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 Pass am Fluss

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Joffrey Baratheon
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Joffrey Baratheon


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BeitragThema: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeDo Apr 16, 2015 8:16 pm

Eine Straße zwischen Grauenstein und Karholt/Witwenwacht entlang des Wheeping Waters.
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BeitragThema: Re: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeSa Jul 16, 2016 7:26 pm

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Der Norden hielt was er versprach. Die Kälte hatte sich heimtückisch an ihn herangeschlichen und bohrte sich durch jede Faser seiner Lederrüstung. Der Umhang, den er sich erst vor wenigen Moment über die Schultern trug, spendete ihm zwar etwas mehr Wärme, doch es war wohl bloß eine Frage der Zeit, ehe sich die Kälte wie ein Parasit erneut an ihn heftete. Fast vermisste er da schon das mildere Wetter aus den Westlande... Sachte strich der Lennister über den Hals seines Pferdes. Auch ihm schien die ungewohnte Kälte etwas auszumachen, schnaubte es mit jedem Schritt beschwerlicher. „Noch ein Stück, Großer!“, sprach er in einem beruhigenden Ton und trieb sein Pferd mit einem bestimmten Druck seiner Schenkel wieder etwas schneller an. Wäre Martyn kein entschlossener Mensch voller Stolz, wäre er womöglich umgedreht. Die Zweifel seiner Aktion nagten schon an ihm, seit er seinen ersten Schritt aus Casterlystein gemacht hatte. Lange hatte er nicht an seiner Idee gepfeilt. Seit dem Krieg der Fünf Könige schlief Martyn schlecht. In der Nacht durchströmten seine dunklen Erinnerungen seinen Körper wie Gift. Der Anblick der vielen Leichen hatte sich in seinen Kopf gebrannt wie ein Mahnmal, das ihn stets an seinen Hass erinnert. Man hatte ihm Willem genommen und mit einem Blutvergießen an einer Hochzeit sollte damit alles erledigt sein? Nein, damit konnte sich der junge Löwe einfach nicht abfinden. Wie viele Stark-Anhänger gab es noch im Norden, die ungestraft ihr Leben weiterleben konnten? Sich nicht vor den Klauen eines Löwen fürchteten, da sie meinten sie seien zu weit entfernt? Martyns Kiefer verkrampfte sich. Der Hass brodelte schon lange in ihm und hatten ihn zu dem Entschluss gedrängt sich selbst auf den Weg in den Norden zu machen und diejenigen zu bestrafen, die sich in Sicherheit fühlten. Ob sein Vater schon von seinem Verschwinden erfahren hatte? Martyn vermutete stark, dass man ihm vielleicht auf den Fersen sein könnte, auch wenn niemand sein Ziel kennen mochte... Er hatte daran gedacht seine Spuren zu beseitigen. Seine Kleidung war unscheinbar. Sie verriet zwar, dass er einen noblen Stand besaß und spätestens sein Schwert konnte man bei ihm wohl auf einen Ritter bzw. eben einen Knappen schließen, doch seine Lederrüstung zeigte nicht den goldenen Löwen der Lennister, den er sonst so stolz auf seiner Brust trug. Noch in den Westlande hatte er eine Kapuze über seinen goldenen Haaren getragen, damit man ihn nicht erkannte. Seine Haare waren schnell ein Indiz seiner Abstammung, zumindest in seiner Heimat. Außerhalb hatte er Hoffnung dieses Indiz mit einer anderen Begründung zu beseitigen. Sein Pferd selbst hatte er erst einige Dörfer weiter von Casterlystein gekauft. Ein junger Rappe, dem die Reise wohl langsam Mühe machte. Doch wer konnte es ihm auch verübeln? Schon lange wusste er nicht mehr wie viele Tage vergangen waren, seit er unterwegs war.
Martyn beobachtete wie sein Atem langsam vor ihm gefror und in die Luft stieg. „Verfluchte Kälte!“, fluchte er leise vor sich hin, während er seine Hände aneinander rieb. Was brachte es schon weiter zu reiten, wenn sein Pferd noch vor Erschöpfung zusammenbrach? Er brachte seinen Rappen zum Stehen und stieg elegant von seinem Sattel. Es war ein merkwürdiges Gefühl wieder auf seinen Beinen zu stehen. Langsam führte er sein Pferd etwas abseits des Pfades und band es an einen Baum. Ein paar Minuten Ruhe würden wohl auch ihm gut tun, ehe er sich auf die Suche nach einem Gasthaus machen würde. Eine warme Speise wäre genau das richtige jetzt... Er griff nach seiner Satteltasche und kramte seine Feldflasche hervor. Natürlich hatte er sein Wasser schon längst aufgebraucht... Erneut leise vor sich hin fluchend schritt er zum Fluss und tauchte seine Flasche in das kalte Wasser ein.
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BeitragThema: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeSo Jul 17, 2016 2:07 am


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Endlich war sie frei! Wynter hatte ihre Flucht von zu Hause erfolgreich überstanden. Noch länger hätte die Brünette es dort auch nicht ausgehalten. Sie einfach nicht dieses höfische benehmen leiden, dazu war sie nicht gemacht. Viel lieber lernte die Umber, das kämpfen, welches sie auch mittlerweile auch gut beherrschte. Jedoch gab es da noch ihre Familie, wie ihre Eltern, die ihrer Tochter, das gute Benehmen beibringen wollten. Allerdings ging dies ordentlich schief, besser gesagt, Wynter stellte sich bei diesem Thema quer. Sie hatte einfach keine Lust dazu. Wegen ihr gab es am Hof oft ärger, da sie für Unruhe sorgte aber dies störte die Schönheit nicht. Sie bekam dafür ihre Strafen und dies war noch ein Grund, warum sie nicht mehr auf dem letzten Herd sein wollte.

Schließlich war die junge Lady einige Tage schon durch die Wälder gelaufen. Je nachdem, wen sie traf hatte sie einen anderen Namen getragen. Dies war für die Umber sicherer.
Von zu Hause aus hatte sie sich ein dunkles Oberteil und eine Hose, mitsamt Umhang mitgenommen. Wynter hasste Kleider außerdem würden sie, sie nur behindern bei ihrer Reise. Die zierliche Nordfrau wusste noch nicht so genau wo sie hin wollte. Jedoch waren die Boltons kein schlechtes Ziel. Weswegen sie wohl Burg Grauenstein als ersten ansteuern würde, wenn ihr nicht etwas anderes einfiel.

