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 Der Burghof

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BeitragThema: Der Burghof   Der Burghof Icon_minitimeDi Aug 30, 2016 1:18 pm

Der Burghof von Harrenhal ist trostlos und zerfallen. Wie auch der Rest der Burg.

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BeitragThema: Re: Der Burghof   Der Burghof Icon_minitimeDi Aug 30, 2016 1:41 pm

cf: Der Königsweg

Der Abend war über dem Land eingebrochen und die Nacht kündigte sich mit langen Schatten an. Einer dieser Schatten schien sich jedoch schneller zu bewegen als der Rest und seltsamer Weise hüpfte er von Zinne zu Zinne, oder was davon noch übrig war. Die Wachen schienen nichts zu bemerken, denn immer wenn sie in die Richtung dieses Schattens sahen, wenn auch eher zufällig, dann rührte sich dieser nicht und war nicht zu sehen. Es war, als wäre er unsichtbar, sobald jemand die Augen auf ihn richtete. Roya war dieser Schatten. Sie hatte sich das Haar zu einem langen Zopf geflochten, damit sie sie nicht nervten oder störten. An ihrem Arm befestigt war eine Schussvorrichtung, die einer Miniaturarmbrust glich. Doch war das Konzept dahinter wesentlich einfacher auszulösen und nicht für Pfeile solcher Art gedacht. Kaum hatte Roya einen geeigneten Stützpunkt gefunden, hockte sie sich hinter die Kante aus Stein, war somit vor aller Augen abgeschottet und löste den Rockteil, der ihr zuvor als Kleid gedient hatte. Darunter trug sie enge Hosen aus Leder, an denen mehrere Hefte mit vielen spitzen Nadeln befestigt waren. Eine jede dieser Nadeln war tödlich, denn sie waren mit einem Gift gefüllt, welches das Nervensystem lahm legte, zumindest für eine Weile, denn es lähmte sie nur. Wenn man richtig zielte und traf, konnte man den Gegner innerhalb kürzester Zeit bewegungsunfähig machen, was sie auch vorhatte. Zumindest mit den Wachen.
Von ihrer Position aus konnte sie gut zielen und dies tat sie dann auch, nachdem sie eine der Nadeln auf die feine Sehne gelegt hatte. Zielen, abziehen und Treffer. Die erste Wache knickte lautlos zu Boden, die feine Nadel am Hals konnte man sehr leicht übersehen. Mit dem nächsten Schuss fiel die nächste Wache und erst nachdem sie die Wachleute auf den oberen Zinnen erledigt hatte, musste sie ihre Position wechseln um die, die weiter unten standen, zu erwischen. Wieder huschte sie wie ein Schatten durch das Gemäuer, kam an einem erneuten Punkt an, von wo es sich gut schoss und tat dort ihr Werk weiter. Es dauerte eine halbe Stunde, bis sie alle Wachen ausgeschaltet hatte und das, ohne das jemand etwas bemerkt hatte. Um die Männer im unteren Burghof musste sie sich wohl gleich persönlich kümmern, denn da würde es auffallen, wenn auf einmal jemand umfiel. Also legte sie gleich zwei der Nadeln auf ihre Sehne, zog eines der Wurfmesser und warf es so, dass es einem Mann im Halse stecken blieb, nur von hinten. Röchelnd sank er zu Boden und sogleich auch zwei weitere, die von den Nadeln getroffen worden waren. Unruhe kam unter die Männer, denn sie hatten es bemerkt und so zogen sie ihre Schwerter und schickten los, um den Miesetäter zu finden, der das getan hatte. Ein leichtes Lächeln schwebte über die Lippen der jungen Auftragsmörderin und sie verkroch sich in ihrem Versteck. Kaum kam ihr einer der Männer zu nahe, rang sie ihn nieder. So ging es, bis es Nacht wurde und schon bald leerte sich der Hof und keiner war dazu gekommen Alarm zu schlagen. Mit einem Mal war es gespenstisch still in der Burgruine und nur weiter hinten, wo sich die Küche befand, hörte man noch Stimmen und Gelächter. Es war der letzte Mann, der blindlings mit seinem Schwert durch die Torbögen lief, um den es ihr ging. Langsam und lautlos schlich sie sich von hinten an, nahm eine der Nadeln zur Hand und rammte sie ihm in die Schulter. Mit einem Stöhnen des Schmerzes und der Überraschung sank der Mann zu Boden. "Geschafft.", sagte sich Roya und tupfte sich leicht über die Stirn. War doch gar nicht so schwer gewesen. Nun musste sie sich aber beeilen, und machen dass sie weg kam, bevor alle wieder aufwachten. Das leise Geräusch einer Eule hallte durch die Nacht und in weiterer Ferne waren hufe zu hören. Roya holte den Stoff ihres Rockteils und schlang es dem Mann namens Locke unter den Armen hindurch. So zog sie ihn bis zu einem geschützten Torbogen, wo ihr Pferd bereits auf sie wartete. Mit einiger Mühe schaffte sie es schließlich den Mann auf den Rücken des Tieres zu bugsieren und selbst aufzusitzen. Mit leisem Schnauben lief die Stute widerstandslos los und zurück zum Lager von Jaime Lennister.

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