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 Die Straßen

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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 4 Icon_minitimeMo Aug 28, 2017 10:27 am

Bevor der Kampf überhaupt erst richtig angefangen hatte, waren bereits zwei Schützen durch ihre Wurfmesser niedergestreckt. Roya sah darin keinen Triumph, denn es war in diesem Bezug ihre Aufgabe, zu verhindern, dass ihre Auftraggeber lange genug lebten, damit sie ausgezahlt werden konnte. Sie hatte keine Lust das versprochene Geld erst suchen zu müssen und sich damit selbst in finanzielle Schwierigkeiten zu bringen. Daher machte sie ihrem Ruf alle Ehre und gewahr Aufmerksamkeit in alle Richtungen. Die Schattenkatze bewegte sich auch vom Pferd aus so geschmeidig, dass man meinen konnte die vier Pferdebeine gehörten zu ihrem eigenen Körper. Es war ihr ein leichtes geworden von jeglicher Position aus zu kämpfen, selbst wenn sie auf einem wackligen und viel zu dünnen Ast stehen sollte: Roya traf immer ins Ziel. Überlebende gab es nach einem Kampf mit ihr selten und so würde es diesmal eben so nicht sein.

Der Kopf der Dunkelhaarigen schnellte herum. Das Surren eines Pfeils war für sie Musik in ihren Ohren, doch bevorzugte sie, dass es ihr eigenes Geschoss war. So war es eben nicht, daher verfolgte sie seine Flugbahn und sah das das Ziel Antonius war. Nun, Roya zuckte mit keinem Muskel.
Es mochte egoistisch wirken, doch hatte sie keinen Grund den Ritter zu beschützen. Roya arbeitete im Auftrag und der war von Anderen gekommen, nicht von ihm. 'Er schafft das schon allein', dachte die Tullyfrau bei sich und wandte sich anderen Dingen zu. Ihre Auftraggeber waren in Sicherheit, machten das Klügste was man in dieser Situation machen konnte, wenn man keine Kampferprobung hatte: Sie hielten sich raus und am Rande. 'Brav', flog es Roya durch den Kopf und sie widmete sich wieder dem Kampf, lenkte ihr Pferd aus dem Stand herum, damit es nicht von einem der Kurzschwerter getroffen wurde. Sie überblickte die Lage. Es stand nur noch ein Mann, der Anführer, zwischen ihr und dem Weiterritt. Der Ritter schien verletzt zu sein, doch er blieb standhaft auf den Beinen. Die Sturheit der Nordmänner war unübertroffen.
Dummkopf., fluchte Roya, da sie sah, dass der Sprecher der Banditen nun im Vorteil war. Kurzerhand sprang sie vom Pferderücken, zog ihre Doppelklingen aus ihren Halterungen auf dem Rücken und wirbelte sie durch die Luft. Komm her du Schwanzlutscher., sagte sie, laut genug damit es der Trottel hören konnte, der sich gerade daran machen wollte den Verletzten anzugreifen. Er hob den Kopf und Roya sah die Wut, die offenbar in ihm hochkeimte. Er hatte seine besten Schützen an ein Weibsbild verloren. Nun würde er sich rächen.
Die stampfenden Schritte waren für Roya so langsam und schwerfällig, dass sie genug Zeit hatte sich ihre Strategie zu überlegen. Er griff an, plump und dumm. Mit dem Arm vorgestreckt nach vorne, sodass es für Roya keine große Schwierigkeit bedeutete ihm auszuweichen. Er konnte schon mit seinem Schwert umgehen, aber es gab deutliche Unterschiede zu beiden Kampftechniken. Roya war leichtfüßig, wich ihm aus und wartete auf eine günstige Position. Sie blockte seinen Angriff mit gekreuzten Klingen, hatte zwar nicht die Kraft ihm dauerhaft Stand zu halten, aber ihn so abzulenken das er stolperte. In einem Kampf zu stolpern besiegelte das Todesurteil. Das erkannte der Mann wohl auch in seinen letzten Atemzügen, denn schon rammten sich beide von Royas Klingen in den Rücken des Anführers und zogen sich mit dem gleichen Schwung wieder aus seinem Fleisch.