Nun aber schritt die Dunkelhaarige weiter voran. Letztendlich hörte Wynter das rauschen eines Flusses, es war eine gute Gelegenheit dort etwas zu trinken. Vorsichtig machte sie sich auf dem Weg dort hin, immerhin könnte dort schon der ein oder andere unerwünschte Gast aufgetaucht sein.
Als die Umber den Fluss erreichte, nahm sie von weitem einen jungen Mann wahr.
Sie verdrehte genervt die Augen, weil sie sich so sehr gewünscht hatte, das sie weiter hin alleine sein konnte.
Großartig! Jetzt hast du noch einen halbstarken an der Backe!
Die Schönheit zog ihren Dolch unauffällig aus ihrem Umhang. Ihre Hände legte sie hinter ihrem Rücken, so das niemand sehen konnte, das sie eine Waffe bei sich hatte.
„Ist es nicht gefährlich alleine zu reisen?“
Wynter stand nur wenige Meter hinter dem Fremden.



Link zum Ava: https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/236x/72/12/8a/72128a72955cd740012e5e72c343456a.jpg


Zuletzt von NPC am Do Jul 21, 2016 9:35 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeSo Jul 17, 2016 3:56 pm

Martyn zuckte leicht zusammen, als er eine Stimme hinter sich bemerkte. Instinktiv griff er zu dem Griff seines Schwertes. War er so tief in seine  Gedanken versunken, dass er so unachtsam auf die Geräusche um ihn herum reagiert hatte? Schnell drehte er sich um, dabei verlor er seine Feldflasche und ließ sie vor seine Füße fallen, jedoch war ihm in dem Moment herzlich egal. Doch die Gestalt vor ihm wirkte alles andere als bedrohlich. Innerlich verfluchte er sich selbst für seine Paranoia vor einer jungen Frau. Ihm fiel sofort ihre Schönheit auf, doch verwarf sofort den Gedanken daran, als er bemerkte, dass ihm langsam die Röte ins Gesicht stieg. Leicht räusperte er sich, als könnte er damit seine Blicke rückgängig machen. „Nun, vielleicht bin ich gar nicht alleine.“, bemerkte er trocken. Leicht nickte er zu seiner Rechten in das Dickicht einiger Bäume. „Vielleicht tummeln sich darin meine Männer und wir warten bloß darauf jemanden zu begegnen, den wir ausrauben können.“ Der Lennister bückte sich nach seiner Feldflasche und schüttelte sie sachte. Viel war nicht mehr darin, das meiste Wasser war bei dem Sturz auf den Boden ausgelaufen.

„Ist es nicht eher beunruhigend für eine Frau alleine durch die Gegend zu marschieren? Ich kenne Männer, die nicht sonderlich charmant zu einsamen fremden Frauen sind.“ Erst jetzt bemerkte Martyn, dass die Fremde kein Kleid trug. Für ihn war das äußerst ungewöhnlich... Er glaubte fast zu meinen, dass er noch nie ein Mädchen in einer Hose gesehen hatte. Leicht kniff er die Augen zusammen und bemerkte die Skepsis, die in ihm wuchs, doch verwarf sie gleich wieder. Was solle eine Frau in einer Hose schon anrichten? Selbst wenn sie eine Anhängerin der Starks war und ihn womöglich erkannt hatte, was er als sehr unwahrscheinlich erachtete, was sollte sie schon gegen ihn ausrichten können? Ihre zierliche Figur wirkte alles andere als gefährlich. Er hatte sogar das Gefühl, sie schützen zu müssen. „Wisst Ihr wo das nächste Gasthaus ist? Ich könnte Euch dahin geleiten, das wäre sicherer für Euch. Außerdem wäre ein Becher Met oder Wein das Richtige, um von innen gewärmt zu werden. Außer Euch macht diese Kälte nichts aus...“ Er nahm den letzten Schluck aus seiner Feldflasche und tauchte sie dann erneut in den Fluss ein. Dabei drehte er der Fremden den Rücken zu, schließlich hatte er sie schnell als ungefährlich eingestuft.
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BeitragThema: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeSo Jul 17, 2016 8:49 pm


Kaum hatte sie ihn angesprochen, schon zuckte der Unbekannte zusammen Dies erfreute sie. Es war dann wohl ein leichtes mit ihm umzugehen. Abrupt drehte sich der junge Mann zu ihr um und ließ dabei seine Feldflasche fallen, welche er noch eben in der Hand gehalten hatte. Innerlich grinste Wynter, da der Kerl sie die ganze Zeit anglotzte als, ob er noch nie zuvor ein Weib gesehen hätte. Wenn sie sich nicht täuschte, viel ihr sogar die leichte röte auf seinem Gesicht aus. Sie stand kurz davor einen Lachanfall zu bekommen, da er sich recht ungeschickt vor ihr benahm. Allerdings konnte sich die junge Frau noch zusammen reißen.

Letztendlich meinte er, das er vielleicht gar nicht alleine sei. Die Umber hob verwirrt eine Augenbraue. Es wäre sichtlich aufgefallen, wenn er mit jemand anderem zusammen reisen würde. So viel hatte sie schon gelernt.
„Ist es nicht eher beunruhigend für eine Frau alleine durch die Gegend zu marschieren? Ich kenne Männer, die nicht sonderlich charmant zu einsamen fremden Frauen sind.“
Wynter schüttelte den Kopf.
„Ich kann euch beruhigen. Ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen.“
Die nordische Frau bemerkte, wie er sie musterte. Was war jetzt schon wieder? Die Brünette war ein wenig genervt.

Als ob das ganze Gelaber nicht reichen würde, machte er einfach weiter. Nun wollte der Fremde wissen, wo das nächste Gasthaus sei. Sie wusste sehr wohl, wo eines war. Jedoch würde sie es ihm niemals sagen. Dieser Kerl wurde ihr einfach zu freundlich, da er ihr sogar anbot, das er sie begleiten könnte.
Genervt schnaubte Wynter. Schließlich passierte etwas, mit dem sie nicht gerechnet hätte. Der junge Mann drehte sich einfach von ihr Weg und widmete sich seiner Flasche zu! So etwas leichtsinniges!
Er stammte nie im Leben aus dem Norden! Dafür hatte er zu viele Fehler schon begannen.
Wynter grinste breit und nutzte diese Gelegenheit. Die Umber steckte ihren Dolch wieder weg. Daraufhin nahm einen größeren Stein, ging sehr langsam auf ihn zu und schlug auf seinen Kopf ein. Schlussendlich fiel er auf dem Boden. Die Schönheit packte sich den Fremden und zog ihn von dem Fluss ein paar Meter fort. Augenblicklich band sie seine Handgelenke, sowie seine Füße zusammen. Am Ende zog sie diesen auf einen stabilen Ast und band das Seil an einem Baum fest. Dieser Spaß reichte ihr noch lange nicht! Die Brünette nahm seine Feldflasche und füllte diese mit dem eiskalten Wasser, des Flusses. Dieses warf sie ihm ins Gesicht.


