Hof

Erster Post
Der Prinz von Dorne wich zurück, die Klinge erhoben wie sein Onkel es ihm gezeigt hatte. Schweiß lief ihm über die Stirn, doch Elia lies ihm keine Pause. Sie war gewandt wie ihr Vater und um einiges schneller. Trystan sah die Spitze ihres Speeres vor ihm aufblitzen und folgte der Bewegung. Eisen traf auf Eisen.
Die Sandschlange sprang zurück und holte erneut auf. Der junge Martell versuchte den Bewegungen seiner Cousine mit den Blicken zu folgen. Ihre Handlung vorraus zu ahnen, der Stich kam von links. Trystan duckte sich darunter hinweg. Im letzten Moment. Elia sprang zur Seite als sein Hieb ihren Rücken suchte.
Er beobachtet wie sie sich abrollte und zum halten kam.
Mit einem Griff, den er ewig geübt hatte zog der das Holzstück, welches ihm als Symbol für ein Messer diente aus dem Ärmel. Er schleuderte es schwungvoll auf sie, so wie Oberyn es ihm erläutert hatte.
Sie wirkte kurz überrascht, dann schwang sie den Speer und erwischte das "Messer" noch im Flug und brachte es aus der Bahn.
"Beeindruckend...Erinnere mich daran nie im Ernst gegen dich zu kämpfen."
Trystan lachte und schob die Klinge zurück in die Scheide.
Sie erhob sich aus dem Staub, der ganz Dorne bedeckte.
"Du wirst besser. Das Messer war....recht unerwartet."
"Ein Trick deines Vaters.", gab er zu. Er löste die Armschienen welche unter seinem Arm verborgen gewesen waren und steckte sie weg. Sie folgtem den Weg hinab in die Gärten.
"Dachte ich mir. Sowas kommt nur von ihm." Sie lachte.
Der weg war steil, aber nicht lang. Bald hörten sie Stimmen aus dem Garten. Stimmen die Trystan mehr als vertraut waren.
tbc: Gärten (Nord)

Masambe war ein grosser Mann und seine Haut war viel dunkler als die des üblichen Dorners. Schon lange war er in den Diensten der Martells. Als überaus erfahrener Krieger galt er und war nicht umsonst der Kommandant von Dorans Leibwache. Umso seltsamer ihn hier anzutreffen. oder auch nicht? vielleicht wurden sie schon die ganze Zeit im Auge behalten?. Denn sie beide konnten eine Dienerin und ein Diener hinter dem Ebenholzfarbenen Riesen stehen, beide mit dementsprechend für sie vorbereitete, neue Kleidung.
"Ihr solltet euch standesgemäss ankleiden bevor ihr deinen Bruder aufsucht, Oberyn."
Trocken wie der Wüstensand sah der Mann zu den beiden und neigte dann das Haupt in Richtung der beiden Diener.
"Sie werden euch auf eure Zimmer begleiten, getrennte Zimmer"
Oberyn wollte gerade noch was anmerken, doch wusste im letzten Moment, es doch zu lassen. Er war kaum zurück, da konnte er nicht gleich als erstes Dorans Anweisungen missachten, denn sicherlich hatte Doran seine Finger im Spiel der alte listige Hund. Heutzutage bekam er mehr mit als damals als er noch laufen konnte. "Masambe, richte meinem Bruder aus, das wir ihn gleich sehen werden Gab er schliesslich von sich, doch der Riese machte keine Anstalten sich zu bewegen, stattdessen wackelte er nur mit dem Kopf ganz langsam hin und her. .oO(Verfluchter dicker Kohleklopps, ich sollte dich... ach ) Ein finsterer Blick wurde dem Grossen geschenkt doch er liess sich nicht einschüchtern von Oberyn ,während die anderen Wachen bereits drei Schritte zurückwichen. Es sah fast so aus als könnten sie gleich in eine Schlägerei geraten, die Xharra vielleicht verhindern könnte, wenn sie Oberyn beschwichtigt. Aber vielleicht beruhigte er sich auch und liess Vernunft walten. Schliesslich war Oberyn auch manchmal dazu fähig.