Roya atmete aus, wischte die Klingen am Toten ab und sah sich kurz um. Dann verschwanden die Schwerter in ihren Halterungen auf Royas Rücken, sie ging schmalen Schrittes zurück zu ihrem Pferd, schwang sich auf und sah zu Petyr und seiner 'Tochter'.
Los! Weiter!, sagte sie, wobei die Kühle wie immer nicht aus ihrer Stimme wich. Sie hatte keine Lust hier Wurzeln zu schlagen und wollte die Gruppe möglichst schnell voran treiben. Wie es dem Ritter ging oder wie er es schaffte ihnen zu folgen war ihr folglich gleichgültig.
So schenkte sie ihm auch keinen einzigen Blick oder gar etwas Beachtung.
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Warrek Cassel

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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 4 Icon_minitimeDi Aug 29, 2017 1:37 am

cf: Weißwasserhafen - Gemächer von Warrek

Aufrecht mit kühlem Blick ritt der Nordmann neben König Stannis und blickte zu seiner Heimat. Fackeln brannten auf den Palisaden und Warrek war nun entschlossener denn je seinen Sitz, sein Erbe zurückzugewinnen. Die Boltons würden nicht mit der Masse an Kriegern rechnen, die der Cassel dank des Baratheons und des Manderlys hatte, natürlich nicht alleine unter seinem Kommando, doch er hatte genügend Männer, um den Hinterhalt zu machen und diesen still und leise. Nur er und Leute, die bereits in Schwarzfels gelebt hatte, kannten seinen Weg, Manderlys Männer würden bei seiner Majestät bleiben, bis die Tore für sie alle offen waren und das war das Ziel des Dunkelhaarien, der seinen dunkelbraunen Hengst zum stehen zwang und dann knapp auf die Worte von Stannis nickte. "Habt Vertrauen in meine Männer und mich. Dann werden weder sie noch ich euch enttäuschen", erwiderte er und gab seinem Braunen dann die Sporen. Mit einem stummen Handsignal kommandierte der Lord von Schwarzfels seine Männer ab und gab ihnen als Führung den Weg vor. Sie machten einen großen Bogen um Schwarzfels, um weitestgehend ungesehen um die hölzerne Mauer zu kommen und den Durchgang zu finden.
Mit den flinken Laufpferden waren sie schneller, Schlachtrösser wären nur unpraktisch gewesen, wo die Hauptarbeit doch im Inneren der Mauern lag, bei der die Vierbeiner nicht hilfreich wären. Schnell waren sie so am Ziel und sitzen ab, die Pferde wurden stehen gelassen und die Männer schlichen sich an den Abfluss heran. Es stank bestialisch, doch wie Warrek erwartet hatte, waren die Bretter an dieser stelle durchnässt und für eine scharfe Axt kein Hindernis.

tbc: Schwarzfels - Der Wall von Schwarzfels
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 4 Icon_minitimeSa Sep 02, 2017 11:47 am

Es begann. Die Soldaten des Hauses Baratheon erhoben die Hörner. Stannis gab ein Zeichen.
"UNSER IST DER ZORN." riefen die Männer die den gefällten Baum als Rammbock trugen auf. Langsam schritten sie aus dem Wald in Richtung Feste. Stannis hatte links und rechts zwei Einheiten von Armbrustschützen postiert. Eilig liefen diese vor, und begannen die Schützen auf der Palisade mit abzuschießen. Dem König war bewusst gewesen, dass Armbrüste länger brauchten um nachgeladen zu werden. Doch ihre Zielgenauigkeit war zuverlässiger als die von Bogenschützen. Im beiderseitigen Kreuzfeuer schossen sich die Schützen der Baratheons und der Boltons gegenseitig ab. Er hoffte das Warrek die Zeit nutzte, um die Palisade auf der anderen Seite zu durchbrechen. Natürlich hatten die Boltons sein Spiel durchschaut. Die Schützen schossen vermehrt auf die Einheit trug. Zwar gelang ihnen dies im Kreuzfeuer der Baratheon Armbrüste nur schlecht als recht, doch vereinzelt starben die Träger durch die herumfliegenden Pfeile und Bolzen. Wann immer dies geschah, nahm einer der Schützen den neuen Platz als Träger ein. Der König hatte aufgrund der Palisade den Einsatz von Brandpfeilen verboten. Zwar musste es zuletzt geregnet haben, als dass die Luft noch feucht war, doch wollte er kein Risiko eingehen. Er wollte es sich mit Warrek nicht verderben und dessen Feste in Brand setzen. "Euer Gnaden, der Rammbock hat das Tor erreicht." sagte einer seiner Offiziere. Mit ausdruckslosen Gesicht blickte der König ans Tor. Tatsächlich sie begannen mit allen Kräften die Grundfesten des Tores zum Erschüttern zu bringen. "Gut. Die Schützen sollen die Bemühungen verstärken. Das Tor muss durchbrochen werden! Die Reiterei soll sich bereitmachen!"
Die Brauen des König zogen sich zusammen. Die ersten Schreie von kommenden Toten waren zu vernehmen. Es würden nicht die letzten sein.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 4 Icon_minitimeDi Sep 05, 2017 2:39 am