Zuletzt von NPC am Do Jul 21, 2016 9:33 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeSo Jul 17, 2016 9:51 pm

Plötzlich spürte Martyn den ersten Schlag auf den Kopf. „Wa...“, stotterte er, ehe er schon den nächsten Schlag auf seinen Kopf spürte. Benommen kippte der Löwe zur Seite ohne sich groß zu wehren. Wie auch? Innerhalb von wenigen Sekunden konnte er gegen die Müdigkeit nicht mehr ankämpfen und verlor das Bewusstsein. Im Unterbewusstsein bemerkte er, wie er langsam vom Fluss weggeschleift wurde. Erst als man ihm die Füße und Hände fesselte, blinzelte er vorsichtig und versuchte durch seinen verschwommenen Blick etwas zu erkennen. Außer die Silhouette einer zierlichen Person erkannte er jedoch nichts. Und dann war er wieder da. Der stechende Schmerz, der seinen Kopf fast zum Platzen brachte. Ein leises Stöhnen entwich seinen Lippen. Warum kann ich nicht aufstehen? Und Plötzlich spürte er den Ruck an seinen Füßen, der ihn kopfüber in die Luft beförderte.

Dank dem kalten Wasser, dass er in sein Gesicht gepfeffert bekam war sein Bewusstsein schlagartig wieder zur Stelle und in einer rauschenden Geschwindigkeit kamen die Erinnerungen an die Fremde zurück. Doch das konnte doch nicht auf ihrem Mist gewachsen sein! Martyn versuchte sich zu bewegen und fühlte sich wie ein Insekt, das in einem Spinnennetz gefangen war. Dabei begegnete sein Blick den der Fremden. „Was zum...“ Langsam fing er an zu verstehen. Sie war nicht so unschuldig wie sie aussah und er war darauf hineingefallen! Wie konnte er nur so naiv gewesen sein? Im Norden hätte ihn alles zur Vorsicht rufen sollen, jedes Rascheln, jede kleinste Bewegung und vor allem eine unscheinbare Frau, deren Hände hinter dem Rücken versteckt waren. „Lasst mich sofort hier runter, Weib!“ Er versucht angestrengt seine Hände aus den Fesseln befreien zu können, doch vergeblich. Wieder befand er sich in der gleichen Situation wie vor einiger Zeit, nur noch erbärmlicher... Ein stolzer Lennister gefangen von einer einfachen Frau... „Was fällt Euch ein, wisst Ihr nicht, wen Ihr vor euch habt! Wartet es nur ab, wenn ich erst einmal hier runter komme, schneide ich euch mit meinem Schwert die Gedärme aus dem Bauch!“ In seiner Rage konnte sich Martyn gerade noch bremsen und unterdrückte es ihr an den Kopf zu werfen, dass er ein Lennister war. Wenn er nicht schon genug Fehler gemacht hatte, wäre das der Größte geworden. Falls er so Enden musste, dann wenigstens als Unbekannter. Welch Schande würde er seinem Haus bringen, wenn man erfuhr, dass der Sohn von Kevan Lennister durch die Hand eines einfachen Weibes im Norden aus bloßer Dummheit den Tod gefunden hatte. „Was habt Ihr davon mich hier aufzuhängen wie Vieh, Miststück!?“
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BeitragThema: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeMo Jul 18, 2016 12:07 am


Es machte Wynter großen Spaß ihren 'Gefangen' so hängen zu sehen. Sie könnte öfters solche Tage haben, an denen sie, so ausgelassen handeln konnte. Immerhin kam es nur selten vor, das ihr so einfache Opfer einfach vor die Füße fielen. Zugegeben es war schon beinahe zu leicht gewesen, das sie von einer Falle ausgehen musste. Von daher blieb sie aufmerksam und hielt die Ohren und Augen offen.

Ihr Unbekannter wachte schließlich auf, nachdem sie Wasser in sein Gesicht geschüttet hatte. Wie nicht anders zu erwarten, fluchte er und meinte, das er sie herunter lassen sollte. Es war sehr amüsant ihm zu, zu hören und an zu sehen. Es konnte noch ein sehr unterhaltsamer Tag werden, vor allem für Wynter. Für ihn wohl eher weniger aber dies interessierte sie nicht!

Das ganze Schauspiel nahm kein Ende! Er jammerte in einer Tour weiter. Schließlich wollte er wissen was sie davon hatte, wenn er sie hier aufhing. Die Schönheit blickt ihn unschuldig an.
„Wisst ihr, es macht Spaß andere leiden zu sehen!“
Ohne jede Vorwarnung griff sie in sein Haar und zog wieder ihren Dolch hervor. Diesen legte sie an  seine Kehle.
„Ich würde euch raten, mir euren wahren Namen zu offenbaren, wenn euch euer Leben am Herzen liegt.“
Ihr Griff war weiterhin bestimmend und fest in seinen Haaren. Wynter wanderte mit ihrer silbernen Waffe schließlich über seine Wange und blieb mit diesem an seinen Haaren hängen. Sie fuhr mit ihrer Dolch über das goldene Haar. Die Schönheit hatte im Norden noch nie zuvor so eine prächtige Mähne gesehen. Schnell war der Dolch jedoch an seiner Kehle, dort wo er auch hingehörte.
„Nun verratet ihr mir euren Namen?“
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BeitragThema: Re: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeMo Jul 18, 2016 11:35 pm

Der junge Lennister spürte wie sich sein Blut langsam in seinem Kopf staute. Wie sollte er aus dieser unangenehmen Situation wieder herauskommen? Um Hilfe rufen? Dafür war er viel zu stolz... Wer sollte ihn auch schon hören? Und selbst wenn man ihm zur Hilfe eilen würde, wer würde bei diesem Anblick nicht in Gelächter ausbrechen? Er gefangen von einem Weib... Martyn traute diesem unschuldigen Blick nicht mehr. Die Falten voller Zorn hatten sich noch lange nicht auf seiner Stirn geglättet und er sah sie angewidert an. Sie verkündete also, dass sie sadistisch veranlagt war, damit hatte Martyn mittlerweile schon gerechnet. Er hatte genug sadistische Leute in seinem Leben gesehen. Das Paradebeispiel hierfür war der Berg, ein erschreckender Untertan der Lennisters, dem selbst Martyn lieber aus dem Weg ging, auch wenn er ein ausgeprägtes Talent dafür hatte sich stets mit den Falschen anzulegen.

