Hallo Gast. Schön dass du zu uns gefunden hast. | | | Das Gästezimmer | |
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Gast Gast
| Thema: Das Gästezimmer Do März 16, 2017 5:26 pm | |
| Das größte Gästezimmer von Jägershof wird nur für besondere Anlässe genutzt. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Das Gästezimmer Do März 16, 2017 5:40 pm | |
| cf: Innenhof des Guts
Tomas Blick glitt nervös zu den Barracken der Bediensteten. Er hatte eine Leiter entwendet, musste das sperrige Stück aber noch zum Fenster bringen ohne bemerkt zu werden. Die Wachhunde kannten ihn und gaben keinen Laut, doch jeder Mensch würde das Ende seines Vorhabens bedeuten und unangenehme Erklärungen für sein nächtliches Treiben fordern. Seine Erfahrung auf der Jagd im Wald half ihm dabei sich durch die Nacht zu bewegen und tatsächlich unbemerkt und mit größter Vorsicht die Leiter an die Hauswand zu stellen. Nun war er wie auf dem Präsentierteller, sollte doch einer der Bediensteten des Nachts umtriebig werden. Ein kurzer Blick noch zur Seite, dann begann er den Aufstieg. Sein Herz raste dabei ununterbrochen in einem nie geahnten Tempo. Er hörte es pumpen, ob es wohl sonst Jemand hörte? Dabei war er so gut vorbereitet wie es nur ging. Er hatte sich sogar neue Stiefel gekauft, nur für diese Entführung, damit seine Fußabdrücke ihn nicht verrieten. Die Hütte im Wald hatte er auch vorbereitet, sich vergewissert, dass dort keine Spuren von anderen Menschen zu finden waren. Sein Pferd stand bereits an einen Baum gebunden im Obstgarten und trotz all dieser Vorkehrungen war er so ängstlich wie nie. Vorsichtig klopfte er an ihr Fenster. "Lyssa! Ich bins! Mach schnell auf!", zischte er, wofür er sich gleich verfluchte. Seine Worte konnten gar nicht durch das Glas dringen, einzig sein Klopfen nützte ihm. Nervös wartete er bange Sekunden bis er doch Einlass bekam. "Alles ist vorbereitet. Hast du den Brief bereitet? Wir lassen ihn zurück und bringen das Zimmer in Unordnung, ganz so als hätte es einen kleinen Kampf gegeben.", erklärte er hastig und mit leiser Stimme. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Das Gästezimmer Do März 16, 2017 7:24 pm | |
| cf: Der Innenhof des Guts
Ich nahm ein Blatt Paprier zur Hand und die Feder. Ich wusste nicht wirklich, was man in einen solchen Brief schrieb, begann dann aber mit der Aufforderung, die geforderte Summe zu einem bestimmten Platz zu bringen, nachdem eine kurze Erklärung der Situation das Blatt füllte. Das Ende bildete die Warnung, dass Lyssa den Tod finden würde, wenn das Geld nicht pünktlich abgeliefert wurde. Als ich schließlich das Klopfen vernahm, ging ich zum Fenster und ließ ihn hinein Der Brief ist fertig... Hat dich irgendwer gesehen? Ich zerwühlte das Bett, sodass es aussah als hätte man mich dirt herausgezerrt, den Brief legte ich auf die Decke. Gemeinsam mit Tomas verwüstete ich das Zimmer solang, bis es aussah, wie es nach einem kleinen Kampf und einer Entführung eben aussehen würde. Chaotisch, die Sachen über Bett, Boden und Möbel verteilt, das Tintenfass umgestoßen. Für meine Begriffe sah es ziemlich realistisch aus. Ich packte kurz eine Tasche, die ich bereits vorher zusammengepackt hatte, und ging zum Fenster. In der Tasche waren Kleidung, Hygieneartikel wie Haarbürste oder ähnliches. Als alles bereit war, stieg ich die Leiter hinunter, nachdem ich mich versichert hatte, dass niemand da war der uns sehen könnte, während wir gemeinsam in den Obstagrten liefen. Mein Herz schlug dermaßen schnell, dass ich dachte, es würde mir aus der Brust springen, und es fiel mir schwer, meinen Atem ruhig zu kommen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Das Gästezimmer Do März 16, 2017 7:34 pm | |
| Eiligst trat Tomas ein, kaum das sich die Gelegenheit bot. Nun war da nur noch die verräterische Leiter, aber die war zum Glück aus der Entfernung kaum zu erkennen. "Mich hat Niemand gesehen, sonst stände ich jetzt unten und müsste allerhand Erklärungen leisten.", murmelte er hastig, diese Frage hätte er wohl erwarten müssen. Die ganze Sache war derartig aufreibend, dass ihm selbst das bloße verwühlen der Bettdecke laut vorkam. Mit zusammen gebissenen Zähnen drehte er die Stühle herum, damit es auch bloß keinen Laut gab. Während eines Kampfs zwar unrealistisch, aber es sollte ja keine Wache auf die Idee kommen Alarm zu schlagen. Vasilyssas Tasche war ein gerade noch angemessenes Gepäck. "Ich helfe dir.", flüsterte er nur kurz und trug sie ihr dann die Leiter herunter und sogar bis zum Pferd. Sie rannten, kaum das sie weit genug entfernt vom Haupthaus waren. Tomas hörte ihren Atem, aber auch ihm erging es genauso. Erst als sie das Pferd erreichten bot sich eine kleine Gelegenheit zum Durchschnaufen. "Das wäre geschafft...", murmelte er und übergab ihr ihre Tasche. Ohne groß darüber nachzudenken hob er sie einfach an der Hüfte aufs Pferd, es war die Zeit für Eile und nicht fürs Zögern und Zaudern. Sie schien federleicht und er kam nicht umher zu bemerken was für eine traumhafte Figur sie doch hatte, trotz all ihrer Eile. Den Gedanken abschüttelnd schwang er sich hinter sie aufs Pferd, er nahm die Zügel und ließ sofort ein beachtliches Tempo einschlagen. Bloß weg hier, bevor sie noch Jemand bemerkte. Er dachte nicht daran sie festzuhalten, auch wenn es vielleicht besser wäre. Es ging über Stock und Stein und tief in den Wald. Sein Herz raste ununterbrochen, erst als sie ein Stück im Wald waren wagte er es eine kleine Laterne zu entzünden und den Ritt zu verlangsamen. "Wir werden lange reiten, aber es wird nötig sein.", erklärte er. "Fühlst du dich genauso atemlos wie ich?", platzte eine Frage hinterher, die ihm sogleich dämlich vorkam.
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