cf:Kleines Gasthaus
Tony - Roya - Sansa - Petyr
(Petyr für Petyr und Sansa)

Passt auf! Der Bogenschütze!

Unter dem Ton von Sansas warnendem Schrei gelang es dem Ritter einigermassen dem Unheil zu entkommen das ihn erwartete, oder so dachte man vorerst. Roya wirkte zielstrebig und aggressiv wenn nötig, Petyr beobachtete sie und Sansa vielmehr als den Bäreninseleisenträger. Sie war aufjedenfall ihr Geld wert, musste er unweigerlich feststellen. Doch so ein paar Halunken, die mussten  2 kampferprobte Persönlichkeiten doch mit Links fertigmachen, aus petyrs Blickwinkel.

Kurz bangte er aber um den Ritter als der Räuber ihn ungestüm auf den Boden riss, doch selbst dann konnte er der brenzlichen Lage entfliehen, doch dann traf ihn etwas unerwartetes und selbst Petyr schreckte kurz auf als  Antonius begann zu bluten. Sansa musste er  davon abhalten von ihrem Pferd zu steigen und zischte sie regelrecht an, wie es ein tadelnder und besorgte Vater wohl tun würde, seiner Meinung nach.
Etwas chaotisch ging alles drunter und drüber in den Sekunden darauf, bis Stille sie umschlang und die Kampfgeräusche nachliessen.
Als erstes brach Petyr das Schweigen "Schwanzlutscher?" er sah etwas amüsiert mit gehobener Augenbraue zu der schwarzen Katze und sah doch schliesslich ein, das sie hier nichts mehr verloren hatten, ausser.

"Wir können ihn nicht zurücklassen, helf ihm oder ich muss das machen und ich bin recht ungeschickt..." Natürlich musste der Meister der Ausreden, sich mal wieder rausreden, diesmal sehr offensichtlich.

Sansa hingegen wirkte besorgt und wusste nicht so recht was sie machen sollte eine ganze Weile lang, doch schliesslich stieg sie ab und ging zu Antonius um ihm zu helfen und nach seiner Wunde zu sehen, während Roya noch mit Petyr bestimmt ein Wortwechsel vollführen würde. Sie half ihm auf und  brachte ihn zu seinem Pferd mit kurzen Worten.
"Keine Sorge, das wird schon wieder. Das Fleisch ist nicht tief durchdrungen. Sie sah ihn etwas länger an
"danke " Whisperte sie an sein Ohr und verfiel daraufhin wieder in Schweigen.  