„Fast hatte ich erwartet Ihr habt mich bloß an einen Baum gehangen, damit ich Euch etwas Gesellschaft leisten kann.“ Martyn schnaufte leicht sarkastisch und schüttelte den Kopf. „Falls ich Euch beruhigen kann... Eine Frau hat mich noch nie so... gefesselt... wie Ihr.“ Kaum als er diese Worte beendet hatte, spürte er den Ruck an seinen Haaren, sodass seine Kehle ganz ohne Schutz frei lag. Aus dem Augenwinkel beobachtete er, wie sie den Dolch zückte und ihn langsam an seine Kehle ansetzte. Es war  nicht das erste Mal, dass er an dieser Stelle den kalten Stahl spürte. Leicht lachte er gezwungen auf. Sie glaubte also er würde an seinem Leben hängen? Wenn Martyn eins gelernt hatte, dann war es, dass der Tod ständig präsent war. Ein stummer Begleiter eines Jeden. Martyn biss die Lippen zusammen und schwieg. Er spürte wie die Klinge sich langsam durch das Fleisch seiner Wange schliff und eine warme Flüssigkeit über seine Haut lief. Ein langer Schnitt war es sicherlich nicht, vielleicht mehr ein Kratzer, aber spätestens jetzt wurde ihm klar, dass sie es ernst meinte. „Gefällt Euch meine Frisur? Richtig herum würde sie sicherlich besser aussehen.“, kommentierte er die Bewegung, die er durch sein Haar bemerkte. Martyn hatte sich schnell eine Geschichte ausgedacht. Als Lennister hatte er es im Norden schwerer als ein Frey, selbst wenn diese sicherlich genauso verachtet wurden. Doch wenn das Haus Frey einen Vorteil mit sich brachte, dann der, dass keiner so recht wusste wie die Namen der Kinder von Walder Frey lauteten. Schließlich hatte das Oberhaupt der Freys wohl eine größere Anzahl an Kinder die Anzahl der Namenstage, die er schon hinter sich gebracht hatte. Er hatte zuvor schon einmal über seine Identität im Norden nachgedacht und gespielt zögerlich antwortete er ihr auf die Frage: „Meine Name... mein Name lautet Martyn... Martyn Frey!“ Er wartete einen Moment und suchte mit seinen hellen Augen ihren Blick. „Ich wollte lediglich meine Halbschwester, die Frau von Roose Bolton besuchen, ehe ihr mich hier wie ein Stück Vieh aufgehangen habt.“ Unsicher über ihre Reaktion versuchte er seine eiserne Miene beizubehalten. „Ich schätze es wäre bloß gerecht, wenn Ihr mir ebenfalls Euren Namen verratet.“, presste er zwischen seinen Lippen hervor und versuchte sich nicht hektisch zu bewegen, damit das Messer sich nicht in seine Kehle einschnitt.
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BeitragThema: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeDi Jul 19, 2016 11:27 pm


Wynter war momentan vollkommen in ihrem Element! Sie konnte es gar nicht in Worte fassen, welches Gefühl gerade durch ihren Körper durch fuhr. Sie liebte es einfach Menschen zu quälen, es war eine regelrechte Leidenschaft von ihr.
Schadenfroh lachte die Brünette auf.
„Glaubt mir, ich bin nicht scharf auf die Gesellschaft von einem Großmaul, wie ihr es seid!“
Neugierig hob sie eine Augenbraue hoch und kicherte, schlagartig wurde die Schönheit von der einen Sekunden auf der anderen wieder ernst.
„Fühlt es sich eigentlich gut an so gefesselt zu sein?!“

Letztendlich zierte eine kleine, süße Narbe sein zartes Gesicht. Es war nichts schlimmes, es gab wahrlich  üblere Wunden.
„Gefällt Euch meine Frisur? Richtig herum würde sie sicherlich besser aussehen.“
Zugegeben, das was Wynter ausmachen konnte fand sie recht ansehnlich. Jedoch interessierte sie der Rest nicht oder besser gesagt sie hatte nicht darauf geachtet.
„Ehrlich gesagt, ist mir eure Frisur relativ egal.“
Ungeduldig wartete sie Wynter auf eine Reaktion auf ihre Frage.
Martyn Frey? Für eine Weile überlegte sie, allerdings lies sie den Dolch immer noch da, wo er vorher war. Walder Frey besaß eine Menge Kinder und einige Söhne hatte er auch. Jedoch wusste die Brünette nicht genau, ob einer von ihnen Martyn hieß. Misstrauisch blickte sie ihn an.
Dann nahm sie den Dolch weg und wand sich dem Baum zu, an dem sie das Seil befestigt hatte. Die Nordische Frau nahm es mal so hin, das er ein Frey war. Trotzdem blieb sie aufmerksam, vielleicht täuschte sie sich auch.
„Also gut, Martyn Frey!“
Mit nur einer schnellen Bewegung schlug Wynter, das Seil durch und der Blonde fiel auf den Boden. Bevor er eine schnellere Bewegung machen konnte, packte sie ihn an der Schulter und drehte ihn zu sich.
„Ich lasse euch los mit nur einer Bedingung!“
Schlussendlich setze die Brünette ihren Dolch direkt unter sein linkes Auge.
„Wehe, wenn ihr mich anlügt, dann steche ich euch die Augen aus!“

Augenblicklich ließ sie das kühle Metall von ihm ab und schnitt die Fesseln, seiner Füße durch.
Grinsend sah sie ihn an.
„Den Rest müsst ihr selbst schaffen, Martyn! Dann verrate ich euch meinen Namen und zeige euch, das Gasthaus!“
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BeitragThema: Re: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeMi Jul 20, 2016 10:57 pm

