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 Auf der Mauer

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BeitragThema: Auf der Mauer   Auf der Mauer Icon_minitimeMi Apr 12, 2017 8:42 pm

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BeitragThema: Re: Auf der Mauer   Auf der Mauer Icon_minitimeFr Sep 15, 2017 6:52 pm

cf: Der Burghof

Jorvan & Mildis


Es war einmal wieder soweit Patrouille zu laufen. Die Mauer lag ruhig und eisig da, wie immer wehte ein eisiger Wind über die Kante und es wäre ein Leichtes in den Tod zu stürzen, wenn man sich nicht an einem der Pfosten festhielte. Jorvan stand, in seinen langen Mantel und einige Felle gehüllt, an einem der Feuer, die in dem Wind im wahren Flammensturm tobten, trotz der Vorrichtung, die sie vor jenem schützen sollten. Es schien, als wollte der Wind ihnen etwas mitteilen. Ihnen Kunde von etwas bringen, was sie nicht sehen konnten. Und es kroch Jorvan eiskalt in die Knochen, wenn er an Jons Erzählungen zurückdachte. Weiße Wanderer. Es sollte sie tatsächlich geben. Und weil Jorvan nicht dumm war, glaubte er an die Berichte seines Freundes. Welchen Grund hätte der Schnee ihn anzulügen? Es würde für ihn nichts dabei herausspringen. An den Lippen hingen sie ihm eh schon alle, wenn er es im Training wieder einmal gut mit jenen meinte, die noch nie zuvor ein Schwert gehalten hatten. Er war auf jeden Fall das kleinere Übel, wenn man sich das Training vom Waffenmeister ansah.
"Zieht'n Sturm auf, was?", raunte die Stimme seines schwarzen Bruders, mit dem er die Wache schob. Jorvan glaubte, er hieß Golan, doch genau wusste er es nicht. Der breitschultrige junge Mann hatte ein eingekerbtes Gesicht, beinahe, als hätte man ihm etwas Fleisch von der Wange geschnitten. Das war wahrscheinlich auch passiert, denn wie Jorvan wusste, kamen die letzten Rekruten alle aus den Gefängnissen aus Köngismund. Gesocks, welches einmal gemordet, gestohlen oder vergewaltigt hatte. Doch nun mussten sie beieinander leben, ob sie wollten oder nicht.
Ich denke es ist etwas weitaus schlimmeres, als ein Sturm., erwiderte Jorvan trocken, stierte dabei auf einen Fleck links von ihm an der Mauer. Als würde er etwas sehen, was andere nicht sahen. Und tatsächlich, wenn man die Augen etwas zusammen kniff und sich konzentrierte, so konnte man eine kleine Gruppe von schwarzen Punkten einige Kilometer westlich von ihnen am Fuße der Mauer sehen. Sofort griff Jorvan zu seinem Fernglas, um Genaueres sehen zu können und um vielleicht schlimmeres verhindern zu können. Doch zu spät. Golan, dieser Tölpel, kam seiner Pflicht schneller nach, als Jorvan ihn hätte aufhalten können. Innerlich fluchte er, als er noch versuchte den Mann aufzuhalten, doch dieser hatte bereits Alarm geschlagen.
"Widlinge! Wildlinge am Fuß der Mauer!", brüllte er wie von Sinnen den anderen Mannen zu. Und es dauerte nicht lange, da wuselte es nur so von Krähen auf dem Kamm. Im Augenwinkel sah Jorvan noch, wie der Waffenmeister aus dem Lastzug stieg und sich gehässig über die Lippen leckte. Jorvans Miene verdunkelte sich, doch er wusste er hatte keine andere Wahl. Er musste seinen Bogen ziehen und kämpfen. Ansonsten schmissen sie ihn von der eisigen Wand. So spurtete er los, im Schlepptau den noch immer brüllenden Golan und seine neuen Gefolgsleute.
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BeitragThema: Re: Auf der Mauer   Auf der Mauer Icon_minitimeSo Okt 01, 2017 9:07 pm

