seine Brust nach unten, doch bald war er vollkommen bewegungsunfähig. Ich merkte allerdings daran, wie sein Speer sich mir entgegenreckte, immer härter wurde. Es gefiel ihm scheinbar, was ich tat. Zumindest steigerte es seine Lust. Meine Haut strich warm und seidig über seine, meine Lippen liebkosten seinen Hals. Sein Speer strich über meine Scham und ich ließ es zu, bis er voll aufgerichtet und hart vor Lust war. Erst dann stand ich auf und trat zurück. Ein leicht boshaftes lächeln lag auf meinen Lippen Nun, Schwert des Morgens... du wirst wohn oder übel eine Möglichkeit finden müssen, dein Schwert selbst zu polieren... Diesmal kann ich dir nicht helfen... Ich habe getan, was du wolltest, und mich ausgezogen, aber du solltest aufpassen, mit wem du dich anlegst... Vielleicht sind andere Frauen so, dass sie sofort tun, was du willst, aber ich nicht. Ich mag deine Mätresse sein, aber nicht deine Sklavin. Ich werde mir nicht meinen freien Willen nehmen lassen, egal im Bezug auf was... Langsam hob ich mein Kleid auf und zog es an. Vielleicht lernst du, was es bedeutet zu lieben. Und das hier ist deine erste Lektion. Zu lieben heißt zu verzichten... Ich lächelte erneut, meine Augen blitzten frech auf und ich ließ mich eben ihn auf die Kissen sinken, allerdings so, dass er mich nicht erreichen konnte. Mit gewitzten Fingern liebkoste ich seinen Speer, ohne ihn sonst irgendwie zu berühren.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeSo Dez 11, 2016 3:21 pm

"Du kleine, hinterhältige Schlampe." sagte Osric und lächelte breit. Er hatte mit so etwas gerechnet. Aber wie Anicia es gesagt hatte gefiel es ihm. Endlich mal eine die wusste was sie tat. Er war so heiß auf sie aber bewegungsunfähig. Und doch liebte Osric dieses Gefühl. Ihr vollkommen ausgeliefert zu sein. "Ich habe Durst." sagte er und blickte sie an, während er immer verrückter auf sie wurde. Dann nickte er auf ihre Brüste. "Gib mir Milch, Mutter." Mit einigen Rucken und Wippen kam er ihr immer näher, wobei das Gefühl zwischen seinen Beinen immer unerträglicher wurde."Ich will dich nicht als meine Sklavin. Ich will dich als meine Mätresse. Und als solche tust du genau das was du sollst. Mich zufriedenstellen. Und das stellt mich zufrieden." Er schloss wollüstig die Augen. "Und wie." Um das Gefühl zu steigern liess er sich vor ihr auf den Rücken fallen. Sie sollte schon sehen wie weit sie ihn bringen konnte. Er genoss es sichtlich. Aber er war stark und zäh. Konnte sie so lange warten und sich zurückhalten. Osric wusste ganz genau das sie seinen Speer zwischen ihren Beinen liebte. Er glaubte kaum das sie auf dieses Gefühl freiwillig verzichten würde. Sonst hätte sie ihn nicht ausgewählt.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeSo Dez 11, 2016 5:06 pm

Ich schmunzelte leicht und schüttelte den Kopf Nein, wie gesagt, du musst wohl oder übel lernen zu verzichten... Ich sah sein Verlangen, seine Ungeduld. Und ich liebte es, so viel Macht über ihn zu haben, zu sehen, wie er sich unter meinen Fingern so langsam in seiner Lust auflöste. Etwas anderes würde dir auch nicht übrig bleiben, denn als deine Sklavin würde ich nicht bleiben... Ich senkte langsam den Kopf und liebkoste seinen Speer langsam mit den Lippen. Trotz allem regte sich in mir auch die Lust, obwohl sie nicht so stark war wie sonst. Vermutlich, weil mich seine schroffe Art etwas abgekühlt hatte. Ich wollte ihn etwas bestrafen. Ihn wissen lassen, dass ich nicht vorhatte, mich so vollkommen von ihm beherrschen zu lassen. Nur weil er rief, würde ich nicht sofort springen. Vor allem dann nicht, wenn er so rief wie gerade eben. Langsam aber sicher wurde ich intensiver, brachte ihn schließlich kurz vor den Höhepunkt, auch wenn es eine Weile dauerte. Doch ich hatte nicht vor, ihn jetzt schon gehen zu lassen. Daher löste ich mich von ihm und sah ihn aus glühenden Augen an. Langsam strich ich über seine Brust und senkte den Kopf, um ihn in einen feurigen Kuss zu verwickeln. Wieder einmal stellte ich fest, dass ich es nicht bereute, mit ihm gegangen zu sein. Es war die richtige Entscheidung gewesen.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeDi Dez 13, 2016 5:20 pm