Ein Großmaul sollte er also sein... Sein Mundwinkel zuckte für einen Moment leicht amüsiert nach oben. Eine andere Waffe als sein Mundwerk hatte er schließlich nicht gegen sie. Fast fragte er sich sogar, was ihr gerade durch den Kopf ging. Martyn erkannte das Funkeln in ihren Augen, die Freude, die es ihr machte überlegen zu sein. Ihre schnelle Stimmungsschwankungen hatten etwas verrücktes an sich. Doch warum sollte ihn das noch wundern? Dass sie anders war, hatte er mittlerweile schmerzlich herausgefunden. Für einen Moment musterte er sie mit gekräuselter Stirn. Der Blondschopf fragte sich, ob sie die Frage ernst meinte. „Noch nie hat mich ein schöneres Gefühl überkommen.“, sagte er mit einem sarkastischen Unterton. „Aber wenn Ihr mögt, kann ich Euch gerne fesseln. Manche Dinge sollte man lieber am eigenen Leib erfahren.“

Martyn beobachtete ihre Reaktion auf seinen falschen Namen angestrengt. Wenn sie ihn einen Kopf kürzer machen würde, dann wenigstens als Frey. Er zweifelte daran, dass der alte Walder Frey sich in den Norden begeben würde, um die Leiche eines unbedeutenden Sohnes zu begutachten. Fast dachte Martyn sie würde an seinen Worten zweifeln. Doch ehe er auch nur die Chance hatte hinter ihre Fassade zu schauen, wurde das Seil plötzlich durchtrennt und er landete unsanft auf den kalten Boden. Sofort war er bemüht sich aufzurappeln, doch die Fremde war weitaus schneller. Doch das war kein Wunder, die Fesseln schränkten ihn stark in seiner Bewegungsfreiheit ein. Wenn ihn schon der Name als Frey vom Baum geholt hatte, welche Auswirkung hätte dann womöglich sein wahrer Name gehabt? Ob sie ihm dann die Füße geküsst hätte? Vielleicht waren die Frauen im Norden doch nicht so verschieden wie in seiner Heimat. „Für eine Frau habt Ihr einen ziemlich starken Griff...“, bemerkte er gereizt, als sie ihn zu sich herumdrehte. Wieder bekam er den Dolch zu spüren und dieses Mal empfand er ihn an einer viel gefährlicheren Stelle. Tot zu sein war eine Sache, doch blind... das war wahrlich tausendmal schlimmer.

„Ihr mögt Spiele, was...“ Kaum als sie ihm die Fesseln um seine Füße durchtrennte, versuchte er sich wieder auf seine Beine zu stellen, auch wenn das womöglich etwas wacklig aussah. Er versuchte seine Hände aus den Fesseln zu befreien und kämpfte hinter seinem Rücken damit seine Finger in verschiedene Richtungen zu verkrampfen. „Wenn ich ehrlich bin, dann verzichte ich doch lieber auf Eure Fremdenführung.“ Er sah sich nach seinem Schwert um, das er womöglich beim Fluss verloren hatte. Im nächsten Moment verwarf er jedoch wieder diesen Gedanken. Vielleicht würde sie es reizen, wenn er danach griff würde er womöglich den Dolch zwischen seine Rippen gerammt bekommen. „Ich schätze Ihr könnt nachvollziehen warum... Nicht, dass Ihr mich noch im Schlaf überfallt oder warum habt ihr plötzlich das Verlangen mir doch zu helfen und mich frei zu lassen?“ Leicht zog er die Augenbrauen in die Höhe, ehe ihm ein kantiger Stein auffiel. Er bückte sich danach, ließ dieses Mal seine Gesellschaft jedoch nicht aus den Augen und begann mit viel Fingerspitzengefühl die Fesseln durchzusägen. „Ihr habt sicherlich schon Übung darin Leute zu fesseln?“ Er brauchte einen Augenblick, ehe er das angerissene Seil mit einem festen Ruck zerteilte. Euphorisch grinste er sie an, ehe er seine Handgelenke rieb. „Ihr schuldet mir Euren Namen.“ Martyn zog etwas an seiner Kleidung herum, um sie zu richten und wischte sich mit dem Handrücken das Blut von der Wange, behielt jedoch die Fremde im Blick. Bestimmt hatten sich schon einige vor ihm von ihrem reizenden Äußeren täuschen lassen. Selbst jetzt, da er wusste zu was sie fähig war, hatte sie noch immer etwas faszinierendes an sich.
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BeitragThema: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeDo Jul 21, 2016 9:32 pm



Grinsend sah sie ihn an. Sie konnte es sich nicht vorstellen, das er es mochte gefesselt zu werden. Jedoch konnte man bekanntlich nicht in andere hinein schauen, vielleicht stand er auch auf so etwas. Immerhin konnte sie es nicht wissen. Letzten Endes schüttelte die nordische Frau den Kopf.
„Nein, danke. Ich verzichte!“
Wer wusste schon, welch Rachegedanken er gerade hatte und diese irgendwann an ihr ausführen wollte.

„Für eine Frau habt Ihr einen ziemlich starken Griff...“, stellte er fest.
Es war kein Wunder das sie mehr Kraft hatte als andere Frauen. Wynter hatte viel trainiert und außerdem war sie eine Umber. Letztendlich war sie also von Natur aus recht stark. Es war nur ein Vorteil, wenn man überwiegend mit Männern zu tun hatte.
„Ich hoffe, ich habe euch keine angst gemacht?“

Natürlich mochte die Schönheit Spiele und nickte sogleich auf sein Kommentar hin.
„Sicherlich mag ich sie. Am liebsten, bei ahnungslosen Opfern.“
Dann war es für Wynter am einfachsten sie zu quälen.
Schlussendlich war es sehr lustig mit anzusehen, wie Martyn versuchte auf zustehen und sich von den Fesseln zu befreien.
„Gut, wenn ihr auf mich verzichten wollt, nur zu. Seit gewarnt! Hier im Norden solltet ihr aufpassen!“
Er würde nicht auf sie verzichten, da war die Umber sie sicher. Alleine würde er es bestimmt nicht schaffen, wenn er sogar in die Fänge einer jungen Frau kam.
Nun wollte der Blonde wissen warum sie ihn doch freigelassen hatte.
„Zu zweit wäre die Reise sicherlich amüsanter als alleine.“
Es war gelogen! Allerdings wollte Wynter nicht die Wahrheit sagen, sondern blieb einfach bei der Lüge.