cf: Hafen von Sonnspeer

Der Weg durch die unteren Teile der Stadt war zunächst etwas ungewohnt gewesen, doch nur wegen ihrem Auftreten. Doch schon nach den ersten Blicken, die sie geflissentlich ignoriert hatte, wurde Xharra selbstbewusster und reckte leicht stolz das Näschen hoch. Ein spielerisches, beinahe lauerndes Lächeln lag dabei auf ihren Lippen und sie schien nur darauf zu warten, dass es jemand versuchte. Man sah es ihr nicht an, aber in dieser kleinen Lady steckte weitaus mehr als es der Anschein wahrte. Denn eine dornische Lady war begabt in den hiesigen Kampfkünsten. Und sie würde nicht zögern sich dieser zu bedienen, sollte jemand versuchen sie anzufassen oder sich ihr gar nur zu nähern. Doch zusätzlich dazu hatte sie auch noch den Prinz von Dorne an ihrer Seite, dessen Kampfkünste wohl weitaus bekannter waren, als die der dornischen Frauen. Und es wäre nur ein Narr, der es wagen würde ihn herauszufordern.
Gemeinsam kamen sie nun an das Tor, wo sie passieren durften und sogleich sackte Xharra etwas der Mut weg, als sie sah, wer sie erwartete. Doch ihr spitzbübisches Lächeln blieb auf ihren Lippen, schien nicht zu weichen. Es war der dunkle Krieger, der sie mit verschränkten Armen hinter dem Tor erwartete und er schien über ihren Anblick nicht annähernd so begeistert wie Oberyn zu sein schien. Ihre Rehbraunen Augen sahen zu den beiden Dienern, eine Dienerin in ihrem Fall, die mit neuen Kleidern warteten. Man hatte sie mit Sicherheit beobachtet, soviel war ihr jetzt klar. Und es war rein gar nicht verwunderlich. Ihr Lächeln verblasste etwas und ihr Blick wurde etwas kühl. Sie mochte es nicht, wenn ihre eigenen Waffen gegen sie ausgespielt wurden.
Gerade wollte sie sich des Lords Anweisung fügen, denn es war offensichtlich das diese Anweisungen von Doran kamen, als Oberyn scheinbar auf Streit aus war. Ein Seufzen entrann ihren vollen Lippen und sie wandte sich zu Oberyn herum.
"Lass gut sein, Oberyn. Ich möchte ungern mit ansehen, wie diese Männer" sie nickte zu den Wachen herüber "ihren Magen hintenherum vor uns entleeren. Für Hitzigkeit ist später noch Zeit." Ihre Lippen verzogen sich für einen Moment zu einem frechen, lauernden Lächeln. "Vielleicht hebst du sie dir für ein gemeinsames Bad auf.", schnurrte sie für einen Moment leise in sein Ohr, bevor sie ihrer Dienerin folgte und nun froheren Mutes an dem Riesen vorbeilief, um sich in ihrem Zimmer anzukleiden.

Ein fester Griff um sein Speer und ein grimmiger Blick zu Oberyn schienen die Zeit einzuläuten, in der Worte nicht länger von Belang waren. Schliesslich wussten wir ja alle was Dorner am liebsten machen. Der kohlschwarze Hüne  war aber nicht aus Dorne, obwohl er die hiesigen Gepflogenheiten scheinbar sehr gut kannte. Bald spürte er Xharras Berührung und blinzelte ein wenig bevor er zu ihr hinsah und dann wieder zu dem riesenhaftem Mann. Wieso konnte er nicht einfach tun was er sagte? achja, wegen seinem Bruder.Letzendlich gab er aber nach und entspannte seine Haltung deutlich, während Xharra noch auf ihn einredete. Letzendlich grinste er sie an und lehnte seine Stirn kurz an ihre als seine Lippen fast provokativ nach den ihren happsten.  "Gut. Nagut, nagut.. ein Bad klingt sehr verlockend Cousinchen, doch zuerst scheint mein Bruder nicht allzulange auf uns warten zu wollen. ein schelmischer und fuchsiger Blick glitt zu den Wachen. Widerspenstig liess er sie gehen und hielt ihre Finger bis zum letzten Augenblick fest als sie "entführt" wurde. Schliesslich seufzte er und sah zu Masambe "Da hast du aber nochmal Glück gehabt"