Er erwiderte den Kuss und hatte sie endlich wieder am Wickel. Es war an der Zeit den Spieß umzudrehen. Bevor sie reagieren konnte, hatte er mit der ihm verbliebenen Kraft seines Oberkörpers sich über sie gestülpt, und war nun gefesselt über ihr. Triumphierend grinste er. "Nicht schlecht." sagte er als seine Augen auf sie herabfunkelten. "Du hast mich eine Weile lang gut im Griff gehabt. Aber jetzt ist es an der Zeit das ich meine Rolle als Luststern erfülle!" Mit seinem ganzen Gewicht hatte er sie trotz gefesselten Armen und Beinen am Boden. Doch das hielt ihn nicht davon ab sich zu bewegen. Und er konnte sich noch bewegen. Bevor sie reagieren konnte, hatte er seinen harten Riemen schon gezückt und war sofort in ihr drin. Götter er liebte ihre Möse. Sie gefesselt zu stoßen war nicht einfach, doch Osric war körperlich genug ausgebildet um sein Gewicht zu halten. Lange ging das nicht da sie ihn schon beinahe zum Höhepunkt getrieben hatte. Aber er plante sie nicht ohne seinen Schwanz davonkommen zu lassen. "Ich weiss genau dass du das hier willst." keuchte er. während er seine Stöße beschleunigte. "Und ich werde dir meinen Samen einpflanzen. Ob gefesselt oder nicht!" Während er seine Bewegungen in ihr beschleunigte, schloss er die Augen. Ja da war es wieder dieses Gefühl wenn der Luststern obsiegte. Ein geiles, kolossales Gefühl des Triumphes! Osric fühlte sich nach diesem kurzen Mal zwar erschöpft aber befriedigt. Er würde jeden Moment mit Anicia geniessen Oh ja!
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeDi Dez 13, 2016 7:29 pm

Da war er, der Fehler, den zu machen mir wohl vorherbestimmt war. Ich hätte wissen müssen, dass er den Kuss als seine Gelegenheit erkennen würde. Und so lange ich dieses Spiel auch getrieben hatte, jetzt war es vorbei, er hatte wieder die Oberhand und ich hatte verloren. Er tat, was der Luststern nun mal tat, und ohne dass ich es wollte, gefiel es mir. Natürlich gefiel es mir, was hatte ich anderes erwartet? Schließlich war ich gerade deshalb mit ihm gegangen. Doch noch mehr hatte es mir gefallen, ihn zum Wahnsinn zu treiben. Bockig und stur wie ich war versuchte ich noch immer, gegen ihn anzukämpfen, weigerte mich, mich der Lust hinzugeben. Seltsamerweise gelang es mir sogar, was aber vielleicht auch daran lag, das der Akt nicht besonders lange dauerte. Dank meiner Vorarbeit kam er, bevor er mich weitgenug weich geklopft hatte, damit ich mich, wie sonst eigentlich immer, unter ihm auflöste. Schwer atmend lag ich schließlich da und schloss die Augen, genoss noch einen Moment das Kribbeln und die Hitze in mir und schob ihn dann von mir herunter, was in seinem Zustand ein eher leichtes Unterfangen war. Ich stand auf, zog mich an und sah auf ihn herunter Diese Schlacht magst du gewonnen haben, nicht aber den Krieg... Mit einem leichten Lächeln ging ich zum Ausgang und blickte zu ihm zurück Ich werde jetzt baden gehen... Wenn du es schaffst, kannst du ja mitkommen... Wieder lächelte ich, nun eindeutig frech und herausfordernd, bevor ich aus dem Zelt schlüpfte und dem Bachlauf ein kleines Stück folgte, wo er sich zu einem kleinen See, eher einem Teich, weitete, der tief genug war, um darin zu baden. Ich legte meine Kleidung ab und ließ mich in das angenehm kühle Wasser gleiten, das meine von der Sonne und vom Sex erhitzte Haut kühlte.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeFr Dez 16, 2016 1:56 pm