Nach einer Weile hatte er es doch noch aus den Fesseln geschafft.
„Natürlich habe ich das. Je nach Situation werde ich sie aber nicht fesseln.“
Mehr verriet sie nicht, weil es ihn auch nichts an ging, was sie mit ihren Opfern anstellte. Es sei den er hätte Interesse von ihr zu lernen. Martyn sah aber nicht so danach aus.
Grinsend blickte er die junge Lady schließlich an.
„Ihr schuldet mir Euren Namen.“
Sie verdrehte die Augen, da sie nun ihrem Namen preisgeben musste. Es war selten, das sie dies machen musste. Die Brünette trat wenige Schritte vor und blieb kurz vor ihm stehen.
„Also gut, ihr wollt meinen Namen wissen?“ Dabei sah sie ihm in die Augen und fuhr fort.
„Wynter Umber, Tochter des Großjon. Zufrieden?“
Ihre Arme hatte sie derweil genervt, vor der Brust verschränkt und stand weiterhin vor ihm.
„Es wäre klug eure Sachen zu packen, damit wir los gehen können, Martyn Frey!“
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BeitragThema: Re: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeFr Jul 22, 2016 5:51 pm

Ob sie ihm Angst gemacht hatte? Er zog leicht skeptisch eine Augenbraue in die Höhe. „Keine Sorge, so schnell habe ich keine Angst gehabt. Es war nicht das erste Mal, dass man mich fesselte.“ Sicherlich hätte sie sich mehr gefreut, wenn er vor Angst geschlottert hätte. Wahrscheinlich würde das zu ihrem Spiel gehören und bestimmt hätte sie dieses Spiel weiter fortgesetzt, hätte er nicht seinen Namen genannt. Für einen Moment überlegte der Lennister. Er hatte keine Furcht davor alleine weiterzureisen, doch die Unbekannte hatte nun einmal den Vorteil sich in ihrer Heimat auszukennen. Ein großer Vorteil, wenn er nicht noch weitere Stunden in der Kälte verbringen wollte. „Gibt es etwa noch mehr von Eurer Sorte?“, fragte er mit einem leichten Kopfschütteln. Noch einmal würde er sicherlich nicht auf eine Frau hereinfallen.
Er glaubte nicht an ihre Worte. Sie durchtrennte das Seil, als er seinen falschen Namen preisgab und glaubte kaum, dass sie ihre Meinung aus plötzlicher Sympathie geändert hatte. Dennoch hakte er nicht weiter nach. Vielleicht würde er dem Ganzen noch etwas auf den Grund gehen können, doch dafür musste er mehr Zeit mit ihr verbringen. „Nun gut, wenn Ihr meine Gesellschaft nicht mehr missen wollt, wie könnte ich da einer Lady diesen Wunsch abschlagen?“, er betonte den Satz in einer übertrieben Höflichkeit.

Für einen Moment war Martyn sogar neugierig und ertappte sich selbst dabei, wie er sich die Frage stellte, was sie dazu brachte so zu handeln. Oder wuchs dieser Hang zum Spielen in ihr schon als Kind? Er verwarf wieder diesen Gedanken. Was sollte ihn das auch angehen... Noch vor wenigen Augenblicken war er in ihre eigene Falle getappt, normalerweise hätte er ihr als Strafe sein Schwert durch die Brust rammen sollen und doch verspürte er kein solches Verlangen wie sonst, wenn man ihn so bloßstellte. Sie kam einige Schritte auf ihn zu und blieb kurz vor ihm stehen. Aus der Nähe wirkte sie noch schöner. Martyn erwiderte den Blick eindringlich und versuchte zu erkennen, ob auch sie log. Doch er hatte das Gefühl, dass sie ihn nicht anlog. Eine Umber also... Für einen Moment verkrampfte sich sein Kiefer. „Vier Ketten, die im Zentrum durch einen Ring aneinander gehalten werden.“, beschrieb er das Banner ihres Hauses und sah es vor dem Geistigen Auge unter den Flaggen der Starks wehen. Großjon Umber, das wusste er, war ein treuer Stark-Anhänger damals gewesen. „Euer Haus kämpfte mit dem Stark Bengel...“ In seinem Inneren brodelte der Hass gegen die Starks. Martyn war ein temperamentvoller Charakter und normalerweise hätte ihn schon allein diese Tatsache seine Wut ausleben lassen, doch irgendetwas hinderte ihn daran. Er atmete tief ein und aus um sich zu beruhigen, ehe er leicht nickte. „Schön Eure Bekanntschaft zu machen, Lady Wynter Umber, Tochter des Großjon Umber. Nun ist es wohl kein Wunder, warum ihr solch eine Kraft besitzt. Selbst ich habe davon gehört, dass die Umbers große Kämpfer sein sollen.“

Vielleicht war es wirklich angebracht seine Sachen zusammenzusuchen. Er ließ es sich nicht zweimal zu sagen und bückte sich nach seinem Schwert, ohne sie aus den Augen zu verlieren. Mit ein paar Handgriffen hatte er es sich wieder um die Hüfte gebunden und ging zu seinem Pferd, welches er vom Baum band. Elegant schwang er sich auf seinen Sattel und schritt auf Wynter zu. Der Lennister reichte ihr seine Hand, um sie vor sich auf das Pferd hinaufzuziehen. „Ihr wollt doch nicht etwa laufen, Mylady... Ich wäre froh, wenn Ihr uns so schnell wie möglich zum Gasthaus führen könntet, bevor wir beide noch hier zu Eiszapfen gefrieren. Oder fürchtet Ihr Euch vor meiner Nähe?“
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BeitragThema: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeSa Jul 23, 2016 3:18 am


Die Schönheit hob neugierig eine Augenbraue.
„So, so ihr wurdet also schon mal gefesselt?! Interessant!“
Sie würde nur allzu gerne wissen, von wem er gefesselt wurde. War es auch eine Frau gewesen?
Dies würde die Brünette sehr belustigen, falls sie es jemals erfahren sollte.
Letztendlich wollte er wissen, ob es noch mehr von ihrer Sorte gab.
„Möglich wäre es aber ich kann euch keine Namen nennen, weil ich sie nicht kenne.“
Sie kannte niemanden der so war, wie sie.


„Nun gut, wenn Ihr meine Gesellschaft nicht mehr missen wollt, wie könnte ich da einer Lady diesen Wunsch abschlagen?“
Der Herr hatte es sich wohl doch anders überlegt. Es war auch für ihn besser so, sonst würde er hier draußen nicht lange überleben.
Als sie vor ihm stehen blieb, blickte Martyn ihr genauso in die Augen, wie sie es bei ihm machte. Wynter ignorierte seinen blau-grünen Blick, die junge Frau hörte einfach nur zu was er zu sagen hatte. Er beschrieb ihr das Wappen, welches sie trug. Genervt verdrehte die Brünette erneut die Augen. Sie brauchte von einem Blondie keinen Geschichtsunterricht!
Letztendlich fügte der Frey noch hinzu, das ihr Vater mit dem Stark Bengel gekämpft hatte. Die Umber machte eine wegwerfende Handbewegung.
„Das ist einige Zeit her!“
Nun verkündete er, das er sich freute sie kennen zu lernen. Schlussendlich sprach Martyn noch ein paar freundliche Worte.