Dieser erwiederte doch nur trocken mit verschränkten Armen folgendes: "Oder deine Götter haben dich vor einer Dummheit bewahrt" langsam grinste er auffällig über beide Backen.
"Wenn du mal was sagst, kommt dann immer so ein tiefgründiger Scheiss aus deinen Lippen, daran solltest du arbeiten , mein Freund. er lachte leicht und ging an ihm vorbei, nicht ohne ihn mit der Schulter zu stubsen zu wollen, doch  Dorans Riese war darauf vorbereitet und musste nur  seinen Schwerpunkt ein wenig tiefer neigen um ein Fels in der Brandung zu werden. Oberyn rutschte daher vielmehr an ihm ab und funkelte ihn nochmal herausfordernd an, bevor er schliesslich nachgab und sich umziehen ging.

Einige Minuten darauf sollten Xharra und Er sich wiederfinden, frisch gekleidet und anstandsgemäss. Doch die Begleitung von Masambe waren sie nicht los, bis sie zu Doran gelangen sollten. Oberyn schenkte ihr einen zweideutig verruchten Blick und einem spitzbübischem Lächeln.

 "Können wir jetzt ?" Dies war an Masambe gerichtet, der nur knapp nickte, ihnen den Rücken zuwandte und begann vornerein zu schlendern zu Dorans Aufenthaltsort.  Oberyns Bruder sass gerade in seinem Stuhl mit Rädern im Garten und  wartete bereits auf sie, nur von seinen Wachen begleitet.  Seine drei Jüngsten  waren wohl mit ihrer Mutter unterwegs, denn er sah sie nirgends in der Nähe. Normalerweise machten sie sich stets bemerkbar wenn er im Lande verweilte.

*Kleid*:

Das sie zuerst zu Doran mussten, war Xharra durchaus bewusst. Das musste Oberyn ja nun nicht noch einmal erwähnen. Daher begab sie sich auch recht eilig mit ihrer Dienerin auf ihr Zimmer, um sich dort auszukleiden und in ihr neues Kleid zu schlüpfen. Es war ihr nicht mehr unangenehm gewesen so entblößt herum zu laufen, dennoch müsste schon einiges geschehen, damit sie das vor Doran tat. Sie war schließlich keine Hure oder Sklavin. Daher war etwas angemesseneres nun gefragt und ein solches trug sie nun auch.
Das Kleid war förmlich genug und zu guter Letzt öffnete sie ihr Haar, um es sich über die rechte Schulter wallen zu lassen. Als sie fertig war, schritt sie rhythmisch einher und gesellte sich wieder zu Oberyn, der nun auch etwas anderes trug. Außerdem war der Dunkelhäutige auch wieder bei ihm, was sie mit einem fuchsigen Lächeln quittierte und dann zu Oberyn sah, um neben ihm zu laufen. Sein Lächeln nahm sie in sich auf und erwiderte es mit ihrem lauernden Blick. Vielleicht schafften sie es in der Tat noch einmal gemeinsam ein Bad zu nehmen. Und wenn es nach ihr ginge, so hätte sie heute Abend noch nichts vor. Aber es blieb abzuwarten, was Doran zu sagen hatte. Vielleicht hatte er einen neuen Auftrag für sie und sie kamen gar nicht dazu sich zu entspannen. Vielleicht aber auch nicht und irgendwie hoffte die junge Martell genau das.
Gemeinsam schritten sie also nun zu dem Ort, wo sich der Lord von Dorne aufhalten sollte. Dazu gelangten sie schließlich in den Garten und Xharra sah sich leicht um. Gut, sie musste zugeben, dass sie Dorne doch vermisst hatte. Und das obwohl sie nicht einmal annähernd so lange fort gewesen war, wie ihr Cousin. "Er schaut grüblerisch drein. Wie immer.", flüsterte die junge Martell Oberyn zu und bewegte dabei kaum merklich ihre Lippen, da sie nicht wollte, dass man ihr Tuscheleien unterstellte. Gemeinsam traten sie zu Doran heran, begrüßten ihn unterschiedlich, da Xharra nicht den gleichen Stand hatte wie ihr Begleiter und ihre dunklen Augen sahen freundlich zu dem Sitzenden auf, gespannt was er sagen würde.