Jorvan & Mildis

Jorvan konnte sie nicht mehr aufhalten. Er hätte nicht einmal die Zeit dazu, sie zu überreden und sich gegen die Meinung seiner Brüder, ja sogar seines Kommandanten zu stellen. Er musste folgen, denn das war sein Schwur und er hasste sich dafür, diesen geleistet zu haben. Nun, da er nachvollziehen konnte, wofür er sich da erklärt hatte.
Seine groben Stiefel trugen ihn den eisigen Pfad auf der Mauer entlang. Er war einer der Bogenschützen, die auf der Mauer bleiben würden, während die anderen Brüder bereits den Boden nach unten erreicht hatten. Denn diese Wildlinge hatten nicht den Weg über die Mauer, sondern den unter der Mauer gewählt. Sie waren wenigstens nicht so verrückt über einen eisigen Wall zu klettern, der ihnen den Tod kosten könnte. Doch wie sie es genau geschafft hatten das Tor zu öffnen, war ihm noch schleierhaft.
"Kommt schon Männer! Lebt euren Schwur! Wehrt die Wildlinge ab!", rief der Waffenmeister, heischte die Männer auf und gab ihnen den Kampfesmut, den sie brauchten. Einige waren noch neu und nicht geübt genug im Kampf und würden wahrscheinlich auch nicht überleben. Vor allem nicht, wenn man dem Kampfesschrei lauschte, den die Wildlinge ausstießen. Denn dieser war tatsächlich bis auf die Mauer zu hören.
Endlich kam Jorvan an der Stelle an, an der sich die anderen schon gesammelt hatten. Er zückte seinen Bogen, einen Pfeil, zielte und schoss. Selbst aus der Entfernung hatte er keine große Mühe zu treffen. Auch wenn er diese nun gerne gehabt hätte.
Er war schon so lange auf der Mauer, dass er die Winde hier kannte, wusste wie er seinen Pfeil lenken musste, um zu töten.
Und tatsächlich traf er drei der Männer oder Frauen, er wusste es nicht, die gerade im Begriff waren die Mauer zu unterlaufen. Sie würden es nicht mehr auf die andere Seite schaffen. Sie würden es nicht erfahren, wie es war ein Leben im Süden zu führen.
Runter! Sie sind durchgekommen!, rief Jorvan so laut er konnte. Die Männer reagierten und stürmten zum Aufzug, andere nahmen den langen Weg die Treppe herunter, was ein gefährlicher und langer Weg war. Jorvan stieg als Letzter hinter das Gitter und startete den Mechanismus. Dann ging es abwärts.
Nur wenige Zeit später kamen sie unten an. Schon jetzt konnte Jorvan den Kampf sehen, doch eines stach heraus. Eine Frau auf einem weißen Pferd. Eine Frau, wie er sie noch nie gesehen hatte. Wild und unbeherrscht rief sie immer wieder zum Kampf auf, riss ihr Pferd herum und preschte auf ihre Feinde zu, ohne Angst zu haben. Furcht war das Letzte, was man in den Gesichtern der Angreifer sah. Sie alle kämpften wild und in einem Stil, den Jorvan noch nie gesehen hatte.
Kaum ratterte das Gitter hoch, stürmten die Männer heraus und warfen sich unüberlegt in den Kampf. Jorvan jedoch blieb zurück, spannte einen Pfeil auf seine Sehne, zielte und Schoss.
Die Spitze seines Pfeiles bohrte sich in den Oberschenkel der Frau, die sich mehr und mehr zur Anführerin herausstellte. Sie war es, die das Feuer lodern ließ.
Von dem Schuss und dem Schmerz schien sie jedoch gänzlich unbeeindruckt und stattdessen weitaus wütender, angriffslustiger. Und zu Jorvans Pech sah sie genau in seine Richtung. Schon zückte er einen weiteren Pfeil, zielte diesmal auf ihren Unterleib, wollte sie nicht töten und doch verletzen.

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