Augenblicklich sammelte er auch schon sein Schwert auf. Nachdem sie ihm sagte, das sie sich hier nicht länger aufhalten sollten. Wynter beobachtete ihn dabei, wie er sich sein Schwert umband. Woraufhin sich Martyn sogleich sein Pferd von dem Baum los Band und sich drauf schwang. Was sie jedoch irritierte war, wie er es machte. Die junge Lady wusste nicht, das die Freys so elegant sein konnten, dies verwirrte sie ziemlich. Schlussendlich wollte die Brünette losgehen als der Blonde ihr auf einmal die Hand hin hielt. Ihr verwirrtes Gesicht verblasste nicht, im Gegenteil es wurde nur noch ausgeprägter.
„Ihr wollt doch nicht etwa laufen, Mylady... Ich wäre froh, wenn Ihr uns so schnell wie möglich zum Gasthaus führen könntet, bevor wir beide noch hier zu Eiszapfen gefrieren. Oder fürchtet Ihr Euch vor meiner Nähe?“
„Ich bin es gewohnt zu laufen aber, wenn ihr darauf besteht, das ich mit reiten soll, werde ich es machen.“
Ehrlich gesagt, wollte sie nicht mit ihm reiten. Jedoch wollte sie höflich bleiben und spielte mit. Letzten Endes packte Wynter sein Handgelenk, während sie mit der anderen Hand den Sattel festhielt und schwang sich eher weniger elegant auf das Pferd. Daraufhin legte die Frau aus dem hohen Norden ihre Arme um ihn.
„Ihr könnt es vergessen, das ich angst vor euer nähe habe!“ hauchte sie ihm ins Ohr.
Eigentlich hatte sie es schon oder eher war es für sie unangenehm, da die Brünette nur anders mit Männern zu tun hatte und nicht so.
„Ich werde euch schon lotsen, so das wir zu dem Gasthaus kommen.“
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BeitragThema: Re: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeMo Jul 25, 2016 10:37 pm

Fast war Martyn schon darüber erleichtert, dass sie ihm nicht die Ohren mit Lobgesängen über die Stark voll jaulte. Damit hätte er sicherlich nicht umgehen können. Ob sich die Einstellung gegenüber die Starks auch im Norden verändert hatte? Fehler konnten nun einmal begonnen werden, doch alles sollte nicht ungestraft bleiben.
Wenn er doch diesen Gesichtsausdruck festhalten könnte, den sie ihm da gerade schenkte... Bis jetzt war er es immer gewesen, der überrascht war, doch dieses Mal schien sich Blatt gewendet zu haben. Für einen Moment genoss Martyn ihre Fassungslosigkeit und half ihr aufs Pferd. Die unbeholfenen Bewegungen waren ihm nicht entgangen. „Ihr scheint nicht oft zu reiten? Dabei dachte ich, dass dies auch zum Lehrplan von jungen Damen gehört. Neben den Handarbeiten natürlich... Aber ich schätze man hat Euch auch gezeigt, wie man kämpfen muss.“ Es gelang ihm nicht richtig sich Wynter mit einer Nadel in der Hand und Nähzeug vorzustellen. Das was er nun von ihr kannte, entsprach keinesfalls dem Bild eines Mädchens, das ihm so oft vermittelt wurde.
Auch für ihn war es ungewohnt, dass eine Frau ihre Arme um ihn legte. Martyn hatte sich als Knappe nie sonderlich mit Mädchen beschäftigt. Ihnen vielleicht von weiten dabei zugesehen, wie sie miteinander schnatterten und ab und zu einmal ein nettes Gespräch mit einer davon geführt, doch die restliche Zeit hatte er damit verbrachte zu trainieren. Er war froh darüber, dass sie nicht erkennen konnte, dass er leicht rot im Gesicht wurde. Die flüsternden Worte in seinem Ohr brachten ihn leicht zum Lächeln. Als hätte sie aus Trotz sein Angebot angenommen, als müsste sie ihm etwas beweisen. Es war schon amüsant, wie schnell sich ihr Verhältnis verändert hatte. Vom gefesselten Opfer hatte er sich nun zu jemanden entwickelt, den sie vielleicht sogar beeindrucken wollte.
„Na da, auf!“ Mit diesen Worten trieb er sein Pferd langsam an. Gemächlich schritten sie den Fluss entlang. „Wisst Ihr, ich bin ein guter Reiter, deshalb bin ich meist sehr ungehalten langsam zu reisen.“, verkündete der Lennister. „Ich hoffe habt nichts gegen das schnelle Tempo...“ Noch bevor sie widersprechen konnte, gab er seinem Pferd auch schon den Befehl und ließ es in einer schnellen Geschwindigkeit galoppieren. Zwar achtete er dabei darauf, dass sie ihm nicht dabei vom Pferd rutschte, doch hinderte es ihn nicht daran die Geschwindigkeit zu mindern. Erst nach einer ganzen Weile strammen Galopp, bremste er sein Pferd ab und ließ es wieder gemächlich traben. „Ich schätze es ist Zeit, dass Ihr mir eine Richtung vorgebt, solange wir nicht schon ganz vom Weg abgekommen sind.“
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BeitragThema: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeSa Jul 30, 2016 3:34 am


Verwirrt blickte sie den großen, jungen Mann an.
Natürlich konnte Wynter reiten, jedoch war sie keine Meistern darin. Reiten war eher eines der Dinge, die sie nicht so gut konnte. Was die Brünette aber noch mehr hasste wahren Handarbeiten! Am liebsten hätte sie ihm den Hals aufgeschlitzt, allerdings konnte sie es nicht.
„Ich kann reiten! Handarbeiten sind nicht so mein Ding,“ erklärte sie ihm.
Die Umber war kurz davor gewesen, ihm eine rein zu schlagen als er mit den Handarbeiten anfing. Sie brauchte ihn aber noch. Außerdem reichte der Gedanke mit dem aufschlitzten schon!