Doran Martell wandte sein Sessel mit Rädern und begrüsste Oberyn mit einer kräftigen Umarmung, doch einem sehr verbissenem Blick.  
"Die Kronlande haben mir ein Geschenk zugesandt. Du hast also geschafft was du dir in Dorne vorgenommen hast?"

Oberyn sah zu ihm und suchte kurz darauf mit einem Grinsen die perfekte Sitzmöglichkeit.  "Ja, mein Bruder. Andere hatten nicht so viel Erfolg wie es mir dünkt, aber das ist dir bestimmt bereits zugetragen worden. Hochzeiten in Westeros sind in letzter Zeit einfach nichtmehr ruhige Ereignis was sie mal waren. "

Doran sah ihn zufrieden an und auch er schmunzelte aber nur ein klein bisschen.
"Dann war es ja höchste Zeit das dich jemand aus dem Drecksloch befreit, ich hätte Elaryia schicken können, doch Xharra schien ganz erpicht darauf zu sein, Dorne zu verlassen..."
Mit diesen Worten wandte er den Blick an sie und schmunzelte immernoch ein wenig, scheinbar war er ziemlich glücklich über den Bericht von seinem Bruder.
"Nehmt Platz"
sprach er zu seinen Familienmitgliedern und wandte sich daraufhin an die Dienerschaft
"Bringt uns Wein und kandierte Datteln, die magst du doch so gerne, Cousine"
Als alles gebracht wurde und jeder versorgt war beugte er sich etwas vor und lehnte auf seinem speziellen Stuhl
" Das Targaryen Mädchen ist immernoch in Mereen und am Leben. Doch von ihren Drachen...höre ich immer nur etwas von einem sehr grossem, schwarzem Biest das frei durch die Lande streift. "

 " Ich kann mir denken wie das ausgeht, du brauchst Informationen aus erster Hand? "
Doran verschränkte seine Finger und lehnte sich zurück um beide anzusehen.

"Wir...brauchen viel mehr als das, Oberyn. Es wird Zeit das eine Königin den eisernen Thron besteigt. Eine für die es sich lohnt zu kämpfen. Und Drachen haben schon vor Urzeiten bewiesen, das sie mächtige magische Wesen sind, dessen Kraft man auf dem Schlachtfeld nicht unterschätzen darf. Ich will wissen wie weit ihre Vorbereitungen einer Invasion stehen. Denn sie will diesen Thron und ihr Erb-recht, davon können wir ausgehen. "

 "Und ich soll das für dich übernehmen..? wieso ich? naja mehr  Eindruck als "Der Frosch" kann ich aufjedenfall ausstrahlen, hmhmhm und doch wäre er mehr in dem Alter für solche wichtigen politischen Verstrickungen.."

"So ist es. Aber du wirst nicht alleine gehen."
Wenn er darauf anspielte, das Doran ihn noch verheiraten wollte. Dabei verharrte sein Blick auf Xharra.

"Vergesst aber nicht das ihr verwandt seit." das musste er wohl noch loswerden mit einem spielerischem Lächeln, bevor er ein Schluck Wein aus seinem Kelch trank.
Komischerweise fiel über Königsmund kein weiteres Wort, als wäre jedes Interesse daran erstmal ausgelöscht.