Es bedurfte einigen Ringens mit sich selbst und der Welt um sich aus den Kleidern zu schälen. Doch er schaffte es schließlich sich aus seinem Hemd zu reißen. Abschätzend blickte er auf die zerschlissenen Leinen. Er würde ein neues anziehen müssen. Schließlich gelang es ihm auch noch die Knoten aus der Hose zu ziehen. Als er sich gerade halbwegs neu angezogen hatte, streckte einer seiner Wachen den Kopf zu Zelt rein. "Ja?" fragte er. "Herr das Mittagessen ist fertig.Die Männer haben ein paar Hasen erlegt. " "Gut. Sagt Lady Anicia sie möge zum Zelteingang kommen. Ich gedenke dort mit ihr zu speisen ." "Sehr wohl Ser Osric. Soll ich den Klapptisch anrichten lassen?" "Ich bitte darum." erwiderte er. "Aber bitte im Schatten." Die Wache nickte nur bevor sie sich auf den Weg zu Anicia machte. Unschlüssig stand er nun mit frischem Hemd und angezogener Hose und Stiefeln im Zelt herum. Er überlegte was er nach dem Essen als nächstes mit ihr anstellen wollte. Dann trat er zu der Kiste wo er Dinge aufbewahrte für deren Anblick er jeden Fremden an Ort und Stelle umgebracht hätte. Darunter war ein Gegenstand der beim Akt nur Frauen vorbehalten war. Es war ein lederner Gürtel an welchem in entgegengesetzter Richtung zwei hölzerne männliche Glieder angebracht waren. Ja das würde Anicia gefallen. Und ihm unter einigen Schmerzen auch. Aber war sie auch bereit dafür? Noch nie hatte er die Frau gefunden die bereit gewesen wäre für wenige Augenblicke ein Mann zu werden. Er legte es seufzend zurück in die Kiste und trat dann vor das Zelt nach draussen, wo er auf Anicia für das Mittagessen wartete.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeFr Dez 16, 2016 8:33 pm

Ich genoss die Kühlung, die mir das Wasser verschaffte. Es linderte die leichten Schmerzen, die die vom langen Reiten wundgescheuerte Haut verursachte, und wusch Schweiß und Staub von meiner Haut, sodass darunter wieder ihre normale karamellbraune Farbe zum Vorschein kam. Schließlich stieg ich aus dem Wasser, wrang meine Haare aus und flocht sie zu einem schnellen Zopf, bevor ich mich zu der Wache umdrehte. Es amüsierte mich, wie der Mann mich anstarrte, seine Augen meinen nackten Körperformen folgte. Ich lächelte und ging mit meiem Kleid in der Hand zu ihm Was kann ich für euch tun? Der Herr verlangt nach eurer Anwesenheit zum Mittagessen, Mylady... stammelte er und wurde rot, seine Hose zeigte bereits eine sehr spezifische Beule. Ich lächelte wieder und strich leicht durch mein Haar Danke, ich gehe sofort zu ihm... Ich lächelte und machte mich auf den weg zurück zum Lager. Nackt wie ich war ging ich zum Zelt, das Kleid, welches ich noch immer in den Händen hielt, verdeckte gerade mal meine Scham. Ich warf Osric einen herausfordernden und frechen Blick zu, zog mir drinnen ein feines, hellblaues Kleid an und kam dann zu ihm heraus. Ich ließ mich neben ihm nieder. Soso, man verlangt also nach meiner Anwesenheit? Obwohl du gerade noch nicht mal fähig warst, dich mehr zu bewegen als ein Fisch auf dem Trockenen? Man merkte deutlich, dass ich ihn neckte, die Stimmung zwischen uns war um einiges lockerer als noch vorhin im Zelt. Das Wasser schien auch meine Wut und Frustration von vorhin über sein Verhalten weggewaschen.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeMo Dez 19, 2016 4:26 pm