Vorerst würde die Schönheit ihm nichts weiter antun. Es würde sich aber noch zeigen, wie er sich so machte als Begleitung. Wynter würde nur allzu gerne sein Gesicht sehen, nachdem sie ein paar Worte zu ihm gehaucht hatte. Sie konnte sich nicht vorstellen, das er jemals etwas mit einem Mädchen zu tun hatten. Er war wahrlich an anderen Dingen interessiert. So war zumindest ihr Eindruck von Martyn. Letztendlich unterrichtete er sie darin, das er ein guter Reiter sei und das er nicht mit dem Tempo sparen würde.
Schön für ihn! Die junge Frau verdrehte daraufhin die Augen.
Kaum sprach der Frey über das reiten und schon fragte er sie, ob sie etwas gegen ein schnelleren Tempo hätte. Wynter wollte gerade den Kopf schütteln, galoppierte er auch schon los. Die Umber hatte nichts gegen das schnelle Tempo, so waren sie eher an ihrer Unterkunft.

Nun wurde das Pferd langsamer und Martyn wollte von ihr wissen, welchen Weg sie einschlugen mussten.
„Es ist nicht mehr weit. Ihr müsst einfach gerade aus weiter reiten und dann seht ihr einen großen Baum und ein kleines Gasthaus. Wen ihr wollt kann ich auch die Zügel über nehmen, wenn auch das gerecht ist?“ Sie grinste ihn süffisant an.
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BeitragThema: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeSo Aug 28, 2016 9:45 pm


Wynter nahm es schlussendlich selbst in die Hand und zog die Zügel an sich. Damit, das Pferd stehen blieb. Die Schönheit hatte es sich doch anders überlegt, sie wollte doch nicht mit dem Frey zu dieser Unterkunft reisen. Sondern noch nach irgendwelchen Verbündeten suchen. Dafür musste die Brünette in den Süden. Sie dachte da an die Lennister's. Ob sie einer jungen Frau helfen würden, war fraglich. Jedoch musste sie dies einfach ausprobieren. Diese konnten ihr sehr nützlich sein, daher diese Familie auch gegen die Stark' s war.

Augenblicklich stieg die Umber von dem Tier ab und blickte den Blonden an.
„Tut mir leid, Martyn. Ich gehe doch woanders hin. Lebt wohl und ich hoffe ihr kommt gut an der Unterkunft an.“
Mit diesen Worten verabschiede sie sich von ihm. Wynter machte sich auf in den Süden. Dennoch wünschte sie Martyn, das ihm nichts passierte, so schlimm war er am Ende doch nicht gewesen. Obwohl er am Anfang eine Nervensäge war!

Letzten Endes war sie eine Weile durch die Wälder gelaufen. Allerdings hatte sie noch einen weiten Weg vor sich. Schließlich begegnete die Umber einen älteren Mann, der ein Pferd dabei hatte. Dieser machte gerade eine Pause. Sie nutzte die Gelegenheit, schaute sich um, ob auch niemand in der nähe war, schlich sich von hinten an ihm ran und schnitt ihm den Hals auf. Daraufhin nahm Wynter die Leiche und versteckte diese zwischen ein paar Bäumen. Sie wischte ihren Dolch ab, stieg auf das Pferd drauf und ritt schließlich Richtung Süden.



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BeitragThema: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeSa Jun 17, 2017 8:12 pm


Cf: Die Zwinger

Rasch ließen sie Grauenstein hinter sich. Es war zu einfach an den Wachen vorbei zu kommen, da sie schliefen. War es etwa nur ein Schein? Niemals hätte sie gedacht, das sie ohne weiteres durch das Tor gehen konnten. Jedoch sollte sie sich darum, keine Gedanken mehr machen. Sie waren frei, wenn auch nur vorerst und Theon' s Peinigerin war tot! Allerdings waren sie immer noch nicht ganz außer Gefahr. Ramsay konnte jeder Zeit ihre Leiche endtecken und dann waren sie geliefert. Weshalb sie durch den Wald rannten. Sie rannten ganz einfach. Solveig kannte sich hier nicht so gut aus. Die Blondine war zwar mit dem jungen Mann jagen gewesen. Jedoch achtete sie nicht woher sie lief. Weshalb sie froh war, das sie ihren Prinzen an ihrer Seite hatte. Ja. Er würde sich hier sicherlich gut auskennen.

Die junge Lady folgte ihm solange bis sie an einem Pass gelangten. Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie schon gelaufen waren. Gewiss hatten sie schon Grauenstein ein gutes Stück hinter sich gelassen. Aber trotzdem hatte sie Angst vor seinen Hunden und sie wollte, so schnell es ging weiter gehen. Die ganze Zeit über hatte sie seine Hand nicht losgelassen. Sie liefen noch weiter. Bis Solveig ihn anhielt und Theon zu sich zog.
"Ich weiß nicht genau, wo wir uns befinden. Aber ich weiß, das wir zu den Forestyr müssen."
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BeitragThema: Pass am Fluss   Pass am Fluss Icon_minitimeSa Jan 27, 2018 4:58 pm


Dort lebte ihr kleiner Sohn Robb von dem Theon all die Jahre nichts wusste. Sie hatte ihn dort versteckt, weil ihn dort niemanden finden würde. Jetzt wurde es aber Zeit, das er von seinem Erbe etwas wissen sollte.
"Ich muss dir etwas sagen."
Theon blickte sie aufmerksam an und lies ihre Hand dabei nicht los.
"Du...,"
Gerade wollte sie ihn darin einweihen, das er einen Sohn hatte, da hörte sie Hunde bellen.
"Nein, bitte nicht!"
Der Eisenprinz zog sie verängstigt enger an sich und blickte ihr tief in die Augen.
"Wir müssen uns trennen nur so haben wir eine Chance. Ich werde sie ablenken und dann kannst du weglaufen."
Solveig schüttelte entsetzt den Kopf.
Sie hatte ihn gerade erst wieder gefunden, dann wollte sie sich nicht schon wieder von ihm trennen
"Nein, ich will das nicht!"
Die Blondine klammerte sich regelrecht an ihn und wollte den den Graufreud nicht mehr wieder los lassen.
"Glaube mir. Es wird die einzigste Lösung sein."
Er blickte ihr tief in die Augen und schenkte ihr einen langen innigen Kuss.
Währenddessen kamen die Hunde Näher.
"Wir werden uns wieder sehen."
Solveig fing an zu weinen, da sie nicht von ihm weg wollte.
Das Hundegebell schien in greifbarer Nähe zu sein.
"Lauf!" forderte der Eisenprinz sie auf und löste sich von ihr.
Solveig rannte weg und blickte zu ihm zurück, solange bis er nicht mehr zu sehen war.




tbc: Die Straßen
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