Baelish hörte man ein "Heey! was soll da..!" s denn werden- rufen und doch konnte oder wollte er sie nicht noch weiter zurechtweisen, schliesslich wollte er auch das dem Ritter geholfen wurde, aber natürlich lieber nicht von ihr. Und nicht nur aus imaginären väterlichen Gründen.
Sobald jeder wieder im Sattel sass, mancher mehr schlecht als Recht zogen sie weiter und der Schneesturm wurde dichter, desdo mehr ihr Weg in den Norden führte. Zum Glück kreuzten sie dabei lange niemand mehr. Doch bevor sie erneut rasten müssten und keine wirkliche Möglichkeit ein Bett zu ersteigern in Sicht war, fanden sie eine  Hütte. Eine Hütte die etwas verlassen wirkte. Doch Baelish sprach schon eine Weile von solch einer Hütte, zu der sie unbedingt noch gelangen müssten. Besonders nun ...da der Schnee immer dichter vor ihren Augen wurde und der Wind ihnen entgegenpeitschte mit kleinsten Eiskristallen darin die ihre Haut trafen und sofort verdunsteten...
In dieser Hütte treffen wir unsere potentiellen Verbündeten, oder zumindest einige von ihnen. Mit  ihrer Hilfe gelangen wir nach Karholt ohne zuviel aufsehen zu erregen. . Schliesslich war dies immernoch einer sehr heikle Angelegenheit, besonders bei der gespaltenen Situation die zwischen den Karstarks herrschte.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 4 Icon_minitimeMi Okt 04, 2017 2:03 pm

Einen Scheiß würde Roya tun. Sie war doch nicht sein Laufbursche.
Der Blick, den sie Baelish zuwarf, war kalt und abweisend und doch auf eine gewisse Art und Weise reserviert. So begriff er hoffentlich, dass er solche Bemerkungen in Zukunft unterließ. Doch er schien von seinem Vorhaben überzeugt zu sein und so trat Roya in seine Nähe, um nicht laut reden zu müssen.
"Sagt so etwas noch einmal und ich bin weg. Ich bin nicht euer Diener.", sagte sie tonlos und doch in gewisser Weise bissig. Dann ging sie zu ihrem Pferd herüber, welches nach etwas Gras gesucht hatte, während dem Kampf und strich ihm leicht über den Kieferknochen, bevor sie sich wieder in den Sattel schwang. Sie konnte sich auf ihr Tier wirklich verlassen, denn es wusste, das ihm keine Gefahr drohte, solange Roya in seiner Nähe war. So wartete es ruhig auf seine Reiterin, ohne Scheu oder gar Panik zu schieben. Es wäre wirklich ein Jammer, wenn sie dieses Pferd verlor.

Von ihrem erhöhten Sitzposten aus beobachtete sie die 'Tochter' Baelishs, wie sie dem Ritter auf die Beine und zurück zu seinem Pferd half. Wer sich im Kampf verwunden ließ, der musste auch damit klar kommen, so Royas Meinung. Sie kannte es nicht anders und hatte gelernt so zu leben. Bisher hatte ihr das nichts Schlechtes eingebracht. Im Gegenteil, sie hatte ihren Ruf nicht umsonst. Die kaltblütige, tödliche Schattenkatze. Den Tod, den niemand kommen sah.
So ging ihre Reise nun endlich weiter, keiner sprach ein Wort und so war es Roya ganz recht. Je leiser sie waren, desto weniger Aufmerksamkeit lenkten sie auf sich. Zum Glück passierten auch keine weiteren Zwischenfälle, bis sie bei benannter Hütte ankamen, von der Baelish ein paar Worte verloren hatte. Misstrauisch sah sich Roya um. Sie traute dem Braten nicht und würde ganz sicher draußen bleiben, auch wenn die beißende Kälte auch ihr zu setzte. Und vor allem der immer dichter werdende Schnee.
"Ich bleibe draußen.", erläuterte sie auch knapp ihr Vorhaben und stieg von dem warmen Pferderücken ab. Sie würde die Umgebung im Auge behalten und notfalls unter dem Vordach der Hütte Schutz suchen. Doch ihr war der dichte Wald um sie herum nicht ganz geheuer. Mit wachem Blick sah sie sich schon im Beisein mit den Anderen um und wartete, bis diese die Hütte betraten.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 4 Icon_minitimeDi Okt 10, 2017 10:33 pm