Osric verzog nur ein gelassenes Grinsen als sie ihn mal wieder absichtlich ärgern wollte. "Nun wie du offensichtlich sehen kannst bin ich sehr wandelfähig. Besonders wenn es darum geht eine Saat kleiner Dayns auszusäen." Dabei fasste er kurz zwischen ihre Beine um ihre Scham unter ihrem Höschen zu streicheln. "Wie dem auch sei.." sagte er und fing an sich an den Haseneintopf zu machen. "Wir werden nach diesem wundervollen Mahl sicher noch Zeit haben uns etwas im Zelt zu vergnügen." sagte er und verschlang augenblicklich einen Schenkel. "Ich hoffe es schmeckt dir. In einigen Gegenden Dornes wurden mir schon Echsen vorgesetzt. Die sind etwas kaltblütig." sagte er und blickte sich beiläufig zu seinen Köchen um, die verlegen grinsten. "Am besten sind noch die Heuschrecken. Die schmecken wenigstens wie Hühnchen." Dann wandte er sich wieder zu seiner Mätresse zu. "Ich habe übrigens über dein Problem bezüglich des wohl schwierigen Gesprächs mit deinen Eltern nachgedacht. Vielleicht beruhigt es dich und sie, dass ich wenn ich überhaupt heiraten sollte dann nur dich ehelichen würde. Ansonsten hätte ich keine Lust dazu." bekräftigte er und nahm einen weiteren Schluck Wein. "Ich habe schon wohl die Beziehungen zwischen den Dayns und den Tolands beeinträchtigt. Es steht mir nicht im Sinn dasselbe auch mit den Beziehungen meines Hauses und dem deinen zu tun. Also sei was das angeht unbesorgt." Zuerst wischte er sich kurz Hände und Mund von der Soße ab, und umfasste dann dabei mit seiner linken Hand die linke Seite ihres Pos und begann sie dort sanft zu streicheln während er ihr einen sanften Kuss auf ihre Wange aufdrückte. Dann wendete er sich wieder seinen Essen zu. Mit dem Löffel deutete er auf den vermeintlichen Koch hin. "Vorzüglich Aellen. Das nächste mal aber etwas mehr Salz." Dann beugte er sich zurück und schloss die Augen. Götter er liebte die aufziehende Wärme des dornischen Nachmittages. Es war als würde man von Erde und Sonne an jeglichen Stellen des Körpers geküsst. Kein Mensch jenseits der dornischen Marschen konnte die tiefe Verbundenheit der Dornischen zu der Wüste verstehen.

"Die Wüste gehört uns." dachte er selig und atmete die Augen verschlossen mit seinen Nasenlöchern tiefe, warme, flimmernder dornische Luft. "Sie ist unsere Heimat. Nordlinge kommen aber sie gehen nicht wieder. Sie verstehen die Wüste nicht. Sie verstehen nicht, wie sie Leben schenkt. Oder wie sie Leben nimmt. Daher sterben sie. Und wir werden stärker. Eben diese Stärke pulsiert in diesem Land. Wenn unser Volk einen Fehler hat dann ist es unsere Liebe zum Sex und zum Kampf. Denn der Sex ist süßer als das Wasser und der Kampf härter als das Schwert. Und jeder Sex wird mit jedem Kampf umso besser. Sex ermutigt tausende Krieger. Und tausende Krieger sind der Grundstock eines mächtigen und blühenden Dornes!" Augenblicklich als er diese geistige Eingebung hatte, öffnete er seine lüsternen und wahnsinnig schimmernden Augen und blickte Anicia verführerisch an, während er mit seiner Hand sanft über ihren Schenkel streichte. Schließlich aß er an seinem noch nicht aufgegessenen Teller weiter, während er ihre Reaktion abwartete.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeMo Dez 19, 2016 4:41 pm

Ich konnte ein amüsiertes Schmunzeln nicht unterdrücken Um zu säen würdest du alles tun, stimmts? Es muss ziemlich hart für dich sein, wenn du mal enthaltsam leben musst, sei es nur für ein paar Wochen... Wieder lächelte ich und nahm mir ein wenig zu essen. Der Eintopf war weniger scharf als andere dornische Gerichte, aber das war vermutlich dem Umstand geschuldet, dass wir hier nur die geringsten Möglichkeiten zu kochen hatten. Nur ein Feuer und ein Kessel, dazu die Zutaten und ein paar Gewürze. Für dieses eher spärliche Angebot war das Mahl wirklich köstlich. Mit einem leichte Lächeln quittierte ich seine Berührung und seine nicht sehr subtile Anspielung darauf, wie er gedachte die Zeit zwischen Essen und Aufbruch zu verbringen. Du solltest froh sein, dass du wenigstens Echsen bekommst. Wenn du lange genug hungerst, schmecken sie besser als so manches andere... Nachdem ich meine Schale geleert hatte und eine wohlige Wärme sich auch von innen in mir ausbreitete, lächelte ich und lehnte mich zurück, den Körper auf die Hände gestützt. Meine Mutter wäre begeistert, wenn ich durch eine Heirat ein so einflussreiches Haus wie das deine an das unsere binden könnte... Was sie allerdings nicht wirklich begrüßen würde ist die Tatsache, dass ich dich und nicht deinen Bruder ehelichen würde... Sie hält nicht besonders viel von dir... Ich schmunzelte bei dem Gedanken an ihre langen Tiraden, dass ich mich ja niemals mit einem Mann wie dem Luststern Osric Dayn einlassen solle, solche Männer würden jede ehrenhafte Lady beschmutzen und ihrem Haus Schande bereiten. Sie würde außer sich sein, wenn sie erfuhr, dass ich gerade das getan hatte, wovor sie mich immer gewarnt hatte.
Ich genoss die Wärme der Sonne ebenso wie das leise Plätschern des Flusses und das Singen des Windes in den Bäumen. Als ich seine Hand auf meinem Schenkel spürte schmunzelte ich und legte eine Hand auf seine, als sie gerade in der Nähe meines Knies war Deine Männer wären sicher begeistert, wenn sie sehen könnten, worauf das hier hinauslaufen wird, aber ich glaube nicht, dass es dir so gut gefallen würde, wenn sie alle sehen, was dir gehört, oder? Ich schlug die Augen auf und sah ihn an, wobei sie genauso blitzten wie die seinen.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeSa Dez 24, 2016 6:13 am