Aufmerksam lauschte die Dornerin dem Gespräch der beiden Männer. Ihr Lächeln verrutschte dabei nicht, nicht einmal, als Doran offenkundig zugab, wie sehr sie ihn gebeten hatte die Reise nach Königsmund machen zu dürfen. Eher wurde das Lächeln an dieser Stelle nur breiter.
Immerhin stimmte es ja zu hundertprozent, warum es also abstreiten?
So erwiderte die Dorans Blick gelassen mit einer Spur Amüsiertheit. Wie aufgefordert nahm sie Platz und setzte sich vornehm auf einen der Stühle, ein Bein überschlagend und weiter zu ihren Cousins blickend. Zwar gab sie sich selten damit zufrieden, einfach nur zu zuhören. Doch hatte sie schlichtweg gerade nichts zu sagen, daher der stille Moment.
Erst als der Erstgeborene das Wort wieder an sie wandte, sprach sie, mit einem breiten Lächeln auf den Lippen.
"In der Tat. Das hast du dir richtig gemerkt.", sagte sie und freute sich innerlich schon auf die süße Erfrischung. Jedoch wanderten ihre Augen auch immer wieder zu Oberyn, ihn nicht aus den Augen lassend und etwas fuchsiges im Blick habend. Erst als das Thema zu den Targaryens umschwang, wurde ihr Blick fragend und wandte sich ausschließlich an Doran.
Aufmerksam hörte sie zu und sah doch sehr aufgeregt drein, als es darum ging, dass sie Oberyn auf der Reise begleiten sollte. Gerade naschte sie eine süße Frucht, als es zu dieser Aussage kam, doch nicht durch Worte, vielmehr durch einen direkten Blick von Doran und ihr Lächeln wurde instinktiv etwas breiter.
"Du lässt mich also wirklich auf Reisen gehen? Vielen Dank, Cousin. Ich werde mich bemühen alles Nötige für die Aufgabe zu tun.", sagte sie und neigte den Kopf vor ihm. Ihr Herz pochte dabei sogleich etwas mehr und sie sah Oberyn an, gerade bei Dorans letzten Worten und musste leise lachen. "Aber aber, das wissen wir doch.", erwiderte sie grinselnd und ihr fuchsiger Blick dabei untermalte ihre Belustigung.

Familie, Sonne, Meer was wollte man mehr?. Lange war es her, das 3 Martells zusammensassen und nie blieben sie lange beisammen. Diesmal sollte es nicht anders sein. Doran kam schnell auf den Punkt und sah Oberyn immer vielsagend an. Es gab wohl noch Dinge, die eben unter  Brüdern so abliefen und sonst keiner mitbekam im  Grossen und Ganzen. Ein Fingerzeig. Ein Nicken. Eine veränderte Sitzposition. Ein Grinsen. Alles konnte alles bedeuten wenn man beginnen wollte paranoid zu  denken. Doch zwischen dem Gespräch erkannte man das die beiden sich einmal zunickten  fast unmerklich und dabei ihre Blicke nicht voneinander trennten. Nicht das es seltsam war, das Oberyn Männer länger anstarrte, aber bei seinem Bruder schon herzlich und eher normal, wenn man den Umgang der beiden kannte. Aber das Grinsen beiderseits war nicht  alltäglich und Doran versuchte auch bald darauf es hinfortzuräuspern und Xharra mehr einzubinden , sodass sie nicht auf die Idee kam sie auszufragen. Zum Glück dachte Doran schon, dass sie bereit war mit Oberyn zu gehen und das sie dies anstrebte in ihrem Leben. Allzu lange sollten sie eh nicht fortbleiben, zumindest wenn es nach Doran ginge. Vielleicht würde sie ein wenig Vernunft mitbringen die Oberyn oftmals fehlte. Wenn er ihr schon erlaubte mit zu gehen, verfolgte sie vielleicht auch seine Regeln. Zumindest  versuchen konnte er es ja.