Erschrocken hatte sie dem ganzen Geschehen beigewohnt und am liebsten hätte sie mehr getan, als den Ritter einzig einmal gewarnt zu haben. Doch sobald sie vom Pferd steigen wollte hielt Lord Baelish sie zurück und ihr blieb nichts anderes übrig als abzuwarten. Zudem wäre es mehr als nur dumm gewesen sich mitten in das Getümmel zu stürzen. Sie war weder im Kampf bewandert, noch hätte sie sich andernfalls als nützlich erweisen können. Als die Gefahr endlich gebannt war hielt sie nichts mehr und sie eilte dem verwundeten Mann zur Hilfe. Glücklicherweise war die Wunde nicht sonderlich tief, doch sie müsste nichts desto trotzt gereinigt und verbunden, vielleicht sogar genäht werden. Sie hatte zwar einen provisorischen Verband angelegt, der jedoch nicht wirklich richtig saß. Mit ihren Worten versuchte sie nicht nur Ser Wirrmack zu beruhigen, sondern sich gleich mit. Um ehrlich zu sein verstand Sansa nicht so recht worin das Problem lag. Denn weder Petyr, noch Roya zeigten jegliche Anzeichen davon Tony zu helfen. Die junge Stark war vielleicht eine Frau von stattlicher Größe, über mehr Muskelkraft verfügte sie dennoch nicht. Aus dem Augenwinkel vernahm sie das Gespräch ihrer Begleiter, auch wenn sie kein Wort verstand, so sah keiner der Beiden besonders gut gelaunt aus. Sobald Ser Wirrmack wieder im Sattel saß, nahmen sie den Reiseweg wieder auf. Der ganze Weg, bis sie die Hütte erreichten, verlief schweigsam. Sie warf Petyr den ein oder anderen unsicheren Blick zu. Sobald der Sturm sich verstärkte huschten ihre Augen jedoch in die Richtung des Verwundeten. Der Schnee wirbelte so stark auf, dass er ihre Sicht beeinträchtigte. Sie war mehr als froh als sie letztlich eine Hütte erreichten. Wenngleich Roya beschloss draußen zu warten, freute Sansa sich darauf endlich in die sicheren vier Wände zu gelangen. Fragen sich jedoch auch warum Petyr es so eilig hatte. Lord Baelish stellte sich nicht wirklich geschickt dabei an, die Tür zu öffnen, was jedoch mehr an den starken Böen und weniger an seinem Körperbau lag. Sie selbst stützte den Ritter etwas. Das innere des Hauses war überschaubar, es hatte scheinbar einer einfachen Bauernfamilie gehört. Gegenüber vom Herd stand ein Bett, auf dem zwei Personen saßen, welche sich jedoch erhoben sobald sie gänzlich im Raum standen. Die Brünette erfühlte Unbehagen. War dies der Grund warum Petyr bereits seit gefühlt einer Stunde von einer verlassenen Hütte sprach? An dem Tisch befanden sich weitere 4 Personen, eine davon war ganz eindeutig eine Frau, nicht viel älter als sie selbst. Schweigsam traten sie weiter in den Raum und die Tür schlug laut hinter ihnen in die Angeln. Ihr Blick schweifte nochmals jeden einzelnen der Anwesenden. Die junge Frau kam ihr erstaunlich bekannt vor, die hohen Wangenknochen, die zierliche Gestalt... Vor ihrem inneren Augen sah sie ein Mädchen mit ebenso braunem Haar, einem ebenso langem Gesicht und blaugrauen Augen. Alys Karstark.
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 4 Icon_minitimeDo Okt 26, 2017 9:19 pm

Wären Blicke so scharf wie mancher valyrischer Stahl, hätten Roya nicht viel von Petyr  übriggelassen. Doch solange das nicht der Fall war und Kleinfinger sie bezahlte, vermochte er ebenso bissige Blicke zu verteilen oder zumindest verstimmte. Er sagte nichts zu Roya aber begab sich Sansa/ Alayne zur Hilfe indem er Abstieg. Sie musste ihn ja schliesslich beschützen , somit wären sie auch nicht schneller. Als man den Ritter fragte, ob er reiten könnte, nickte er etwas matt aber vergewisserte, das er schon zurecht kam. Mit diesen Worten ging bald ihre Reise weiter in Richtung der Hütte. Es war nicht unbedingt schön draussen und es schneite. Willst du wirklich draussen bleiben? Was ist wenn ich drinnen deine Hilfe brauche?  . Kam es Lord Baelish  über die Lippen  während er den Mantel enger zog diese Kälte, brrrr. Die Ruhe würde bald durchbrochen, so dachte er, sobald sie eintraten. Nach einem Klopfzeichen an der Tür ging diese bald auf und offenbarte einen Mann der eigentlich auf den ersten Eindruck wie ein ungewaschener Penner aussah, doch dann realisierte man, das es ein ältlicher nordischer Ritter sei, denn die Tür schwang auf und offenbarte einige voll berüstete Kämpfer in der Hütte  die einen regelrechten Schutzwall um ein junges Mädchen mit bräunlich langem  Haar bildeten, die mit Sansa viele Ähnlichkeiten aufwies. Sonst war die Eichenholz-Hütte sehr spartanisch eingerichtet nur mit dem notwendigsten um eine Obdacht zu bieten für kurze Zeit.
"Kenne ich euch von irgendwo her?" fragte Alys gleich in Sansas Richtung. Doch wie die Antwort auch ausfiel, hoffentlich nicht zu ehrlich, überfuhr Alys diese mit einem Nicken bevor sie fortfuhr, wie sie es lernte in letzter Zeit.