Osric überging ihre Kommentare alle nacheinander. Er wäre durchaus in der Lage enthaltsam zu leben. Das würde allerdings voraussetzen, dass Anicia nicht in seiner Nähe war. Da er sonst wohl ziemlich leiden müsste. Das müsste sie aber auch. Er wusste nur zu gut dass sie süchtig nach seinem Speer geworden war. Da konnte sie ihm vorspielen was sie wollte. Interessant fand Osric allerdings ihren Kommentar zu ihrer Mutter. Warum war die Hälfte nur so intolerant ihm gegenüber. Warum durfte er nicht ebenfalls seinen Spaß wie Prinz Oberyn Martell haben? Er würde es nie verstehen. "Nur zu schade das mein Bruder bereits verheiratet ist.." sagte er und lehnte sich zurück. "Versteh mal einer diese feinen Ladies. Gift in den Becher ihrer Männer zu träufeln ist vollkommen in Ordnung aber ein bisschen Spaß zu haben nicht, oder was?" Er seufzte nur und schüttelte den Kopf. "Wenn es deiner Mutter nicht gefällt was wir beide den ganzen lieben langen Tag machen, dann dürfte ihr das hier auch nicht gefallen." Er schnippte mit den Fingern und seine Männer brachten eine fertig vorbereitete dornische Wasserpfeife zu ihnen. Er nahm als erster den Schlauch und inhalierte einen tiefen und langsamen Zug, während die Pfeife lustig blubberte. Er rauchte ein Weilchen und genoss die trockene Hitze, bis er lächelnd den Schlauch an Anicia weiterreichte.
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BeitragThema: Re: Straßen von Dorne   Straßen von Dorne Icon_minitimeDo Dez 29, 2016 11:55 am

Ich zuckte die Schultern „Meine Mutter kann auch Oberyn nicht ausstehen, aber gegen ihn etwas zu sagen könnte sie zu viel kosten… Aber andererseits hat sie dich auch noch nie kämpfen sehen, sonst hätte sie vermutlich mehr Respekt vor dir...“ Ich musterte die Wasserpfeife und verzog das Gesicht. Einerseits hatte ich keine Lust darauf zu rauchen, hatte etwas Angst davor, weil ich es noch nie getan hatte, aber andererseits war da die Neugier, es einfach mal auszuprobieren, der Reiz, meiner Mutter damit eins auszuwischen. Denn Osric hatte recht. Sie hasste es, wenn mein Vater rauchte, was er leider nur zu oft tat. Ich ließ mich auf beide Hände zurücksinken und reckte das Gesicht in den warmen Sonnenschein. Als Osric mir dann den Schlauch der Wasserpfeife hinhielt, zögerte ich, ihn zu nehmen. Schließlich schüttelte ich den Kopf „Nein, Danke…“ murmelte ich und lächelte kurz „Nicht heute… vielleicht ein anderes Mal…“ Ich reichte ihm den Schlauch zurück und ließ mich ganz auf den Rücken sinken. Das Gras kitzelte etwas, wann immer ich mich bewegte, und strich kühl über meine Haut. Ich genoss es, endlich mal wieder draußen zu sein, denn die letzten Jahre, hatte ich immer nur von den Burgmauern oder meinem Fenster aus den Wind gespürt, das Gras gesehen. Und jetzt endlich war ich draußen. Dank Osric. Ich lächelte leicht und streckte mich etwas auf dem Gras aus. Das Sonnenlicht schimmerte auf meiner Haut und meinem Haar, umspielte meine lächelnden Lippen und ließ meine langen Wimpern gefächerte Schatten auf meine Wangen werfen. Alles zynische, provokante und berechnende fiel von mir ab und ließ mich als das zurück, was ich nun mal war: Ein Mädchen von gerade mal 19 Jahren, in diesem Moment einfach nur glücklich und zufrieden.
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