"Xharra du wirst dafür sorgen das mein Bruder sein Zeitgefühl nicht verliert. Ich will das ihr beide zeitig zurückkehrt um mir aus erster Hand zu berichten was in Mereen vor sich geht und was die  Mutter der Drachen vor hat. Im Idealfall  eine Antwort auf unsere Allianzbemühungen" Doran sah sie fixierend an und verfolgte  ihre Bewegungen, fast so intensiv wie Oberyn, der sie bald darauf ebenso anstarrte mit einem feistem Grinsen bevor er das Wort erhob.

" Sie ist also meine Aufpasserin? ich danke für dein Vertrauen Bruderherz. " trug er etwas schnippisch zur Konversation bei als er sich setzte und erstmal etwas Wein zu sich nahm, während die Vögelchen aus dem Laubwerk zwitscherten.

" Du hast die beste Ahnung wie man in Essos nicht umgebracht wird. Naja zumindest halbwegs, wenn du dich etwas benimmst. Bestimmt bist du auch einfallsreich genug um dir etwas zu überlegen um die Targaryen von unseren Ansichten zu überzeugen..." Seine  letzten Worte klangen nicht ganz so verheissungsvoll und doch machten sie klar, das es so keinen Plan gab. Zumindest einen ersichtlichen.

Oberyn hob kurz die Augenbraue und schmunzelte leicht. Erfinderisch konnte er schon sein wenn es sich lohnte. Doch irgendwas bemerkte man in seinem Blick das  ihm keine Ruhe liess wenn es um Essos ging. Etwas tief verborgenes in seinem Bewusstsein, das seine Stimmung etwas vermieste und die Ernstheit in sein Gesicht trieb. Er versuchte dies mit dem Trinken zu kaschieren.

" Nungut. Wenn es so sein soll, werde ich nach  Mereen reisen. Aber erst in ein paar Tagen"
Doran nickte  ihm zu im Einverständnis
"Nimm dir die Zeit, die du brauchst, aber wartet nicht zu lang, ihr beide" wieder fixierte er Xharra. Eindeutig wollte er, das sie Oberyn auf der Spur hielt.
Danach plauschten sie noch ein kleines Weilchen über dies und das , bevor Oberyn langsam richtig angetrunken war und sich verabschiedete mit Xharra. Doch nicht bevor kurz unter 4 Augen mit Doran zu tuscheln , was ungehört blieb.