"Ich heisse euch Willkommen Lord Baelish, ich  bin  Alys Karstark.  Ich hörte viel von euch, aber nicht immer gutes. " Sprach die Junge Dame, aber  etwas unsicher und unerfahren.

"Herzlichen Dank Mi Lady" Kurz und bündig stellte er seine Begleiter vor , sansa natürlich als Alayne und Die Katze nur als Freundin der Familie.
"Ich habe vielleicht nicht immer alle mit meinem Tun zufriedenstellen können doch im endeffekt versuche ich stets nur zu helfen und habe eine Afinität zum Norden und deren Bewohnern entwickelt. Zudem glaube ich an die Rebellion." fügte er bestimmt an.

Die junge Dame musterte ihn und seine Begleiter bevor sie ihn wieder in den Blick fasste.
"Nungut, ich werde euch nicht töten lassen. Wie ihr wisst lebe ich sehr gefährlich in letzter Zeit. Mein Onkel will meinen Anspruch zu Nichte machen und er wird es schaffen, sollte es nicht zu einer Schlichtung in unseren Reihen kommen. Seine Anhänger sind mächtig und zahlreich. Sie erwarten uns...mich zu einem Gespräch über die Zukunft unseres Hauses bei dem ich gerne etwas Hilfe in Anspruch nehmen würde. Es könnte zudem eine Falle sein um uns alle zu töten." Gab sie zu bedenken.

Baelish bekam doch ein leicht mulmiges Gefühl bei dem Gedanken von Ramsays Männern gehäutet zu werden.hmmm eigentlich garnicht so sein Fall. Und doch .... waren die Karstarks ein Stück in seinem Kartenhaus. Für ihn wäre der Idealfall wenn dieses eher starke Haus zersplittert und nicht gänzlich an Ramsay fällt.

"Ich kann euch vielleicht nicht beruhigen MiLady, doch... ich werde euch beistehen , genauso wie meine Begleiter. Wir sollten aber einen Plan entwerfen, bei dem wir auch diese ganze Sache überleben könnten. Ich habe keine Lust als Gefangener zu enden und ihr bestimmt ebenso wenig" Vertrauen war schon eine interessante Sache. Vertrauen konnte einem viele Türen öffnen, hinter denen jemand wie Baelish nur zu gern sein manipulatives Unwesen trieb.
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Melisandre

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BeitragThema: Die Straßen   Die Straßen - Seite 4 Icon_minitimeSo Dez 03, 2017 7:01 pm


Cf: Im dunkelen Wald

Melisandre hatte Rickon und das Wildlingsweib ziehen lassen, weil der Herr des Lichts ihr eine andere Aufgabe gegeben hatte. Es war auch besser so. Sie kam nicht wirklich mit diesem Wildling klar und früher oder später hätte sie Gewalt anwenden müssen, da sie den kleinen Stark beim besten Willen nicht gehen gelassen hätte. Weshalb sie ganz glücklich über ihre neue Aufgabe war. Sie sollte Lady Sansa helfen. Jedoch besaß sie einen anderen Namen und sah anders aus. Die Rothaarige war sich dennoch bewusst, dass sie diese wieder finden würde.

Sie stand in einer Hütte gemeinsam mit anderen nordischen Männern und Frauen. Es wirkte so als, ob sie auf jemanden oder irgendetwas warten würden, da sich nichts tat auf dieser Versammlung. Sie wurde von einigen auch misstrauisch angesehen, bezüglich ihres Aussehens, dies war sie aber gewohnt. Melisandre hörte den Sturm, der draußen tobte, während andere frierten störte sie es kein bisschen, weil ihr stets warm war. Das Feuer des Herren wärmte sie.

Letztendlich wurde die Tür aufgestoßen und eine junge Dame betrat die Hütte gemeinsam mit einem Ritter. Sie stützte diesen, da er verletzt war, weil sich niemand darum sorgte, wand sie sich an die Fremde.
"Hier, my Lady, legt ihn auf das Bett.", meinte sie und deutete auf dieses auf dem noch gerade eben, welche gesessen hatten.
Die rote Frau betrachtete die Wunde. Es für sie kein Problem, diese zu behandeln sie musste nur ein wenig Magie anwenden. Woraufhin sie ihre Hände über die Wunde ausstreckte und einen Zauberspruch sagte. Dabei konzentrierte sie sich so gut es ging. Es dauerte eine Weile, bis sie verheilt war. Jedoch war der junge Mann wieder gesund.
Sie lächelte ihn an.
"Ihr solltet Euch ausruhen."

Nachdem sie den Unbekannten geheilt hatte, wurden ihr fragende Blickte zugeworfen. Ehe sie antworten konnte, trat jemand Neues in die Hütte. Es war nichts Geringeres als Petyr Baelish.
Ihr Blick fiel sofort auf ihn. Dann wand sie sich gleich an die ganz Belegschaft und stellte sich vor.
"Bevor Ihr Euch noch weiter fragt, wer ich bin stelle ich mich gleich vor. Ich bin Melisandre und stamme aus Asshai. Ich diene dem Herren des Lichts."
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 4 Icon_minitimeDo Dez 21, 2017 9:43 pm