Die Blicke der beiden Brüder mit einem gewissen Amüsement beobachtend, aß Xharra weiterhin ihre gesüßten Datteln, die sie so sehr begehrte. Natürlich verstand sie nicht die genaue Bedeutung der Blicke und auf welchem Thema sich die beiden gerade bewegten, doch sie spürte eine gewisse Vertrautheit in sich aufkeimen, als sie sie dabei beobachtete. Es war schon eine Weile her gewesen, seit die Beiden das zuletzt getan hatten. Seit sie zuletzt hier zu dritt saßen und sich unterhielten, jeder eben auf seine Weise. Xharra wusste nicht, ob sie diese Vertrautheit je bei Jemand anderem gespürt hatte oder nur bei dieser Dreierkonstellation.
Der Blick ihrer großen braunen Augen wanderte zu Oberyn, bevor er wieder zu Doran wanderte. Ihre Lippen bildeten sich zu einem spitzbübischen Lächeln, welches anhielt, je mehr der Ältere zu ihr sagte. Seine Worte gefielen ihr sichtlich und sie lehnte sich etwas zurück auf ihrem gepolsterten Stuhl. Ihr Nicken bestätigte seine Worte und als die Beiden sie so intensiv ansahen, wurde ihr Lächeln beinahe zugleich etwas breiter und gefährlicher.
"Aber natürlich werde ich auf ihn Acht geben. Du weißt, dass ich mich stets an deine Vorgaben halte, Cousin.", sagte sie zu Doran und war dabei keineswegs schmeichelnd, sondern schlichtweg ehrlich. In der Tat hielt sie sich an seinen Auftrag, so hatte sie es schließlich auch bei ihrem Letzten getan. Nur ließ er ihr in seinen Worten wiederum auch viele Freiheiten, wie wenn sie den Auftrag erfüllt hatten. Das sie sofort zurück nach Dorne sollten, beinhalteten diese nämlich nicht im Genauen und so blieb Spielraum für Interpretationen.
Über Oberyns Worte musste sie leise auflachen und ihre Augen wanderten zu ihm herüber. Ihre Hand wanderte auf sein Knie, jedoch sehr geziemt und eher um ihm einen leichten Klaps darauf zu geben.
"Ich werde immer mindestens ein Auge auf dich haben, Cousin. Sei unbesorgt.", sagte sie zu ihm und grinste schief. Und das würde sie. Essos war zwar schön, groß und vielschichtig. Aber auch vor allem eines: gefährlich. Und das vor allem für Jene, die in Westeros einen Titel trugen. Oberyn wusste das mit Sicherheit, denn augenblicklich schien sich auch das Gespräch zwischen den Beiden darum zu drehen und Xharra schwieg erneut, lauschte still und aß eine weitere Dattel. Ihre Finger waren leicht klebrig dadurch geworden und sie musste sie ablecken, damit sie nicht aneinander klebten. Sicherlich ein verheißungsvoller Anblick für einen Jeden, der auf so etwas stand. Also jeder Mann in Westeros.
"Wir lassen dich nicht mit unserer Abreise warten, Cousin.", fügte Xharra zu dem direkten Blick von Doran an, der ihr galt. Nach diesem sehr ernsten Blickkontakt hieß es allerdings erst einmal, etwas Wein zu verkosten und Xharra hatte beinahe schon den Geschmack der Dorner Traube vermisst. Das fruchtig-würzige Erlebnis war einsame Spitze und ein wahres Geschmackserlebnis für die Sinne. Das Gespräch folgte nun eher belanglosen Themen und auch Xharra beteiligte sich daran. Nachdem sie allerdings schon etwas Wein getrunken hatte, war sie durchaus dafür nun das Geplauder zu unterlassen und einen ruhigeren Ort aufzusuchen. Sie verabschiedete sich höflich von Doran und ging bereits ein Stück vor, während die beiden Brüder noch miteinander tuschelten. Leise summend spazierte sie die Gänge entlang und lächelte angeheitert dabei.

(ooc: Wohin als Nächstes? Bzw was ist jetzt geplant?)

So ein Gespräch mit der Familie konnte einfach auch wunderbar sein. Oder annehmbar zumindest. Aufjedenfall nicht so furchtbar wie vielleicht bei anderen Familien in Westeros. Nachdem sie sich von Doran verabschiedeten grinste Oberyn frech und packte Xharra sogar provokativ an die linke Arschbacke während er den Arm um sie legte um mit ihr durch den Hof in den Garten fortzuschreiten. Doran sah das und musste nur lächeln und den Kopf schütteln. Er hoffte nur das es allein bei ihren Spielereien blieb und er wenigstens sie nicht schwängerte. Sonst müsste er Oberyn damit aufziehen das er auch nicht besser ist als ein Lennister. Und dann würde Oberyn ihm ein Arm brechen. Oder sowas. Doran schluckte kurz und eine kleine Schweissperle rann ueber seine Stirn. Zum Glück waren sie beide Brüder und Blut war nunmal dicker als Wasser. Selbst Oberyn wusste das sehr zu schätzen.
" Gut nun da diese Sachen geklärt wären, fühle ich mich fast schon wieder viel zu trocken " Grinsend spielte er auf ihr Bad an und seine perversen Gedanken traten durch seine Mimik eindeutig hervor während er sich an ihrem Anblick immer wieder ergötzte und mit den Fingern grub er greifend  nochmal in ihre Pobacke. Doch scheinbar  entwand sie  sich ihm für einige Augenblicke und schickte ihn los mit dem Auftrag das Schiff für ihre Reise klar zu machen. Was ihm sinnvoll erschien , irgendwie. Nicht so sinnvoll wie mit ihr baden, aber... Das galt es nun wohl noch zu erledigen, bevor er wieder "Zeit zum Spielen" bekam.

Tbc: Hafen von Sonnspeer(?)