Sansa staunte nicht schlecht als Lady Alys Petyr geradewegs ansprach. Von dem einst so schüchternen Mädchen schien nicht mehr allzu viel übrig geblieben zu sein. Obwohl sie doch noch eine gewisse Unsicherheit an den Tag legte. Die Zeit veränderte Menschen, dies hatte sie selbst, aufs schmerzlichste, in Erfahrung bringen dürfen. „Ich fürchte nicht Mylady“, schüttelte die junge Stark ihren Kopf. Bevor der Karstark jedoch eine weitere Frage entfliehen konnte, wurde sie von einer ihr unbekannten Frau angesprochen. Erleichtert nahm sie die Hilfe an. Gemeinsam schleppten sie Ser Wirrmack zum Bett, denn gehen konnte man es wirklich nicht mehr nennen. „Vielen Dank!“ Was sie von der Rothaarigen halten sollte, wusste sie nicht so recht. Die Frau erschien sehr suspekt und ihre Kleidung war äußerst gewöhnungsbedürftig, vor allem wenn man sich das Wetter vor Augen führte, welches draußen herrschte. Sie hörte wie Petyr sie vorstellte und lächelte sachte auf. Ihre Augen begegneten kurz einem stahlgrauen und braunem Paar, bevor sie erneut ihren Blick senkte. Ser Wirrmack gab einen schmerzhaften, wenngleich unterdrückten, Laut von sich. Die Rothaarige entkleidete den Ritter schamlos, Petyr schien nicht wirklich etwas davon mitzubekommen. Vielleicht lies er sich aber auch einfach nichts anmerken. Hellhörig folgte Sansa dem Gespräch zwischen Lord Baelish und Alys Karstark. Ihr wurde ganz mulmig zu mute als sie von den Absichten von Cregan Karstark hörte. Einem Mann der einst seine Loyalität ihrem Vater geschworen hatte. Nach über drei Jahren in der Obhut der Lennisters konnte Sansa eins mit Gewissheit sagen – Alys würde sicher nicht so schnell sterben wie sie annahm. Die Karstark war jung und unverheiratet... Ihre Gedanken wanderten kurz zu Tyrion Lennister, ihrem Ehemann, denn sie gegen ihren Willen hatte heiraten müssen. Tywin hatte einen goldenen Erben mit Wolfsblut für seine Pläne benötigt. Blut war stärker als jede Sympatie. Solange Alys lebte würde es immer zu Spannungen kommen, doch sollte sie ein Kind austragen, würde man sie nicht mehr länger brauchen. So wie die Lennisters auch sie nicht mehr gebraucht hätten, wäre sie erst einmal Mutter geworden. Ihr Blick schweifte zu Petyr, sollte Alys überleben, hieß es noch lange nicht, dass es ihnen genauso ergehen würde. Sansa wandte sich wieder dem verletzten Mann und der unbekannten Frau zu. Diese fuhr mittlerweile Ser Antonius Bauchmuskeln nach, was die Stark stirnrunzelnd vernahm. Sie wusste beim besten Willen nicht, wie ihm dies Helfen sollte. „Was tut ihr da?“, kam es ihr schon nahezu schrill über die Lippen, als sie sah wie der Ritter aufhörte sich vor Schmerz zu winden. Kurz blieb er seelenruhig liegen, ohne ein Anzeichen von Leben. Schockiert und mit zittrigen Händen tastete sie seinen Puls ab und atmete erleichtert aus. Das sich die Wunde mehr oder minder geschlossen hatte lies sie stocken und verunsichert blickte sie auf. Sansa hatte an die Alten und Neuen Götter geglaubt, bis das Leben sie eines besseren belehrt hatte. Noch nie hatte sie ähnliches gesehen. „Was führt eine Rote Priesterin so tief in den Norden?“, erkundigte sie sich. Sansas blaue Augen legten sich eisern auf die Frau vor sich. „Ich nehme an ihr nicht hier um weitere Anhänger für euren Gott zu rekrutieren?!“ Es lag etwas in den Augen der Priesterin, was sie verunsicherte. Ihre Blicke waren tief und es schien beinahe so als würde sie einem in die tiefste Seele blicken. Die Stark räusperte sich leise und erhob sich wieder, bevor sie sich zu Kleinfinger gesellte. „Vater“, entkam es ihr leise, ihre Hand legte sich auf seinen Arm. „Wir sollten hier länger verweilen, Ser Wirrmack ist noch immer zu schwach um zu reisen!“
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BeitragThema: Re: Die Straßen   Die Straßen - Seite 4 Icon_minitimeMo Feb 26, 2018 5:07 pm

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Kalt wehte fegte der WInd durch die Gassen und pustete mit Freuden sämtlichen Leuten die Kapuzen von den Köpfen. Fuhr unter jeden Mantel, unter jedes Kleid und ließ Frauen und Mädchen erschrocken aufschreien wenn die Kleider sich aufbauschten.
Etwas abseits schritt ein großgewachsener Mann durch eine enge Gasse, das Gesicht war einige Tage nicht rasiert worden, das Haar ging ihm bis zu den Schultern. Auch ihm hatte der Wind die Kapuze vom Kopfe geweht, aber Jálfaður war es gleich. Er kannte die Kälte, war er doch ein Wächter der Schwarzen Festung. Der Nordmann hatte dort vor 9 Jahren den Eid unter dem Blätterdach eines Herzbaumes abgelegt und den Dienst als Wächter begonnen. Steht's war er treu und loyal gegenüber dem Kommandanten. Nun hatte er seine Familie besucht und wollte wieder zur Mauer zurück kehren. Nach einer tagelangen Reise war er müde geworden. Sein Pferd führte er mit bedacht durch die Straßen hindurch.
Er hielt die Zügel fest in der Hand und lauschte dem Schnauben des Pferdes. Das Pferd war ein Grauschimmel und hatte eine helle Mähne. Die grauen Hufe klapperten leise über das Pflaster der Straße. Die übereinander geschlagenen Steigbügel schlugen leicht aneinander. Der Sattel knarzte bei jeder Bewegung des Pferdes. Jál hatte sein Pferd, das ihm seit einiger Zeit ein treuer Freund geworden war auf den Namen Kári (Kauri) getauft, was so viel wie Harfe des Windes bedeutete.
Wachsam blickten die graublauen Augen des Mannes drein.
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